Schattleitkoppe
Quilk, Gatschberg, Elferkogel, 1467 m, Zwölferkogel, 1590 m, Plotscherkreuz, Schattleitkoppe, 1808 m,
Plotscherhütten, Schlagalm, Quilk
Bei meinen letzten Touren hatte ich nicht besonders viel Wetterglück. Diesmal ist das anders. Der Mittwoch soll der schönste Tag der Woche sein. Daher habe ich mir diesen Tag für meine Wanderung reserviert und alle anderen Termine verschoben.
Es hat minus 7 Grad in der Früh, als ich im Ortsteil Quilk bei Aigen im Ennstal starte. Im Bild ist Irdning zu sehen, dahinter natürlich der wolkenumspielte Grimming.
Gezoomt sieht man sehr schön auch den Kammspitz, links dahinter den Stoderzinken.
Ich gehe von Norden nach Süden auf den Gatschberg. Das ist heute nicht die beste Wahl, weil ich dadurch meist im Schatten gehe. Ich freue mich über jeden Sonnenstrahl, der es durch die Bäume schafft. Da es aber völlig windstill ist fühlt es sich nicht kalt an.
Die Forstbacher Hütte steht auch im Schatten gut versteckt im Wald. Nur zwischen den Bäumen gibt es etwas Aussicht.
Mein erster Gipfel, der Elferkogel, 1467 m, ist bewaldet und bietet wenig Aussicht. Allerdings bekomme ich hier schon mehr Sonne ab. Es ist warm und angenehm und sehr einsam. Menschliche Spuren gibt es keine, ich werde auch den ganzen Tag keine Wanderer treffen.
Ich gehe weiter nach Südosten in Richtung Zwölferkogel. Hinter mir ist der Grimming wieder zu sehen. Hier liegen ca. 20 cm weicher Pulverschnee. Meine Schneeschuhe habe ich zwar schon ins Auto gelegt, aber nicht mitgenommen.
Ich stapfe weiter aufwärts. In der Sonne ist das ein Vergnügen. Ich lasse mir extra viel Zeit zum Schauen, Fotografieren und auch um nicht zu sehr ins Schwitzen zu kommen und dann in der nassen Kleidung zu frieren.
Eigentlich mag ich ja Winter und Schnee nicht, aber bei diesem Anblick kann ich beides sehr genießen.
Die Plotscherhütten liegen auf einem schönen Almsattel. Ich werde später dort vorbeikommen.
Dahinter (links) ist der Hochgrößen zu sehen.
(
Auf dem Zwölferkogel muss auch ein Gipfelbild gemacht werden, auch wenn es kein Gipfelkreuz gibt.
Ein "Schneehase" stellt sich mir in den Weg. ;-)
Oben auf dem Kamm verläuft ein Forstraße. Mag ich ja normalerweise nicht so gerne, doch heute ermöglicht sie mir ein schnelleres Vorankommen. Im weglosen Gelände, wo unter dem Schnee die Heidelbeersträucher, Äste und Steine und die Löcher dazwischen nicht zu sehen sind, war es mühsamer.
Links hinten sind die Haller Mauern mit Bosruck, Großer Phyrgas, Scheiblingstein usw. zu sehen. Der Waldhügel rechts vorne ist der Brandwall mit den Plotscherhütten.
Hinter mir noch immer der Grimming, der sich immer für ein Bild aufdrängt.
Tief unten im Plotschergraben fällt mir diese Wiese mit dem "Lonely Tree" in der Mitte auf. Ich nehme mir vor ihn zu besuchen. Heute geht sich das allerdings nicht mehr aus.
Weil es so schön ist mache ich viele Bilder, nur irgendwie schauen alle gleich aus. Viel weiß und blau, Licht und Schatten.
Noch eines von der Sorte weiß und blau.
Beim Plotscherkreuz wäre ich fast vorbeigegangen. Nur weil ich die schneebedeckten Bäume angeschaut habe ging mein Blick nach oben, wo ich zufällig das Kreuz entdeckt habe.
Wie gehabt, weiß und blau, weil es so schön ist.
Kurz vor dem Gipfel der Schattleitkoppe ...
... ein Blick zum Mölbegg.
Gipfelkreuz gibt es auch hier keines, ein Beweisfoto muss trotzdem sein.
Im Norden die Haller Mauern und der Brandwall. In dieser Richtung werde ich dann absteigen.
Im Osten ist der Kamm zwischen Hochgrößen und Seekoppe zu sehen. Den habe ich schon einmal überschritten, allerdings lag damals kein Schnee.
Im Süden ziehen Nebelschwaden umher und verdecken viele Gipfel.
Um den Dachstein zu sehen muss man einen Durchblick zwischen den Bäumen suchen.
Ebenso für den Grimming.
Hinter den Plotscherhütten gibt es ein Sonnwendkreuz und den Gipfel des Brandwalls. Beides hebe ich mit für eine andere Wanderung auf. Ich muss ja nicht alle Gipfel an einem Tag einsammeln und dann besuche ich auch den "Loneley Tree" auf seiner Wiese. Ich biege noch vor den Hütten nach links ab.
Einige Abschneider durch den Wald bringen mich auf die finale Forststraße, die mich zu meinem Ausgangspunkt zurückbringt. Einmal muss ich einen Umweg machen weil Holzfäller am Werk sind. Dann kommt mir ein Riesen LKW entgeben um das geerntete Holz abzutransportieren. Eine Schrecksekunde erlebe ich noch, als mir ein schwarzer Hund entgegenläuft. Er ignoriert mich aber, ebenso wie die zwei SUVs, anscheinend mit Jägern besetzt, die hinterher aufwärts fahren.
Meine heutige Tour auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet.
Ich bin 15 km weit gewandert und habe fast 1000 hm bewältigt und dafür 7,5 Stunden benötigt (inkl. kurzer Pausen).