Wieder einmal zieht es mich ins Waldviertel. Hohe Gipfel gibt es hier nicht zu besteigen, aber in letzter Zeit habe ich Gefallen gefunden an Waldviertler Flüssen entlangzuwandern. Am Stiefernbach, im Taffatal, an der Thaya bei Raabs und auch am Kamp bei Gars und bei Rosenburg bin ich heuer gewesen. In Zwettl bin ich in die Hauptschule gegangen, aber das Kamptal von Zwettl aufwärts bis Rappottenstein kannte ich bisher nicht. Es wird Zeit das bisher Versäumte nachzuholen.
Bei einer Wanderung den gleichen Weg zurückgehen mag ich nicht. Meistens plane ich daher Rundwanderungen. Da Flüsse selten im Kreis fliessen funktioniert das bei einer Flusswanderung schlecht. Heute stelle ich mein Auto nach Rappottenstein und fahre ...
... mit dem Autobus nach Zwettl. Eigentlich wollte ich die Wanderung in der entgegengesetzten Richtung machen. Doch da finde ich keinen geeigneten Bus. Beim Autobusbahnhof in Zwettl beginne ich meine Wanderung.
Ich gehe zum Kamp und folge dem Flussverlauf aufwärts.
Ein schöner Wanderweg verläuft ...
... immer entlang des Ufers.
Keine Ahnung ob ich hier am Bierweg oder am Hundertwasserweg unterwegs bin.
Die kleine Fichte wächst gut behütet auf und zwischen drei Föhren.
Weiter entlang des Ufers.
Dann verlasse ich den Kamp um hinaufzusteigen zum Hohen Stein. Das ist er noch nicht ...
... aber das ist er. Oben gibt es ein Gipfelkreuz.
Durch einige Eisenklammern kommt man einfach hinauf.
Ein sehr schöner Platz um meine Pause zu halten.
Auch die Umgebung des Hohen Steins ist interessant. Ich gehe noch rund um die Felsen, ...
... bevor ich wieder zum Bach hinuntersteige.
Ob Hundertwasser diese alte Mühle tatsächlich bemalt hat?
Die Bemalung schützt leider nicht vor dem Verfall. Nichts ist für die Ewigkeit.
Eine Tafel auf dem Stein im Fluß macht ...
... mich auf das Drei-Gemeinden-Eck aufmerksam.
Insel im Fluss.
Auch in Roiten hat Hundertwasser Spuren hinterlassen, es gibt ein Museum.
Danach ändert sich die Landschaft. Offene Flächen Und weidenbestandene Ufer am Kamp.
Ich durchquere die kleine Ortschaft Dietmanns mit der originellen Kapelle.
In Ritterkamp blühen die Schlehdornsträucher wunderschön.
Ein geschmücktes Wegkreuz mit Birkenkerze ...
... und Blumenschmuck gefällt mir.
Eine Weile gehe ich noch am Kamp entlang bevor ich nach Rappottenstein zurückgehe. Ich bin trotzdem zu früh um heimzufahren.
Vom Ort gehe ich zuerst zur Barbarakapelle und dann in einem großen Bogen hinauf zur Burg Rapottenstein.
Ab Mai kann man sie nur im Rahmen einer geführten Tour besichtigen.
Zwei Bewohner kann ich auch jetzt durch den Zaun besichtigen.
Auf dem Rückweg fällt mir dieser Baum auf. Hat er den Stein gespalten oder nur den Spalt als geschützten Platz genutzt?
Den ganzen Tag war ich am Großen Kamp unterwegs, jetzt kann ich auch noch den Kleinen Kamp besichtigen.
An dieser Stelle ist er durch große Blöcke kaum zu sehen.
Kurz vor Rappottenstein komme ich dann zufällig beim Naturdenkmal Opferschale vorbei. Willy braucht hier seine Leiter nicht mitnehmen. Wie ich später erfahren habe war er schon oben ...
... bei der Opferschale.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Niederösterreich eingezeichnet. Ich bin 25 km weit gewandert und habe dabei ca. 500 hm im Aufstieg überwunden. Dafür habe ich mir ca. 7 Stunden (inkl. Pausen) Zeit genommen.