Meine heutigen Gipfelziele sind sehr unbekannt und werden anscheinend kaum besucht. Ich habe im Netz keine Berichte gefunden, obwohl es sonst über jeden Hügel einen Besteigungsbericht gibt. Mein Startpunkt liegt gegenüber vom Wintergut an der Straße zum Phyrnpass. Es gibt hier einen Parkplatz, den die Benützer der Langlaufloipe nutzen. Ich stell mich auch hin und packe meine Schneeschuhe aus. Zwei Langläufer wundern sich und fragen wo man da denn mit Schneeschuhen hingehen kann. Meine Antwort dass man mit Schneeschuhen überall gehen kann verstehen sie nicht und die anvisierten Gipfel kennen sie auch nicht.

Es gibt einige Forststraßen die ich aber bald ignoriere und einfach durch den Wald nach oben gehe. Im Bild ist der Vorgipfel des Bosruck zu sehen. Er ist aber nicht mein heutiges Ziel.

Hinter mir sind auch einige Gipfel zu sehen die ich jetzt nicht genau zuordnen kann. Diese Gegend muss ich auch noch genauer erforschen, aber erst wenn der Schnee weg ist.

Den Pflegergraben durchquere ich auf der Straße, danach steige ich auf dem breiten Rücken weglos bergan. Hier wird es deutlich flacher. Im Ansitz kann ich eine gemütliche Jausenpause halten.

Interessiert schaue ich mir den breiten Rücken mit den Kahlschlägen an. Das ist der Salberg, wo ich heuer schon oben war. Eine vollständige Überschreitung ist dann für den Frühling geplant.

Fast schon am Gipfel genieße ich die Aussicht ins Ennstal. Links hinten die Schladminger Tauern, weiter rechts der dominante Grimming und der kecke Hechlstein. Dazwischen die vielen Gipfel des Dachsteins.

Überrascht bin ich vom Gipfelkreuz, das ich hier nicht erwartet hätte. Es steht zwar nicht ganz auf dem höchsten Punkt und ist auch nur ein Ast den man an den toten Baum genagelt hat. Ich freue mich trotzdem darüber.

Sogar ein Namenstaferl ist vorhenden damit man weiß wo man ist. Harting, 1539 m. Dieser Gipfel ist doch nicht so unbekannt wie ich angenommen habe.

Den Bosruck kennen wir schon, rechts schaut der Scheiblingstein in den Haller Mauern hervor.

Das Dürrenschöberl ist auch ein schöner Schneeschuhberg, die Gipfel dahinter sind für mich eher erst im Sommer erreichbar.

Das ist die Richtung die ich weitergehe. Mein nächstes Ziel ist die Angererhöhe, die ich als weiße Kuppe hier rechts der Bildmitte vermute. Dahinter sehen wir die Reichensteingruppe, den Buchstein im Gesäuse. Weiter links den Pleschberg und Teile der Haller Mauern.

Der höchste Punkt der Angererhöhe ist auf dem dunklen Rücken den ich von links nach rechts überschreite. Zwischen Bosruck und Scheiblingstein ist jetzt auch der Große Pyhrgas zu sehen.

Gipfel der Angererhöhe mit Blick zum Stein am Mandl und Hochhaide.

Im Herbst muss es hier schön sein wenn die Lärchen noch golden in der Sonne leuchten. Dann muss ich wohl noch mal hier rauf wandern. Auf dem Warscheneck liegt einiges an Schnee der in der Sonne leuchtet.

Diese Bild male ich mir auch mit den herbstlichen Lärchen davor schöner aus. Bosruck, Pyhrgas, Scheiblingstein.

Noch mal der Pleschberg mit den bekannten Gesäusebergen.

Einen Gipfel habe ich hier noch erstiegen, den Schwarzkogel, 1454 m hoch. Hier geht es mir zu steil runter. Ich gehe zurück und suche mir einen besseren Abstieg.

Vorher schaue ich mir noch meine heute besuchten Gipfel an. Links Angererhöhe, rechts Harting.

Warscheneck in weiß und die Rote Wand in Fels. Irgendwo da drüben müsste die Wurzeralm sein,.

Mein Abstieg führt mich zuerst durch steilen Hochwald und dann in den Kotgraben, der anfangs sehr viel Schneestapfen erfordert, dann auf der nicht geräumten und spurlosen Straße zurück zu meinem Ausgangspunkt zurückführt.

Meine heutige Tour auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Ich bin über 11 km weit gewandert,
habe 700 hm bewältigt und dafür 6 Stunden benötigt.

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