Schneeschuhwanderung auf die Hintereggalm
Phyrnpassstraße, Lexgraben, Hintereggalm, retour
In den letzten Tagen hat es viel geschneit. Auf allen Nebenstraßen, die in dieser Gegend alle Bergstraßen sind braucht man Schneeketten. Nur die Hauptstraßen sind gut geräumt und fast schneefrei. Ich fahre von Liezen in Richtung Phyrnpass und stelle fest mein Handy vergessen zu haben. An sich nicht schlimm, telefonieren muss ich nicht und immer erreichbar brauche ich auch nicht zu sein. Allerdings habe ich da auch die Wanderkarte drauf, inklusive GPS. Ich habe keine genaue Tour geplant und weiß daher nicht einmal wo genau ich bin.
Die Straße ist geräumt, aber nicht die Parkplätze. Am Straßenrand halten geht durch den Schnee auch nicht. Ich finde an der Landesgrenze Steiermark-Oberösterreich eine Möglichkeit zu parken. Erlaubt ist das aber nicht. Zwei Autos stehen schon da, da wage ich es mich dazuzustellen.
Es gibt gelbe Wegweiser, die zur Hintereggalm weisen. Eine Forststraße führt in den Wald. Es gibt sogar eine Spur, der ich folge.
Vorbei an ein paar Hütten gehe ich im Lexgraben weiter.
Tief verschneit sind die Bäume am Wegesrand. Ich stapfe bis zur Jagdhütte Treshütte. Die hat schon eine ansehnliche Schneehaube.
Die vorhandenen Spuren enden bei der Hütte und führen an der Straße wieder runter. Ich stapfe mühsam spurend weiter. Meine Wanderstöcke haben keine Schneeteller, ich kann sie auch nicht zusammenschieben. Ich kann sie aber wie Lawinensonden zur Messung der Schneehöhe verwenden.
Die kleinen Bäumchen haben schwer an der weißen Pracht zu tragen.
Ich komme auf die freien Flächen. Ich stelle mir die Zeit vor wenn die Wiesen grün sind, bunte Blumen darauf blühen und fleckige Kühe darauf weiden. Nun bis dahin dauert es noch ein paar Wochen. ;-)
Ich messe noch mal die Schneehöhe. Genug, ist genug.
Den kleinen bewaldeten Hügel voraus bestimme ich zu meinem Wintergipfel und Umkehrpunkt. Ohne Karte im Nebel herumirren ist wohl nicht so gut.
Im Wald wird diese Schneerolle zum Gipfel befördert.
Etwas weiter gibt es noch eingezäunte Bienenstöcke, die Bienen sind wohlbehütet im Stock und warten wie ich auf den Frühling.
Eine Runde um das Wäldchen bringt mich zu meiner Spur zurück. Wenn ich gesehen hätte wo ich hier bin wäre ich wohl noch zu den Hütten der Hintereggalm weitergegangen.
Bergab in meiner eigenen Spur geht es leichter. Sie leitet mich sicher ins Tal zurück.
Meine heutige Tour auf der KOMPASS Karte Steiermark. Da ich kein GPS aufzeichnen konnte ist die Strecke manuell nur so ungefähr eingezeichnet. Ich bin ca. 6,3 km weit gewandert, habe dabei ca. 380 hm überwunden und dafür 3,5 Stunden benötigt.