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Zum neuen Gipfelkreuz am Mittereck
Kleinsölktal, Tuchmoaralm, Seekarlsee, Seekarlscharte, Mittereck, 2469 m, retour
Mitterecken gibt es in Österreich viele. Mein heutiges Mittereck liegt in den Schladminger Tauern zwischen Kleinem und Großem Sölktal und ist 2469 m hoch. In den Karten ist kein Weg auf den Gipfel eingezeichnet und auch kein Gipfelkreuz. Nun habe ich erfahren dass seit Juli 2016 ein schönes Gipfelkreuz oben steht und das es auch einen Weg gibt. Das macht den Berg für mich natürlich gleich interessant. Da will ich rauf. Meine Nachbarinnen wollen das auch und so machen wir uns zu dritt auf den Weg.
Wir fahren ins Kleinsölktal und biegen beim Kesslerkreuz in ein Seitental ab. Kurz danach beendet ein Schranken die Autofahrt und wir gehen zu Fuß weiter. Bis zur Tuchmoaralm ist noch eine Almstraße.
Hier sind viele Hütten, aber nur die Anrainer, also die Hüttenbesitzer haben einen Schlüssel für den Schranken und fahren mit den Autos rauf. Wir erreichen die Alm zu Fuß in einer knappen Stunde.
Jetzt wird es ziemlich steil. Zuerst durch den Wald, später über Wiesen stegen wir höher. Weit hinein zieht sich das Kleinsölker Untertal bis zum Hubenbauertörl. Schaut aber auch sehr schön aus zum Durchwandern.
Das Wetter ist herrlich, wunderschön, aber nicht zu heiß. Rechts hinten ist unser Ziel, das Mittereck zu sehen.
Natürlich dürfen auch Blumen in meinem Bericht nicht fehlen. Derzeit blühen viele von den Kranzenzianen.
Ein schmaler Pfad zieht sich über die steilen Wiesenhänge hinauf. Trittsicherheit ist wichtig und stolpern sollte man da nicht.
Die Querung des Baches ist auch nicht ganz einfach wenn man nasse Füße und Schuhe vermeiden will.
Ein kleiner See taucht auf, aber das ist noch nicht der Seekarlsee wie man an der Farbe sieht.
Der Seekarlsee hat eine ganz besondere Farbe, die an die Karibik erinnert. Die helle Färbung kommt vom Gesteinsmehl das aus dem Berg geschwemmt wird. siehe EnnstalWiki
Ein sehr schöner Rastplatz und auch ein interessantes Ziel für Seenwanderer die nicht unbedingt auf einen Gipfel wollen.
Nach der Pause gehen wir weiter hinauf in die Seekarlscharte und dann nach rechts zum Gipfel.
Kurz vorher gibt es noch einen zweiten hellblauen See. Zufluß ist keiner zu sehen, das Wasser kommt wohl direkt aus dem Berg. Der abfliessende Bach hat die gleiche weiße Färbung wie die Seen.
Von der Scharte können wir ins nächste Tal hinuntersehen. Auch das sind zwei Seen, die aber eine ganz normale Färbung haben. Sie heißen Grünsee und Schwarzsee. Im Hintergrund ist der zackige Schimpelgrat zu sehen.
Zum Gipfel führt ein schwach ausgeprägtes Steiglein das mit Steinmännern mmarkiert ist. Ganz zuletzt wird es sehr steil.
Und dann haben wir unser Ziel erreicht und können für das Gipfelkreuzbild Aufstellung nehmen. Wirklich ein sehr schönes Kreuz.
Schöne Tiefblicke und ...
... Ausblicke auf steile Bergflanken und weiter entfernte Berge erfreuen den Bergfeund.
Das ist der Grat zum Seekarlspitz und dahinter ist der Große Knallstein zu sehen.
Nach einer langen Gipfelpause steigen wir wieder ab, wobei die Farbe des Sees besonders viele Blicke auf sich zieht.
Bis zur Tuchmaoralm geht es steil runter. Eine der Hütten ist einfach bewirtschaftet und nach der Rast brauchen wir nur noch gemütlich auf der Almstraße raus zum Auto wandern. Diese Tour zum Mittereck kann ich jedem Bergwanderer empfehlen.
Unsere heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Wir sind ca. 13 km weit gewandert,
haben dabei über 1300 hm bewältigt und dafür 7 Stunden benötigt.
