Eine schöne Runde über die Veitschalpe gehe ich immer wieder gerne. Ziemlich genau vor einem Jahr bin ich diese Runde so ähnlich mit einer größeren Gruppe gewandert. Diesmal sind wir nur zu zweit. Meine Begleitung heißt Inge.
Wir stellen das Auto beim GH Scheikl ab und gehen anfangs bergab zur Brunnalm. Vorbei an den Liften und Pisten des Schigebiets. Bald wird die Landschaft wieder lieblicher. Als Anstieg habe ich den Goassteig gewählt. Er ist nur schwach markiert, aber trotzdem leicht zu finden. Über die Wiese gerade hinauf, sehen wir ...
... Waldvögelein und ...
Waldhyazinthen im Gras.
Vor der Hütte warten die Kälber auf uns. Sie beobachten uns genau.
"Bringt ihr Salz mit?" scheinen sie zu fragen.
Nichts dergleichen, ... der Steig wird steiler und mühsamer ...
... wir freuen uns an den vielen Blumen.
Über die Hochfläche der Veitschalpe geht es jetzt gemütlicher weiter. Die dunklen Wolken sind etwas beunruhigend.
Unser Weg führt uns vorbei an der Seebodenhütte.
Der Wildkamm bietet eine schöne Kammüberschreitung. Sofort reift der Plan ihn bald gemeinsam zu besteigen.
Aber nicht heute, wir gehen hinauf auf den Gipfel der Hohen Veitsch, der heute trotz mäßig gutem Wetter gut besucht ist.
Die anderen Wanderer sind bereits im Aufbruch, so dass wir das Gipfelfoto nur mit uns machen können.
Etwas unterhalb in einer windgeschützten Mulde halten wir unsere Gipfelrast wo mir das Schneeherz besonders gefällt.
Auch dieser wie gepflanzt wirkende Blumenschmuck wird fotografisch festgehalten.
Der Rauschkogel sollte auch wieder mal besucht werden.
Wir gehen noch zum Graf-Meran-Haus um einzukehren. Rund um die Hütte liegt immer noch Restholz obwohl der Neubau der Toiletteanlagen und Waschräume abgeschlossen erscheint. Dauert halt eine Weile alles wieder nett ausschauen zu lassen.
Wir beschliessen noch über den Teufelsteig zur Rotsohlalm weiterzugehen. Ein Blick hinauf zum Gipfel ...
... und ein Blick zum Hochschwab, das Wetter hat sich deutlich gebessert. Einer Ausweitung der Runde steht nichts im Weg.
Der Rauschkogel in der Mitte. Hier geht es steil hinunter.
Das gilt nur für die aufsteigenden Wanderer, für uns beginnt der Abstieg über den Teufelsteig erst.
Der Steig hat nichts teuflisches an sich. Nur etwas steiler und ...
... rutschig über den Schotter führt er zwischen den Latschen hinunter.
Diese Felsen gehören zum Rabenstein. Der Weg führt daran vorbei, aber natürlich ...
... kraxeln wir hinauf.
Inge kommt über den kleinen Felsengrat nach, während ...
... ich schon oben warte.
Es ist windig geworden. Wir bleiben oben am Grat so lange es geht, ...
auch so kommt man zum markierten Wanderweg zurück.
Beim Nikolokreuz stehen noch einige weitere Kreuze. Hier ist ein Rastplatz der Mariazell-Pilger, manche stellen Kreuze und Tafeln auf bevor sie weitergehen. Für uns ist der Ort der Wendepunkt, wir ändern unsere Gehrichtung.
Voher gibt es noch ein Rast und Stärkung bei der Rotsohl-Alm.
Der Rückweg ist flach und einfach. Da kann ich noch meine Kräfte an den herabgestürzten Steinbrocken erproben. ;-)
Das Wetter hat sich wieder gebessert. Auf dem Rückweg scheint schon wieder die Sonne.
Unsere wunderschöne Wanderung endet beim Scheikl. Es ist fast schade schon zurück zu sein. Heute wäre ich gerne noch länger weitergegangen. Schön war's! Ich hoffe es gibt noch viele solche Tage.
Unsere heutige Tour auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Wir sind ca. 13 km weit gewandert und haben dabei 950 hm überwunden. Dafür waren wir 9 Stunden (inkl. Pausen) unterwegs.