Amperspitz
St.Martin im Gsies, Karbachtal, Leachalm, Gallfallalm, Samburgalm, Ampertörl, Amperspitz, 2687 m, Frisiberger Kragen, Frisiberg (Friedberg), 2538 m, Mudleralm, Leachalm, Stiegeralm, Karbach
Das Gsiesertal ist das erste Tal nach der Grenze nach Norden wenn man von Osttirol bei Sillian nach Südtirol fährt. Es gibt im Gsiesertal keine 3000er und auch keine schoffen Felsenberge wie in den Dolomiten. Es gibt aber viele schöne Wandermöglichkeiten für mich. Einige Gipfel kenne ich schon und einige andere werde ich in dieser Woche kennen lernen.
Mit dem Wetter habe ich viel Glück. Auch heute ist es schon am Morgen wolkenlos und untertags wird es wieder sehr heiß werden. Ich bin in St.Martin im Gsies gestartet und kann schon auf das im morgendlichen Licht liegende Tal hinunterblicken.
Eine lange Straße führt langsam ansteigend hinein ins Karbachtal. Diese Hütten sind auf der Gallfallalm. Die Berge dahinter sind der Maierriegel vor dem Höllenstein.
Falls jemand längere Zeit hier bleiben will kann er die Hütte mieten.
Etwas später zweigt nach links ein schmälerer Weg ab. Der gefällt mir besser und ich denke der ist eine Abkürzung. Leider endet der Weg und ich muss weglos dem Bach folgen. Es ist etwas mühsamer, aber auch so komme ich ...
... zur Samburgalm. Da drüben liegen der Hohe Mann und der Karbacher Berg (Fellhorn). Voriges Jahr war ich da oben. Es war am letzten Tag meines Wanderurlaubes im Ahrntal bei der Heimfahrt. Da oben habe ich beschlossen heuer wieder zu kommen.
Ein schöner Wegweiser zeigt mir dass ich auf dem richtigen Weg bin.
Die Baumgrenze ist erreicht. Hier wachsen noch einige große Lärchen.
Ein Motorradfahrer kommt mir von oben entgegen. Es ist der Halter der nach seinen Tieren gesehen hat. Das macht man heute nicht mehr zu Fuß sondern motorisiert. Der rechte Gipfel ist mein Ziel der Amperspitz.
Am Ampertörl stehen zwei E-Bikes. Die Fahrer sind vom Antholzertal ins Gsiesertal unterwegs. Jetzt machen sie einen Abstecher auf den Gipfel.
Der Weg zum Gipfel ist dann ein wenig steiler und schottrig, aber nie ausgesetzt oder schwierig.
Bergidylle mit See und Kühen.
Bekannte Berge vom Schneebigen Nock bis zum Hochgall.
Immer wieder schön ein Gipfelziel erreicht zu haben. Jetzt gibt es das unverzichtbare Foto um auch einen Beweis zu haben. Es ist schön warm hier oben mit einer herrlichen Fernsicht. Wunderschön hier in der Wiese zu liegen und auszurasten, jausnen und die Blicke schweifen zu lassen.
Die hohen Gipfel bis zum Magerstein.
Viele schöne Wandergipfel in Richtung Osttirol.
Und die spitzen Felsen der Sextener Dolomiten. Davor die Gipfel bei der Taistner Hinteralm mit dem Dorakopf, dem Rudlhorn und dem Eisatz. Die werde ich demnächst auch besuchen.
Das ist der Grat nach Osten über den werde ich absteigen bis hin zum Frisiberg.
Das erste Stück ist recht steinig und steil, doch bald geht es in angenehmen Auf und Ab auf Sand und Wiesen weiter über den Frisiberger Kragen.
Es heißt immer man soll nie zurückschauen, sondern immer nur nach vorne. Das wäre aber schade, denn der Rückblick zum Amperspitz gefällt mir gut. Außerdem kann es nicht schaden sich an vergangene Momente zu erinnern wenn sie so schön waren.
Jetzt gehören wieder mal Blümchen zur Auflockerung dazu.
Das sind die Wegabschnitte über sanfte Kämme wie sie mir besonders gefallen.
Wieder mal ein Rückblick zum Amperspitz.
In der Karte steht Frisiberg, hier ist der Gipfel als Friedberg angeschrieben.
Ein einfaches Holzkreuz ziert den Friedberg mit Aussicht zu den Sextener Dolomiten.
Jetzt muss ich nur noch da runter über das Karbacher Tal ins Gsieser Tal.
Es gibt einen Weg, aber den verliere ich öfters. Es geht ja nur über sanft geneigte Almwiesen runter. Drüben ist der Hohe Mann mit seinen Nachbarn. Da gäbe es noch einige Wandermöglickeiten. In dieser Woche wird sich das nicht mehr ausgehen, aber vielleicht komme ich ja noch mal in die Nähe.
Ich lasse mir Zeit beim Abstieg. Es ist einfach viel zu schön hier um durchzurennen.
Die Mudleralm schaut etwas ramponiert aus. Sie dürfte aber noch benutzt werden, denn oberhalb waren Kühe und Pferde auf den Wiesen.
Nicht leicht zu finden ist der Abstieg zur Leachalm. Hier sehe ich aber schon die Stiegleralm. An der Fahne und am Auto davor erkenne ich dass sie bewirtschaftet ist. Die terrasee ist auf der andern Seite und die ist gut besucht. Da kann auch ich mich laben bevor ich zum Auto zurückgehe.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Südtirol eingezeichnet. Ich bin 18,4 km weit gegangen,
habe 1400 hm bewältigt und dafür 9,5 Stunden inklusive Pausen benötigt.