Erst vor zwei Tagen habe ich mir vorgenommen das Tal nach Siebenhütten zu durchwandern. Schon heute setze ich mein Vorhaben in die Tat um. Wieder starte ich beim Meng und gehe zur Lärchkaralm.

Diesmal aber nicht weiter zur Stallaalm, sondern hinein nach Siebenhütten. Ganz hinten das Spitzerl ist der Schönfeldspitz. Ich gehe aber schon vorher nach links hinauf auf den Kamm.

Hier bin ich bei der Halterhütte. Es soll einen Weg hinauf auf das Pustereckjoch geben. Anfangs ist davon nichts zu sehen. Später finde ich doch Steigspuren und seltene und verblasste Markierungen.

Das wird heute eine richtige Blumentour. Anfangs gefallen mir die Alpenrosen (Almrausch)

Schon ist das Pustereckjoch erreicht. Jetzt geht es immer am Kamm entlang.

Das ist der Riedlerzinken. Er wartet noch auf meinen Besuch. Ich weiß aber noch nicht von wo der einfachste Weg hinaufführt.

Aber wenden wir uns wieder den Blumen zu. Die Bärtige Glockenblume ist normal blau. Dieses Exemplar ist aber hellblau, fast weiß.

Unscheinbar blühen diese kleinen Blümchen im hohen Gras. Ich bin mir nicht ganz sicher. Handelt es sich um Speik? Den Echten? Oder vielleicht einen falschen Speik?

Diese Polsterpflanzen kann ich auch nicht wirklich benennen, aber Hauptsache sie blühen üppig und wunderschön.

Das sind diese schönen Wiesenbergrücken, denen ich so gerne folge.

Über die Lärchkaralm hinweg schaue ich hinüber zu meinem gestrigen Ziel dem Schreinl.

Noch einmal der Riedlerzinken. Der linke Vorgipfel scheint keinen eigenen Namen zu haben. Vielleicht kann ich auf dem Grat der von Norden zum Gipfel führt hinaufkommen?

Genau so wie dieser Vorgipfel der Schönfeldspitze, auch hier steht kein Name in einer Karte. Dahinter sind meine Ziele für heute zu sehen, der runde, linke ist der Hohenwart und das Spitzerl rechts der Eiskarspitz.

Aber vorher muss ich noch hier hinüber zum Schönfeldspitz.

Aufgehalten werde ich nur von den Enzian, die hier wachsen.

Unglaublich viele Enzian blühen hier. Da muss ich schon aufpassen nicht draufzusteigen.

Zwischen den vielen blauen sind auch einige hellere.

So in hellblau habe ich die noch nie gesehen.

Natürlich gibt es auch gelbe Blumen. Ochsenaugen oder Gemswurz? Oder noch was anderes?

Eher selten ist das Alpenleinkraut zu sehen mit ihren zweifärbigen Blüten.

Nochmal Enzian, diesmal die kleineren, von denen es auch viele Arten gibt, die ich nicht auseinanderhalten kann.

Nochmal was Gelbes, der Kriechende Nelkenwurz, oder auch Gletscher-Petersbart genannt.

Detail der Nelkenwurzblüten

Vom Eiskarspitz gehe ich jetzt hinüber zum Hohenwart ...

... wo ich das übliche Gipfelbild mache.

Dann wieder zurück. Diesmal gehe ich unterhalb des Gipfels vorbei und dann nach links zum Glattjoch..

Bei einer Blumentour darf auch der Alpenhahnenfuß nicht fehlen.

Hinter dem Glattjoch ist die Hochweberspitze zu sehen. Auch sie steht noch auf meiner Wunschliste. Ich war noch lange nicht auf allen für ich erreichbaren Gipfeln.

Und noch einmal Enzian. Diesmal der Punktierte oder Getüpfelte Enzian.

Der Steinhaufen, hier rechts im Bild ist die Glattjochkapelle, die dem Hl. Virgil geweiht ist. Sie ist uralt und so hergerichtet dass man hineinschauen kann ohne in Gefahr zu kommen verschüttet zu werden.

Infos sind an Ort und Stelle und sehr interessant.

Dann geht es runter ins Tal. Bei den Glattalmen bin ich schon vorbei, aber warum kommen die Jungrinder alle hinter mir her? Meine Schritte beschleunigen sich und dann bleiben sie zurück.

Auch bei der Beireutalm sind Rinder, aber die schauen mich nur an und kauen weiter.

Auf dem Rückweg gibt es dann Kuckuckslichtnelken neben dem Weg.

Diese Information ist falsch! Früher gab es einen Weg und eine Brücke direkt über den Bach zum Gasthaus. Der Weg ist zugewachsen und die Brücke ist ohne Lebensgefahr nicht mehr zu betreten. Der Umweg über die Brücke ist über einen Kilometer lang und das Gasthaus geschlossen.

Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Ich bin ca 21,9 km weit gewandert,
habe ca. 1350 hm bewältigt und dafür inklusive Pausen über 8 Stunden benötigt.

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