Vom Stoderzinken zum Hirzberg
Stoderzinken-Parkplatz, Brünner Hütte, Hochwiesmahd, Notgasse, Hochtischl, 1802 m, Hirzberg, 2051 m,
Tumerach, Lerchenkogel, Steinerhaus
Schon sehr lange habe ich den Hirzbeg im Visier. Gelesen habe ich immer "schwer erreichbar, weglos, weit". Berichte gibt es nicht viele, einer hat gar am Gipfel übernachtet. Ich will es trotzden an einem Tag schaffen, auch wenn die Tage im November kurz sind. Als Einheimischer darf ich die Stoderzinken-Mautstraße gratis benutzen. Daher starte ich beim Steinerhaus auf dem Stoderzinken auf 1829 m Höhe.
Die Straße ist nur leicht vereist, aber die Auffahrt ist kein Problem.
Ein hoher Startpunkt ist zwar angenehm, aber vorerst geht es abwärts zur Brünnerhütte, die privat und geschlossen ist.
Es geht noch weiter abwärts. Ein schöner gut markierter Weg ist abwärts gut zu gehen. Ich weiß allerdings dass ich am Ende der Tour alles wieder bergauf gehen muss.
Die Notgasse ist mein eigentliches Ziel. Diese Besonderheit wollte ich schon lange mal sehen.
Es geht anfangs an der Felswand entlang ...
... und hinein in eine enge Schlucht.
Manchmal ganz eng geht es zwischen den Felswänden dahin.
Es gibt hier alte und weniger alte Felszeichnungen. Natürlich streng geschützt.
Am Ende der Notgasse geht es endlich wieder aufwärts. Der Weg ist nur mit wenigen Steinmännchen markiert, aber immer deutlich sichtbar. Hier entlang der Felswand ...
... und weiter hinauf durch eine sehr schöne Berglandschaft.
Wasserrinnen im Kalkgestein.
Hier gibt es keinen sichtbaren Steig, aber es gibt ausreichend viele Steinmännchen, die den Weg weisen.
Es ist nicht immer ganz einfach dem Weg zu folgen. Viele Latschengassen enden im Dickicht. Einige Male drehe ich um, um einen einfacheren Weg zu suchen.
Hier hinauf ist es einfach ...
... und dann ist schon der Gipfel zu sehen.
Der Ausblick ins Auseerland und ins Tote Gebirge.
Hinter mir unverkennbar der Kammspitz.
Diese Gipfel muss ich erst noch kennenlernen.
Natürlich ist ein Gipfelbild mit mir beim Kreuz unverzichtbar.
Besser ist es wohl ohne mir, dafür mit Grimming (links) und Kammspitz (rechts).
Ein Blick zu den hohen Gipfeln des Dachsteins weiß zu beeindrucken.
Für den Abstieg habe ich eine andere Route entdeckt. Ein Steinmännchen weist den Weg.
Ein Blick zum Koppenkarstein und seinen Nachbarn.
Hier bin ich dankbar für die kleinen unscheinbaren Steinmarkierungen. Ich habe unten am Beginn der Notgasse einen Wegweiser zum Hirzberg gesehen und nehme an hier runterzukommen.
Der Weg führt durch eine sehr schöne Kalkfelsenlandschaft garniert mit Latschen ...
... und kommt deutlich weiter westlich als erwartet in der Nähe der Plankenalm runter. Ich verliere den Weg, aber das ist egal, hier kann ich überall gehen. Bald führt ein guter Steig zurück zur Wiesmahd, wo der Aufstieg zum Stoderzinken-Parkplatz beginnt.
Es ist kalt, auf den Pisten der Planei wird schon beschneit. Die Schisaison beginnt bald.
Hier sieht es noch sehr herbstlich aus. Links der Kammspitz, unter Einheimischen nur kurz der Kamm genannt, rechts der Stoderzinken kurz nur Stoder genannt.
Der rote Kreis markiert den ehemaligen Standort des ehemaligen Horstig-Alpenheims das 1902 erbaut wurde und 1922 abgebrannt ist. Im gleichen Jahr wurde das Friedenskichlein erbaut. Es steht heute noch.
Es war ein schöner Tag. Langsam geht die Sonne unter. Ab Mittag hat es sich etwas eingetrübt wie es im Winter oft geschieht. Trotzdem war es ein sehr schöner Tag. Dieses weitläufige Gebiet werde ich sicher noch öfter erforschen.
Meine heutige Tour auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet.
Ich bin 16,7 km weit gewandert und habe ca. 800 hm bewältigt und dafür 7 Stunden benötigt (inkl. kurzer Pausen).