Der Buchbergkogel ist der Hausberg der Häuslalm. Im Sommer und im Winter ist er gut besucht. Auch ich bin schon mehrfach oben gewesen. Vom Bodenbauer über die Häuslalm ist der Gipfel recht schnell erreichbar. Besser gefällt mir allerdings der Steig durch die Schafmauern vom Josersee ausgehend. Im Winter habe ich mit Schneeschuhen diesen unmarkierten Weg gesucht und nicht gleich gefunden. Bei einem späteren Besuch habe ich den Weg gefunden und auch im Sommer im Abstieg erkundet. Der Josersee ist vom Bodenbauer zu erreichen, aber auch von Tragöß durch die Klamm über das Scheideck.
Der Weg zum Klammboden ist gut markiert. Gleich nach dem Zentrum von Tragöß beginnen Inge und ich unsere Wanderung.
Das Wetter ist bestens und der Weg beginnt gemütlich. Zum Klammboden geht es zwischen Pribitz und Messnerin hinein.
Eine eigene Sehenswürdigkeit ist das große Felsenfenster im Westgrat der Meßnerin-Mauer. Der Sage nach fand auf der Sonnschien ein Tanz statt. Auch der Teufel holte sich eine Tänzerin, ein lebenslustiges Mädchen aus dem Tragößtal. In seiner Eile, auf die Alm zu kommen, übersah der aber die Wand der Meßnerin und schlug im höllischen Flug das riesige Loch in den Fels. Ob der Teufel dennoch das Tanzbein schwang, ist nicht überliefert. Quelle
Am Beginn des Klammbodens zweigt der Weg nach rechts zum Scheideck ab. Hier werden wir später zurückkommen.
Nettes Taferl, aber das macht uns keine Angst. ;-)
Nach dem Anstieg aufs Scheideck können wir uns bei einem kurzen Abstieg erholen, unter uns liegt die Heinzleralm.
Wir steigen ab nicht ab, sondern gehen vorbei an der Joseralm.
Die gefährlichen Stiere liegen im Wald versteckt und schauen ganz harmlos drein.
Ein erster Blick hinauf in die Schafmauer. Hier führt der Steig hinauf zur tiefsten Stelle.
Der Josersee liegt sehr idyllisch im Wald.
Wenn man weiß wo der Weg beginnt ist er leicht zu finden, auch wenn er ziemlich verwachsen ist.
Er wird nach oben immer steiler.
Wie ich hier im Winter mit Schneeschuhen raufgekommen bin ist mir ein Rätsel, ...
... wenn ich jetzt sehe wie steil es ist.
Ab dem Sattel ist es wieder einfach. Es gibt zwar nur Steigspuren, der Weg hinauf zum Gipfel ist trotzdem leicht zu finden.
Eine Weile geniessen wir die Aussicht. Der Kamm im Vordergrund führt vom Weberstein zum Sackwiesenkogel. Die Bildmitte zeigt die Pribitz und den Weg zur Sonnschienhütte. Dahinter liegt der Trenchtling und die Griesmauer.
In dieser Bergwelt und mit dieser Begleitung fühle ich mich einfach wohl.
Glücklich am Gipfel angekommen, ein gemeinsames Gipfelbild ist unverzichtbar.
Tiefblicke nach Nordosten zum Normalweg zur Häuselalm.
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Der Ebenstein und der Vordere Polster sind einige der hier zu sehenden Gipfel.
In der anderen Richtung ist der Hochschwabgipfel nicht zu erkennen. Auffällig ist der Karlhochkogel und der Fölzstein.
Wir gönnen uns eine lange Pause beim Gipfelkreuz. Kein Mensch hier, kein Wind und sonnig warm, hier lässt es sich eine Weile aushalten.
Dann führt uns der Weg hinab ...
... und zeigt uns schöne Ausblicke ins Tal beim Bodenbauer.
... und auf's Dach der Häuslalm.
Hier ist die Sackwiesenalm zu sehen und der Weg zur Sonnschienalm.
Diese kleine Kreuz steht auf einem Stein bei der Häuslalm.
Auf der sonnigen Bank vor der Hütte löschen wir den Durst.
Am Hütteneingang wacht der Adler und ...
... schaut hinauf zum Buchbergkogel.
Wir gehen weiter, vorbei an der Sackwiesenalm, und ...
... steigen über den Plotschboden ab zum ...
... Klammboden.
Langsam steigen die Schatten höher hinauf auf die weißen Kalkfelsen.
Wir schlendern langsam hinaus in sonnendurchflutete Tal bei Tragöß. Hier bleiben wir noch einen Tag.
Stimmungsbild.
Ländliche Idylle mit schwarzen Schafen.
Ein sehr schönes Detail ist dieser schöne Zaun in Tragöß.
Unsere heutige Tour auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Wir sind ca. 18 km weit gewandert und haben dabei 1100 hm überwunden. Dafür waren wir 8,5 Stunden (inkl. Pausen) unterwegs.