Scheichenspitze
Ramsau, Feistererhof, Guttenberghaus, Gruberscharte, Scheichenspitze, 2667 m, Feistererscharte, Sinabell, 2349 m, Guttenberghaus
Die Scheichenspitze ist ein 2667 m hoher Gipfel in nächster Nachbarschaft zum Dachstein. Vom Ausgangspunkt bis zum Gipfel sind über 1600 hm und fast 10 km zurückzulegen. Das ganze natürlich auch wieder zurück. Ich fürchte das wird mir als Tagestour zu heftig. Ich habe daher vor im Guttenberghaus zu übernachten und mir so 1000 hm und gute 2 Stunden Abstieg zu ersparen.
In der Ramsau kurz vor dem GH Feisterer ist ein großer Parkplatz für Wanderer. Das Wetter ist bestens, also auf geht's.
Zwischen Steinen und Latschen windet sich der Steig immer steiler werdend nach oben. Ich komme bei der Lärchbodenhütte vorbei.
Ein Stück des Weges ist sogar mit einem Drahtseil gesichtert. Wirklich notwendig ist es nicht.
Der Blick zurück geht über die Ramsau und den Rittisberg ins Ennstal. An den grünen Schneisen der Pisten erkenne ich die Schigebiete von Schladming, Rohrmoos und der Reiteralm.
Bis zum Guttenberghaus habe ich schon 1000 hm zurückgelegt. Jetzt habe ich mir eine Pause mit Blick zum Sinabell verdient.
Dann gehe ich weiter unterhalb des Eselsteins vorbei zur Gruberscharte.Ein schottriger aber guter Steig geht da nach links hinüber. Hinauf gibt es auch einen Klettersteig durch diese Felsen, aber das ist nichts für mich.
In der Gruberscharte beginnt der Ramsauer Klettersteig. Er führt über die Hohe Rams auf die Scheichenspitze, die hier rechts schon zu sehen ist.
Da ich kein Fan von Klettersteigen bin nehme ich den einfacheren Normalweg. Ein kurzer Abstieg in die Grube und dann führt mich der Weg durch die steinige Mondlandschaftim linken Teil des Bildes. In der Mitte erhebt sich der Landfriedstein und hinten schaut noch die Spitze des Koppenkarsteins drüber.
Ich komme zu dieser Verzweigung. Ein alter hölzerner Wegweiser steht verloren in der Gegend herum. Auf den Koppenkarstein führt auch ein Klettersteig. Es gibt in dieser Gegend sehr viel Eisen in den Felsen.
Ich wende mich nach links. Da geht der Normalweg auf den Schotterhaufen namens Scheichenspitze.
Wie so oft steht das Kreuz nicht ganz auf dem höchsten Punkt. Von seinem Standpunkt ist es einfach von unten besser zu sehen.
Riesig groß ist das Kreuz. Ich muss mein Stativ sehr weit weg stellen um das Gipfelkreuz komplett draufzubekommen. Dabei werden die 10 Sekunden knapp, die ich habe um mich aufzustellen.
Hier kommt der Ramsauer Klettersteig herauf. Die Hohe Rams rechts und der Eselstein links sind im Bild. Dazwischen ist der Sinabell, die Miesberge und der Kufstein zu sehen. Ganz hinten meine Hausberge Stoderzinken, Kammspitz und Grimming.
Nach Norden geht der Blick über den Moderstein und den Landfriedstein ins Ausseerland. Links ist der Niedere Gjaidstein besonders auffällig.
Im Westen vertecken sich die Gipfel um den Dachstein in den Wolken.
Im Süden ist die Ramsau, Schladming und Rohrmoos zu sehen.
Ich steige auf meinem Anstiegsweg ab. Vor mir der Moderstein, dann geht's nach rechts hinunter.
In der Gruberscharte, rechts vom Eselstein bin ich runtergekommen. Beim Rückweg gehe ich links vom Gipfel vorbei.
Da ich heute nicht mehr ins Tal absteigen muss habe ich noch Zeit auf den Sinabell hinaufzugehen.
Und morgen gehe ich dann da hinunter ins Seetal, wo man den Silberkarsee schon erkennen kann.
Das Dachsteinplateau bietet viele aber sehr weite Wandermöglichkeiten, die man hier etwas erahnen kann.
Der Sinabell hat nur ein kleines Gipfelkreuz, das schief im Steinhaufen steckt. Der höchste Punkt ist dann wie gewohnt weiter hinten.
Scheichenspitze und Eselstein
Auf der großen, flachen Gipfelwiese am Sinabell gibt es Unmengen von Blauem Eisenhut.
Ganz gemütlich und ohne Stress kann ich zur Hütte hinuntergehen und einen ruhigen Abend und eine erholsame Nacht verbringen.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Ich bin 14,3 km weit gegangen
und habe im Aufstieg fast 1700 hm und im Abstieg 700 hm bewältigt und dafür über 7 Stunden benötigt.