Ein Stück weiter beim Sattelhof wirkt alles wie ausgestorben. Kein Auto, kein Mensch und vor allem keine Verbotstafeln.
Na dann geh ich halt von hier auf den Berg.

Wanderweg oder Markierung gibt es nicht, aber das brauche ich längst nicht mehr. Ich steige direkt den Hang hinauf.

Steil ist es schon, aber dafür habe ich schnell einen schönen Tiefblick nach Kernhof und den dahinter aufragenden Gippel.

Die Schneerosen stehen jetzt Mitte November schon in voller Blüte, aber der Frühling kommt leider noch lange nicht. .

Auf dem Vorgipfel, ca. 1050 m hoch, aber leider ohne Namen habe ich gute Sicht zum gegenüber liegenden Sonnberg.
Er war einer der Gipfel die Ziel unserer ersten (und bisher einzigen) öffentlichen
Chaos-Masochisten-Tour war.

Leider im Gegenlicht liegen der Gippel und die Turmmauer.

Auch oberhalb der Turmmauer gibt es genug Felszapferl für Kraxelbegeisterte.
Für mich ist das nicht von Interesse. "Nicht jeder Zipfel ist ein Gipfel."

Das ist bzw. war ein Gipfel, nämlich der Mitterberg. Den halben Gipfel hat man allerdings der Forststraße geopfert.

Tiefblick zum Ahornhof, dort wo so ziemlich alles verboten ist.

Auf der Straße absteigend komme ich bald zur Einmündung in die Waldautobahn. Rechts oder links? Habe ich Räder oder Beine?

Ich gehe gerade weiter und komme zu diesem unbenannten Gipferl. Hier kann man sich der Illusion eines unberührten Urwaldes hingeben.

Wieder etwas später eine Futterwiese für das Wild. Wo immer offene Flächen sind, ist ein Jägerhochstand nicht weit.

Weit ist hier nur die Sicht über den Hohen Ulreichsberg vorne, die Bichleralpe links dahinter und den Sulzberg weiter rechts, zum Ötscher.

Diese kleine Kuppe wird von manchen auch als eigener Gipfel gezählt.

Für mich ist der Breite Boden aber etwas weiter unten, nämlich hier.

Selbverständlich gibt es auch einen Hochstand, wie bei jeder anderen Lichtung auch.
Wenig verwundert bin ich, dass die Zufahrt für den Jäger neu ausgebaut wurde.

Ich überquere das Ding nur und steige über den Hang direkt in den Graben ab. Ich wate knietief durch das Laub.
Wasser fließt hier keines, etwas weiter unten entspringt dann der Rotenbach.

Gemütlich durch das Tal abwärts wandernd komme ich wieder zu mehreren Tafeln. Hätte ich hier gar nicht gewesen sein dürfen?

Im Winter scheint hier eine Loipe zu sein. Derzeit ist es aber sommerlich warm in der Sonne.

Auf dem asphaltierten Fußweg neben der Straße gehe ich dann zum Sattelhof zurück.

Diesmal war es eine kürzere Runde. Für den Fall dass jemand genauer wissen will,
wo ich mich herumgetrieben habe, hier der Track auf der KOMPASS-Karte.

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