Der Talkessel mit der Michelirlingalm ist mir nicht unbekannt. Da bin ich schon öfter gewesen. Rund um die Alm mit dem See gibt es schöne Gipfel die man auf einer Runde besuchen kann. Auf jedem einzelnen davon bin ich schon gewesen in verschiedenen Runden zu verschiedenen Jahreszeiten und Anstiegen.

Man fährt ins Donnersbachtal wo es kurz vor Donnersbachwald nach links hinauf geht zum Hof Perwein. Da gibt es einen schönen Parkplatz, der aber nur für Hausgäste erlaubt ist. Derzeit ist der Parklplatz leer, es scheinen keine Hausgäste da zu sein. Ich darf trotzdem hier nicht parken.

Es gibt aber 200 m auf der Schotterstraße weiter kurz vor dem Schranken eine kleine Parkmöglichkeit für Tourengeher.

Gleich darauf wird vor einer Druckrohrleitung gewarnt. Gefählicher scheinen mir die Holzarbeiten zu sein. Ich hoffe dass die keinen Baumstamm runterrutschen lassen während ich hier schnell durchgehe. Bei meinem letzen Besuch hier heuer im April habe ich durch den Wald einen Umweg gehen müssen weil Waldarbeiter mit dem Aufarbeiten eines großen Windwurfes beschäftigt waren.

Ein schöner Blick nach Donnersbachwald. Die Schipisten gehören zur Riesneralm.

Ich bleibe auch heute nicht auf der Straße zur Michelirlingalm. Ich kürze durch den Steilwald ab um hinauf zur Premalm zu kommen. So kann ich eine schönere Runde gehen.

Hier gab es auch mal einen Schilift, der scheint aber schon länger nicht mehr in Betrieb gewesen zu sein. Zuerst über die Lifttrasse, später einfach über die Wiesen gehe ich weiter hinauf. Einen Weg finde ich allerdings nicht.

Ich erreiche den Bergrücken und kann hinuntersehen zum Michelirlingsee. Gegenüber ist die Karlspitze zu sehen, die ich dann später auf meiner Runde um die Alm noch besuchen werde.

Der Hügel links ist der Poltschenkogel. Das ist der einzige Gipfel den ich im April mit Schneeschuhen bezwungen habe. Ich will ihn aber auch heute nicht auslassen, daher gehe ich hinunter auch wenn ich dann alles wieder zurück muss. Dahinter ist der Kamm von der Schaabspitze zur Schoberspitze zu sehen den ich schon einmal überschritten habe.

Kurz vor der Plotschenspitze, dann gibt es erst mal eine Pause mit Blick zur Schoberspitze.

Danach geht es am Bergrücken wieder zurück und weiter immer genau in Richtung Sonne bis zum Hühnereck.

Erst zuletzt wird es ziemlich steil und ich nutze die notwendige Verschnaufpause zu einem Rückblick.

Gipfelkreuz mit Dach auf dem Hühnereck. Links schaut der Dachstein drüber und rechts ist der Grimming zu sehen.

Bald gehe ich gemütlich über Wiesen weiter in Richtung Schreinl.

Gegenüber liegen die Schoberspitze und die Karlspitze. Dazwischen schauen die Gstemmerspitzen darüber.

Bevor es wieder aufwärts geht muss ich in diesen Sattel hinunter. Ich bin da einmal direkt runter gegangen, aber jetzt schaut es ziemlich anstrengend aus. Da sehe ich einen Weg der den Hang nach rechts quert. Da gehe ich hiüber und dann von rechts auf den Gipfel.

Der Südrücken auf das Schreinl ist weniger steil. Da hinauf ist es sehr schön zu gehen auch wenn es keinen Weg gibt.

Das Gipfelkreuz ist schon zu sehen. Es ist in der Sonne schon warm und fast windstill.

Auf der anderen Seite ist zu sehen dass es in der Nacht frostig und windig war.

Bis auf das braune Gras schaut es fast aus wie im Sommer, aber ...

... auf dem Gras im Schatten sieht man dass der Winter naht.

Dieser schöne Wiesenrücken führt nach Osten zur Goldbachseespitze. Ich bin da schon mal aufgestiegen.

Noch ein Blick zurück. So bald die Sonne diesen Hang erreicht wird der Raureif schnell weg sein.

Da unten liegt der Goldbachsee und dahinter Gipfel wie Hochrettelstein links hinten und vorne Jochspitze, Rotbühel, Hintergullingspitz. Das alles sind Gipfel die ich immer wieder auf verschiedenen Routen bestiegen habe und besteigen werde..

Heute geht es hier hinüber zur Karlspitze.

Es ist nicht weit zum Gipfelkreuz und heute bin ich allein hier oben. Ich war schon oft auf diesem Gipfel und fast immer waren auch andere Wanderer anwesend.

Viele schöne Wandermöglichkeiten über die Rücken der Niedern Tauern, so wie sie mir gefallen. Hier über die Jochspitze und den Hintergullingspitz bis zur Breiteckkoppe und dem Kreuzkogel.

Oder da hinüber oberhalb der Planneralm zum Hochrettelstein.

Über sie Seekarspitze und die Gstemmerspitzen zum Hochstein und weiter aufs Mölbegg.

Oder hier über die Schoberspitze und den Tattermann zur Schaabspitze. Die Schoberspitze wäre ja nicht weit weg, aber heute reicht es mir und die Tage sind kurz im November. Ich gehe nur noch bis zur Karlscharte ...

... und dann zurück zur Michelirlingalm. Die Hütten liegen noch in der Sonne ich setze mich hin und genieße die wärmenden Strahlen und die Stille.

Es sind keine Weidetiere und auch keine Menschen hier. Ich bin ganz allein hier unnd fühle mich kein bisschen einsam.

Ein kleiner Widder sitzt am Fensterbrett und scheint auch die Sonne zu geniessen.

Die Schatten werden länger und bald wird es empfindlich kalt. Ich gehe auf der Almstraße rasch nach unten. Der Windwurf ist schon fast komplett aufgearbeitet. Ich komme gut voran und genau mit Einbruch der Dunkelheit zum Auto.

Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Ich bin 16 km weit gegangen,
haben 1200 hm bewältigt und dafür über 7 Stunden inklusive Pausen benötigt.

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