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Hohe Trett
Ritzmannsdorf, Stalingradkapelle, Kohlanger, 1383 m, Hinterleiten, 1541 m, Hohe Trett, 1681 m, Lärcheck, 1550 m, Kohlanger, Ritzmannsdorf
Über Ritzmanndorf bei Aigen im Ennstag liegt noch dichter Nebel. Der dunkle Hügel ist der Kulm. Davor wäre der Badesee Putterersee zu sehen wenn er nicht von Eis und Schnee bedeckt wäre. Ich mache mich mit meinen Schneeschuhen auf den Weg zur Hohen Trett, wo ich hoffe viel Sonne und winterliche Landschaft zu sehen.
Schon bei der Stalingradkapelle reißt der Nebel auf und blauer Himmel taucht auf.
Aus dem Nebel ragt der Grimming heraus. Der wird sich heute noch oft ins Bild drängen.
Beim Kohlanger bin ich noch im Wald. Einen Gipfel gibt es hier auch nicht und nur das Taferl tut so als wäre ich auf einem.
Über einen Hohlweg geht es in gemütlicher Steigung aufwärts.
Die Schneeoberfläche aus der Nähe bertrachtet. Die tiefen Temperaturen haben Kristalle wachsen lassen. Es knirscht unter meinen Schneeschuhen. Fast tut es mir leide diese zarten Schönheiten zu zerstören, aber sie sind sowieso sehr vergänglich.
Wie mit einer Daunendecke ist die Landschaft zudeckt.
Die Nebelschwaden im Tal werden immer weniger und ...
... oben drüber wärmt die Sonne den Körper und das Gemüt.
Ich bin auf dem richtigen Weg.
So gefällt mir auch der Winter und da sind auch Worte überflüssig.
Beim Gipfelkreuz bin ich allein und kann die Aussicht und die Sonne genießen.
Beim Abstieg mache ich einen Umweg zum Lärcheck, wo ich anfangs einer Snowmobilspur folge und dann ...
... nur durch weiße unberührte Gegend stapfe.
Immer den Grimming vor Augen komme komme ich runter ins Tal, ...
... wo sich bereits die Nebeldecke für die kommende Nacht bildet.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Ich bin 15 km weit gegangen,
habe 900 hm bewältigt und dafür 6,5 Stunden inklusive Pausen benötigt.
