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Plannereck
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Für den heutigen Tag habe ich eigentlich keine Wanderung geplant. Gestern hat es fast den ganzen Tag geregnet und am Berg geschneit. Der Wetterbericht hat zwar gesagt dass es besser wird, aber dass schon beim Frühstück die Sonne vom blauen Himmel scheint habe ich nicht erwartet. Da fasse ich spontan den Entschluß doch auf einen Berg zu wollen. Auf der Planneralm ist zwar viel Schibetrieb zu erwarten aber ich weiß auch dass die Straße sicher gut geräumt ist und ich kann auf ca. 1600 m schon recht weit oben starten weil ich schon spät dran bin. Anders als auf der Tauplitzalm ist die Auffahrt und das Parken gratis.

Es ist Wochenende und das schöne Wetter hat auch andere auf die Planneralm gelockt. Es gibt Einweiser am Parkplatz und sogar einen Gratis-Shuttlbus der die Leute von den hinteren Parkplätzen zum Lift bringt. Das kurze Stück sollten Wintersportler doch auch gehen können, aber anscheinend gibt es auch dafür einen Bedarf.

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Wenn ich mit meinen Schneeschuhen in der Hand zum Lift gehe habe ich immer ein seltsames Gefühl weil alle anderen Schi oder Snowboard tragen. Deshalb gehe ich ja lieber dort wo es keine Lifte gibt. Nur heute mache ich halt eine Ausnahme.

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Natürlich fahre ich nicht mit dem Sessellift. ich suche mir eine halbwegs sichere Aufstiegsmöglichkeit am Rande der Pisten. Manchmal muss ich sie aber überqueren um weiter zu kommen. Da zischen dann Leute links und rechts an mir vorbei mit Schi und Snowbards.

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Etwas weiter oben ist mehr Platz, ich kann zurückschauen wo die Schoberspitze am Meisten auffällt.

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Am Hang in Richtung Plannerseespitze/Gstemmerspitzen sind schon einige Lawinen abgegangen. Gestern hat es drauf geschneit trotzdem sind die Schneerutsche noch gut zu sehen.

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Eigentlich wollte ich versuchen auf den Hochrettelstein zu kommen. Mein erstes Zwischenziel ist das Plannerkreuz, das auf einem Hügel im Plannerkessel steht. Wenn man genau schaut ist es hier ungefähr in der Bildmitte zu sehen.

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Jetzt bin ich etwas näher dran. Kurz bevor ich das Kreuz erreiche überholt mich ein junger Schitourengeher mit einem Tempo das mich erblassen läßt. Bewundernswert wie jemand so viel Kraft haben kann.

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Das ist zwar kein richtiger Gipfel nur ein Hügelchen inmitten der Berge, aber ich mache sicherheitshalber gleich das Gipfelbild. Ich weiß ja noch nicht ob ich heute einen Gipfel erreiche.

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Der sportliche Tourengeher hat eine Schaufel mit und damit gräbt es ein paar Meter neben dem Kreuz ein Schneeprofil. Ich frage was das über die Lawinengefahr aussagt aber da ist er völlig ratlos. Auf meine Frage ob hier auf dem Hügel nicht andere Verhältnissezu erwarten sind als irgendwo am Hang weiß er keine Antwort. Ich schaue mir das Gelände an. Der übliche Weg zum Hochrettelstein geht über den schwach ausgeprägten Rücken in der linken Bildhälfte nach Mitte auf den Grat. Es gibt keine Spur und etwas Neuschnee daher vertraue ich auf mein Gefühl dass es besser ist hier nicht weiterzugehen.

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Ich gehe wieder ein Stück zurück und freue mich am Blick zur Karlspitze und zur Schoberspitze.

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Mein Kollege quert den Hang gleich hinüber. Ich folge ihm kurz aber dann wird mir die Querung zu steil.

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Ich steige noch weiter ab um zur Piste zu kommen die zum Lift führt, der links zu sehen ist. Meinen Kollegen treffe ich auch wieder. Ihm war es auch zu unsicher, er fährt runter. Als ich auf die Piste komme wundere ich mich dass es zwar viele Spuren gibt aber keine richtige Präparierung.

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Jetzt weiß ich es. Am oberen Ende ist diese Piste wegen Lawinengefahr gesperrt. Von unten kommen konnte ich das nicht wissen. Sie wird aber trotzdem von vielen anderen befahren.

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Ab hier ist die Piste gut präpariert, ich bin rasch oben bei der Bergstation und gehe das kurze Stück zum Gipfel des Plannerecks. Das Kreuz ist nur provisorisch und dahinter sind die Gstemmerspitze und die Plannerseespitze ganz in weiß zu sehen.

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Ganz hinten erkenne ich den Hohenwart mit der Eiskarspitze und weiter rechts die Hochweberspitze. Davor ist noch der Rücken mit Breiteckkoppe und Kreuzkogel.

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Diesen Grat bin ich ohne Schnee schon gegangen. Über den Rotbühel, die Gläserkoppe zur Joch-, Karl- bis zur Schoberspitze.

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Mit diesen Wächten am Grat möchte ich das aber nicht gehen.

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Ich nähere mich dem Lift in der Nähe des Kleinen Rotbühels. Rauf gehe ich da heute nicht sondern auf der Piste wieder ein Stück hinunter.

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Der Blick hinaus über Donnersbach zum Grimming. Ich quere dann noch hinüber zur nächsten Piste und gehe noch ...

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... auf den großen Rotbühel hinauf. Da gibt es nur eine Wetterstation.

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Es würde mich schon reizen noch weiter am Grat entlangzugehen.

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Zum Hintergullingspitz ist es nicht so einfach, denn zuerst geht es hier sehr steil hinunter bevor man auf den Gipfel aufsteigen kann. Zu steil für mich und ich müsste dann ja auch wieder rauf.

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Ich schaue noch mal zurück zu meiner Spur auf den Gipfel und dann ...

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... gehe ich gemütlich runter zu einer Einkehr im Alpengasthof Grimmingblick wo ich ausgezeichnet verköstigt werde.

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Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Ich bin 7,8 km weit gegangen,
habe ca. 600 hm bewältigt und dafür 4,5 Stunden benötigt.

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