klein
2016 2013 Tourenbuch 2012
Sitemap Tourenbuch 2008 Tourenbuch 2009 Tourenbuch 2010 Tourenbuch 2011
 


Auf dem Gipfel der Unverschämtheit
Mößna, Mößnakar, Seeleitriegel, Gaßeneck, 2111 m, Tattermann, 2089 m, Gipfel der Unverschämtheit, Mößnakopf (Plesnitzenkopf), 2077 m, Lämmertörlkopf, 2046 m, Mößnatörl, Mößnakar, Mößna

Mößna als Ausgangspunkt habe ich schon öfter gewählt. Von hier kann man viele schöne Wanderungen beginnen und für mich interessante Gipfel erreichen. Die Tour über den Jausenkogel zum Alplspitz hat mir ebenso gut gefallen wie der direkte Aufstieg zu den Bärnecken. Der Aufstieg über den Seeleitriegel zum Gaßeneck und Tattermann habe ich ich noch angenehm in Erinnerung. Damals gab es ein wenig Schnee und ich habe es vorgezogen gleich wieder abzusteigen statt zum Lämmertörlkopf weiterzuwandern. Heute liegt kein Schnee und ich plane eben diesen Wiesengrat vom Gaßeneck zum Lämmertörlkopf zu begehen. Monsieur Peter hat diese unverschämt grünen Gipfel auch überschritten.

Mein üblicher Parkplatz neben der Straße gleich gegenüber des schon in die Jahre gekommenen Fahrverbotsschildes. Ich habe schon öfter überlegt das einfach zu übersehen, dann aber dich befürchtet von einem der Jäger, Förster oder Almbauern angezeigt zu werden, die auf dieser Straße ins Seifrieding unterwegs sind.

Gasseneck

Dort wo in meiner Karte der Weg eingezeichnet ist gibt es ihn nicht mehr. Der wurde weiter nach hinten zur Brücke verlegt. Ich kann aber verbotenerweise über die Bachsperre hinüber und gerade in den Wald hinauf abschneiden. Am Wegesrand blüht das Drüsige Springkraut. Mir gefällt es gut, obwohl:

In Europa wird das Indische Springkraut vielerorts als invasiver Neophyt bekämpft, da es als Bedrohung für andere Pflanzenarten, ja ganze Pflanzengesellschaften in deren Lebensraum betrachtet wird. Quelle

Gasseneck

Der Rote Fingerhut ist giftig, aber er darf bleiben.

Gasseneck

Auf einem schmalen aber gut zu findenen Weg erreiche ich die Mößnakaralm. Hier ist das Gelände etwas unübersichtlich. Naße Wiesen und tief eingeschnittene, verwachsene Gräben erschweren die Wegsuche. Mit etwas Ortskenntnis und Übersicht finden sich einige Wegspuren. Hinter der Jagdhütte ist ein Brunnen und ein Jausentisch mit Bänken, die zu einer Rast einladen.

Gasseneck

Nachdem ich wie die Krauzspinne auch meinen Proviant wieder gut eingepackt habe, kann es weitergehen. In den sumpfigen Wiesen nach der Hütte wächst nicht nur viel Wollgras, sondern auch der Moorenzian. Den Weg über den Seeleitriegel kenne ich schon vom Spätherbst im letzen Jahr.

Gasseneck

Ohne Schnee und nassen Schuhen ist es doch deutlich schöner hier raufzugehen. Nir die Schafe wissen nicht recht wie sie sich verhalten sollen. Zuerst laufen sie weg, dann aber doch auf mich zu. Ich bin froh dass es noch keine Herdenschutzhunde gibt, wie sie "Experten" fordern um auf das Aufkommen von Wölfen zu reagieren. Im Fernsehen hat einer gesagt Wanderer sollen die Herden umgehen. Wie ich das hier machen sollte kann dieser Fachidiot mir aber sicher nicht erklären.

Gasseneck

Das Gipfelkreuz am Gaßeneck schaut auch ohne Schnee schön aus. Ich halte mich heute nicht lange auf und gehe gleich über den sanften Wiesenrücken hinüber zum Tattermann.

Gasseneck

Hier blicke ich schon zurück. Ganz rechts das Gaßeneck und dann der Grat den ich überschreiten werde.

Gasseneck

Am Rückweg umgehe ich den Gipfel am Hang. Gaßeneck und Tattermann bleiben zurück.

Gasseneck

Dann komme ich zu einem Gipfel mit Kreuz, der in den Karten nicht benannt ist. Das ist ...

Gasseneck

... der Gipfel der Unverschämtheit, wie auf dem Taferl zu lesen ist.

Gasseneck

Der Weg geht zuerst über die Wiesen weiter, wird dann aber bald felsiger. Hier schaut mich der Gnom mit seinem blutunterlaufenden Auge an. Schnell gehe ich weiter um seinem hypnotischem Blick zu entkommen.

Gasseneck

In weiterer Folge sind einige Felsen zu übersteigen.

Gasseneck

Auch hier muss ich noch drüber. Es ist aber gut markiert und einfacher als es den Anschein hat. Auch dieser Gipfel ist in meinen Karten nicht benannt. Im Netz habe ich mehrere namen dafür gefunden. Mößnakopf, Pleschnitzenkopf oder auch Plöschmitzkopf wird er genannt.

Gasseneck

Dieses Gipfelzeichen kenne ich schon. Ich habe den Lämmertörlkopf erreicht. Die Wolken werden dunkler und es beginnt leicht zu tröpfeln. Für mich wird es Zeit den Rückweg anzutreten.

Gasseneck

Zuerst runter zum Lämmertörl und dann rüber zur Mößnascharte von der ich wieder runter ins Kar komme. Wenn das Wetter hält und jemand die Tour zu kurz ist könnte man auch noch über den Schwarzkarspitz und den Sonntagkarspitz zum Bärneck weitergehen.

Gasseneck

Von der Mößnascharte hinunter gibt es keinen markierten Weg. Nur Wegspuren von Schafen und Hirschen. Es ist besser man hält sich rechts oberhalb des Karbodens, denn der ist sumpfig und verwachsen. In der Wiese liegt eine Hirschkuh, die bei der Geburt ihres Kalbes verendet ist. Das Kalb ist auch tot, es hat das Licht der Welt nur kurz erblickt und ist steckengeblieben und gestorben. Ein Bild davon erspare ich euch und schließe meinen Bericht mit diesem schönem Orangrotem Habichtskraut.

Gasseneck

Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Ich bin 13,7 km weit gewandert,
habe dabei 1000 hm bewältigt und dafür fast 7 Stunden benötigt.

Gasseneck

vorige Tour: Sauberg Flag Counter nächste Tour: Brandschneide