Seit einigen Tagen sitze ich zuhause und warte auf besseres Wetter. Eigentlich hatte ich gehofft heute schon Sonne zu haben, doch der Wetterbericht verspricht erst für Mittag ein Ende des Regens und nachmittag dann soll die Sonne scheinen. So sitze ich beim Frühstück und schaue in den strömenden Regen hinaus. Nebenbei surfe ich im Internet und lese den Tourenbericht meines Freundes Michael über seine Goasteinwanderung im Jänner. Er ist erst um 11 Uhr weggegangen und da denke ich mir wenn nachmittag die Sonne scheint geht sich das für mich heute noch aus. Kurzentschlossen ziehe ich die Wandersachen an und steige ins Auto.
Ich komme mir schon komisch vor bei Regen zum Wandern aufzubrechen. Doch ich verlasse mich auf den Wetterbericht. Und wirklich in Altlengbach hört der Regen auf und in Rabenstein an der Pielach kommt schon ein wenig die Sonne durch. Bei der Frühstückspension Lindenhof in Warth stelle ich mein Auto ab. Es ist 11 Uhr wie geplant, die Wanderung kann beginnen.
Wir haben den 12. Februar, aber bald kann das Gras gemäht werden. ;-)
Ich freue mich schon auf die Zeit wenn solche Bäume wieder grüne Blätter tragen.
Nach einigen Minuten auf der Höfestraße beginnt hier der Aufstieg.
Immer gut angeschrieben und reichlich markiert kann man nicht falsch gehen.
Die Wiesen sind grün nur die Sonne und der blaue Himmel fehlen, dafür weht ein frischer Wind.
Hier habe ich nicht wirklich die Wahl, für mich kommt nur der steile Anstieg in Frage.
Es stimmt, der Weg ist steil, außerdem gatschig und rutschig.
Das Gipfelkreuz auf der Spitzmauer. Da soll ich rauf?
Durch den kleinen Riss kann ich rauf kraxeln obwohl die Steine nass und glatt sind.
Angeblich hat man hier diese Aussicht. Das Bild habe ich mir von Michael "ausgeborgt". ich selbst ...
... habe nur so viel gesehen. Unten liegt Kirchbach an der Pielach in der Ferne nur Nebel.
Von der Spitzmauer zum Geißbühel ist es nur ein kurzer Anstieg.
Ein Gipfelbild beim Kreuz ist Pflicht, ...
... die Fernsicht nicht vorhanden.
So schaue ich mir halt die Schönheiten in der Nähe an.
Ein Rückblick zum Gipfelkreuz am Geißbühel.
Grüne Wiesen und blauen Himmel ... gibt es heute nicht, leider!
Es gibt auch keinen Apfelstrudel, die Josef-Franz-Hütte hat nur am Wochenende geöffnet. Pensionistenschicksal, da hat man während der Woche Zeit zum Wandern und dann sind die Hütten geschlossen. ;-(
Ab und zu schaffen ein paar Sonnenstrahlen es durch den Hochnebel, aber viel ist es nicht.
Habe zwar niemand angetroffen, aber trotzdem "Pfiat Eich".
Ich habe noch nie gesehen dass Insekten solche Insektenhotels bezogen hätten. Kann es sein dass nur Menschen glauben das wäre für Insekten wohnlich? Vielleicht sollte man die Insekten fragen was sie brauchen?
Ich habe noch viel Zeit, das Wetter ist relativ gut, daher gehe ich noch weiter.
Da vorne das muss der Hochebenkogel sein, den Michael und Sylvia besucht haben, dann muss ich da wohl auch noch rauf.
Rückblick zum Goasbichl ...
... und nach vor über den Oberzögernitzhof zum Hochebenkogel.
Die Palmkätzchen blühen schon, oder immer noch.
Gerade hinauf über die Wiese zum höchsten Punkt auf dem Hochebenkogel.
Der Gipfel hat nichts Auffallendes, nur ...
... die vielen Schneeglöckchen schmücken ihn.
Jetzt gehts wieder zurück zum Oberzögernitz, dann ...
... quer über die Wiesen ...
... zum Unterzögernitz mit der netten Antoniuskapelle.
Da unten liegt Tradigist. Ich nutze meistens die gatschigen Wege, nur kurz gehe ich querfeldein ...
... und finde so leicht wieder zu meinem Aufstiegsweg.
Am Wegesrand blühen auch die Leberblümchen. Ich schaffe es alles scharf abzubilden, nur nicht die Blüten selbst ;-(
Gleiches gilt auch für die Frühlingsprimeln. Ich freue mich auf den Sommer.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Niederösterreich eingezeichnet. Auf 11,4 km Länge habe ich ca. 650 hm bewältigt, dazu habe ich ca. 4 Stunden benötigt.