Nach dem Urlaub am Iselsberg bin ich wieder zuhause in meinen heimischen Bergen. Eigentlich brauche ich ja gar nicht wegfahren denn ich lebe im Oberen Ennstal ja sowieso wie wenn ich das ganze Jahr im Urlaub wäre und eigentlich stimmt das ja auch.. Natürlich kenne ich die meisten interessanten Gipfel rundum schon. Manchmal finde ich aber doch noch Gipfel die ich bisher nicht besucht habe. Einer davon ist die Luserwand.

Herbstlicher Nebel liegt über dem Ennstal, der auch noch bis zur Jausenstation Burgstaller in Rössing reicht. Hier ist auch ein möglicher Ausgangspunkt für einen meiner Lieblingsberge, den ich mindestens einmal im Jahr besteige, den Kufstein.

Gleich nach dem Start habe ich den Nebel unter mir gelassen. Allerdings gehe ich noch eine Weile im schattigen Wald. Da ist es frostig kalt.

Das Ennstal liegt im Nebel. Dahinter aind die Schladminger Tauern mit Hochwildstelle und Höchstein zu sehen.

Weiter nach Osten liegt Gröbming unter dem Nebel.

Jetzt leuchten die herbstlichen Farben so schön in der Sonne und mich wärmen die Sonnenstrahlen auch.

Hier bin ich in schon der Nähe der Stornalm. Es ist wunderschön durch diese Landschaft zu wandern. Ich biege vom markierten Weg ab um durch die "Kehr" weiter zu gehen.

Weg gibt es da keinen und auch keine Markierungen. Da vorne ist mein Ziel die Luserwand schon zu zu sehen.

Ich folge dem Talboden wo es viele Kuhsteigerl gibt. Die Rinder scheinen aber schon im Stall zu sein. Die beiden Zirben wirken auf mich wie Torsäulen. Ich gehe mitten durch.

Der Bewuchs wird dichter. Latschen sind nicht einfach zu durchqueren, aber noch gibt es genügend ausgetretene Wege.

Ich gehe weiter nach links, dort schaut das Gelände offener aus.

Das ist der Kleine Grafenberger Miesberg. Ich war schon mal oben nach einer Kufstein-Besteigung. Heute gehe ich später auch noch rauf.

Ich will aber zuerst auf die Luserwand, daher sehe ich hier eine gute Möglichkeit höher zu kommen. Dann gerate ich in ein Latschenfeld und muss wieder ein Stück zurück und eine Gasse durch die Latschen finden.

Ich finde einen Durchgang und überraschenderweise sogar frische Fußspuren im Schnee. Die Spuren verliere ich rasch wieder, aber hier komme ich überall hinauf.

Rückblick zum Kufstein.

Die Kufsteinscharte schaue ich mir genau an, denn die habe ich für den Abstieg vorgesehen. Ich bin beruhigt, denn das dürfte kein Problem werden.

Dieser Blick geht über das Roßfeld zum Großen Grafenberger Miesberg. Auch da war ich schon mal oben.

Kurz vor dem Gipfel sehe ich wieder die Fußspuren. Da vorne ist ein Gipfelbuchbehälter. Im Buch sehe ich dass heute bereits zwei Leute hier waren.

Etwas unterhalb steht eine Markierungsstange mit schönen Blick ins Ennstal. Ich sehe die Pisten am Hauser Kaibling und der Schladminger Planai die noch auf Schnee warten. Dahinter die unzähligen Gipfel der Schladminger Tauern.

Diese Aussicht mag ich besonders. Sie geht über den Kufstein zu den Gröbminger Hausbergen Grimming, Kammspitz und Stoderzinken.

Natürlich ist auch die Aussicht nach Westen zum Dachstein nicht zu verachten. Ich erkenne den Sinabell, den Scheichenspitz, Eselstein und Koppenkarstein. Genau davor ist noch der Landfriedstein zu sehen.

Jetzt muss noch das obligate Selfie sein, dann ...

... suche ich mir einen Abstieg zum Roßfeld. Am Großen Grafenberger Miesberg gehe ich rechts vorbei.

Das ist der Kleine, den werde ich überschreiten.

Der Aufstieg in die Miesscharte ist einfach. Hier wäre auch eine Möglichkeit auf den Großen zu kommen.

Ich muss mir meine Kräfte einteilen daher gehe ich gleich hier weiter auf den Kleinen.

Der Ausblick über das steirische Dachsteinplateau mit Krippenstein und Hirzberg. Das ist ein sehr schönes aber auch sehr weitläufiges und unübersichtliches Wandergebiet.

Der Gipfelbereich schaut eher nach einem Wiesenhügel aus, was aber dieser Berg keinesfalls ist.

Gipfelkreuz gibt es auch hier keines, aber einen schönen Blick zur latschenverseuchten Luserwand.

Im Gipfelbuch kann ich sehen dass die Beiden die vor mir auf der Luserwand waren auch schon hier gewesen sind. Den etwas veränderten Blick zum Dachstein kennen wir auch schon.

Meine Lieblingsaussicht wie hier der Grimming, der Kammspitz, der Stoderzinken hinter dem Kufstein aufgereiht sind. Hier könnte ich noch zum Kufsteingipfel weitergehen, aber da war ich erst vor Kurzem. Heute gehe ich nur runter zur Scharte und suche mir dann einen Weg.

Etwas unübersichtlich ist es da, aber ich komme runter wo ich wollte und ...

... kann auf die SO-Seite des Kleinen Grafenberger Miesberges zurückblicken.

Eigentlich sollte ich versuchen zu meinem Aufstiegsweg zurückzukommen, aber es ist so schön hier unter den Felsen zu wandern dass ich höher oben bleibe.

Es ist sonnig und warm und die Lärchen leuchten dass es eine Freude ist.

Wunderschöner Hochwald

Weil es so schön ist gleich noch mal.

Mit GPS ziele ich die Stornalm an und komme punktgenau da aus dem Wald raus.

Jetzt bleibe ich auf dem markierten Weg.

Es wird Zeit wieder runter ins schöne Ennstal zu gehen.

Ein Haus wie aus dem Prospekt ist die Jausenstation Burgstaller.

Ich habe meinen Ausgangspunkt erreicht und kann einen herrlichen Herbsttag langsam ausklingen lassen.

Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Ich bin 13,7 km weit gegangen,
habe 1200 hm bewältigt und dafür 7,5 Stunden inklusive Pausen benötigt.

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