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Mitterberg, ein versteckter Tausender zwischen Dürrenstein und Hochkar
Steinbach, Loskögerl, 930 m, Mitterberg, 1059 m, Pt. 1123 m, Hundsaugraben, Steinbach

In Niederösterreich gibt es ca. 25 Mitterberge. Davon sind aber nur fünf über 1000 m hoch. Vier davon habe ich bereits bestiegen, der fünfte befindet sich westlich vom Dürrenstein in einem wilden und unzugänglichem Gebiet. Nur ein markierter Wanderweg führt durch den Steingraben zum Tremmelsattel. Die höheren Gipfel rundum lassen sich auf dem Alpinweg nacheinander einsammeln. Der Mitterberg, 1059 m bleibt davon unberührt. Der Wetterbericht sagt für heute wechselhaftes Wetter an. Wolken, Regenschauer. Schnee und sonnige Auflockerungen. Alles ist möglich, aber nix is' fix! Genau das richtige Wetter für diese kleine, aber feine Tour.

Bei der Abzweigung in den Hundsaugraben gibt es sehenswerte Wasserbauwerke. Nicht so gerne sehe ich das Tor,
ganz links in Bild, das zusätzlich zur Wildfütterungs-Sperrgebiets-Tafel den Weg in den Hundsaugraben versperrt.

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Geradeaus im Steingraben gibt es einen markierten Wanderweg zum Tremmelsattel. Aber auch hier prangt eine grüne Tafel.

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Da auf beiden Straßen ein Weiterkommen scheinbar nicht möglich ist, gehe ich dazwischen, also gerade hinauf auf den Bergrücken.

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Von hier oben habe ich bald gute Sicht zum Jagdschloss Steinbach. Nette Hütte, da lässt es sich aushalten.

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Bekannte Berge aus unbekannter Perspektive im Osten. Noten, Eisenstadt und Dürrenstein.

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Im Westen ist um der Himmel um 10:03 Uhr noch blau. Wir sehen die Ostflanken von Ringkogel und Kesselberg.

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10:14 Uhr, erste Wolken erscheinen hinter dem Kesselberg.

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10:30 Uhr, die Wolken werden zahlreicher.

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Mein Anstiegsweg zu den Loskögeln ist weiter sonnig und angenehm. Die Schneeschuhe bleiben den ganzen Tag auf dem Rucksack.

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Viel weiter unten interessiert mich die Bärensteinmauer. Sie ist unter tausend Meter und sie ist ganz sicher kein Gipfel.

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Mehrere Hügerl bilden den Gipfelbereich der Loskögerl. Der höchste ist 930 m hoch und daher eigentlich kein Ziel für mich.
Mein eigentliches Ziel kann ich hier erstmals gut erkennen. Der 1059 m hohe Mitterberg, hier links im Bild.

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So ganz naturbelassen ist die Gegend auch nicht. Manchmal gibt es sogar einen kaum erkennbaren Steig und einige Grenzmarkierungen.
Trotz Bewaldung ist die Sicht gut.

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Auch hinüber zur Kitzmauer. Sie überragt die magische Tausendergrenze, aber als Gipfel sehe ich sie nicht.
Es gibt zwar eine Menge Felstürme und -spitzerl. Merke: "Nicht jedes Zipferl ist ein Gipferl!"

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Viel besser gefallen mir die Frühlingsboten. Schneerosen am 17. Februar in ca. 1000 m Höhe.

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10:54 Uhr, über dem Ringkogel schließen sich die letzten Lücken in den Wolken.
So schnell kann es gehen,von wolkenlos bis bedeckt, in einer knappen Stunde.

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Auf dem Gipfel des Mitterbergs. Jetzt ist der blaue Himmel im Osten über dem Noten zu sehen.

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Beeindruckend sind die Südwände des Dürrensteins.

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Mein nächstes Ziel ist bescheidener. Da drüben ist ein Gipfel, der anscheinend keinen Namen hat
und daher auch keine Aufnahme in meine Liste findet. In den Karten ist nur die Höhe mit 1123 m angegeben.

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Von da oben komm ich her, der Mitterberg von SO im Rückblick.

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Auch hinauf auf den unbenannten 1123 m hohen Gipfel gibt es überraschenderweise einen Steig und Markierungen.

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Über dem Ringkogel schaut das Wetter jetzt ziemlich mies aus. Es ist 11:50 Uhr.

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Über den Gipfel gehe ich gleich weiter nach Norden. Auch der Abstieg ist markiert.

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Die Farbzeichen leiten mich genau zu einer kleinen Hütte mit Aussicht. Hier beginnt/endet auch eine Zufahrtsstraße.
Die führt nicht gleich ins Tal, sondern erst um den Mitterberg herum. Daher gehe ich weiter direkt auf dem Hang hinunter ins Hirschtal.

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Unten werden die Hänge steiler und unbegehbar. Da benutze ich gerne die in den Hang gesprengte Straße.

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Sehr schön ist es im Hundsaugraben. Die Straße ist geräumt, aber nicht gestreut und daher eisig.

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Erinnert mich ein wenig an die Ötschergräben. Dort schaut es ähnlich aus.

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Es ist angerichtet. Das ist der Grund warum man mich hier nicht haben will. Kurz nach Mittag ist noch kein Wild hier beim Äsen.
Etwas später kommt mir ein schwarzer Allrad mit zwei grüngekleideten Männern entgegen. Sie beachten mich nicht und fahren grußlos weiter.

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Dafür ist jetzt das Tor geöffnet. Ich kann ohne Probleme den Bereich verlassen.

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Alte Baukunst mit moosbewachsenen Dach am Ausgang der Hundsaugrabens. Es wäre schade diese schöne Gegend allein den Wasser- Wald- und Jagdorganen und ihren betuchten Gästen zu überlassen. Einzelne abenteuerliche Querfeldeinwanderer wird die Natur schon verkraften. Massentourismus gibt es nur, wenn Lifte und bewirtschaftete Schutzhütten errichtet werden
und dazu wird es wohl nicht kommen.

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Zur Nachahmung kann ich diese Runde nur tritt- und orientierungssicheren Wanderern empfehlen, die absolute Einsamkeit suchen.

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