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Zeiritzkampel und Hinkareck
Jhtt. Thon, Jhtt. Kießling, Achneralm, Brunnecksattel, Zeiritzkampel, 2125 m, Antonikreuz, Hinkareck, 1932 m,
Jhtt. Hüttegg, Jhtt. Thon

Nach meiner Wanderung auf das Wildfeld bin ich heute wieder in den Eisenerzer Alpen unterwegs. Heute ist der westlicher gelegene Zeiritzkampel mein Ziel. Da bin ich schon öfter oben gewesen. Wie beim Wildfeld fahre ich wieder von Kalwang in den Teichengraben, doch diesmal zweige ich nach links in den Kurzteichengraben ab. Kurz vor der Jagdhütte Thon ist ein Parkplatz für Wanderer. In der Frühe des Morgens bin ich der Erste der sein Auto hier abstellt.

Die Böschung neben der Straße ist von blühenden Stauden überwuchert. Botaniker sagen "Invasive Neophyten" dazu und wollen sie ausrotten oder zumindest in der Ausbreitung begrenzen. Diese hier sind Kanadische Goldruten und Indisches Springkraut. Sie sind nicht heimisch in Mitteleuropa sondern wurden eingeschleppt. Allerdings finden sie ideale Lebensbedingungen vor und und breiten sich überproportional aus. Dabei verdrängen sie heimische Pflanzen und werden deshalb von Experten und Naturschützern angefeindet und bekämpft. Den Bienen und mir gefallen sie und ich finde man sollte den fremden Eindringlingen Platz lassen. Alles was man nicht besiegen kann, sollte man sich zu Freunden machen.

Zeiritzkampl

Die Jagdhütte Thon ist ein schönes, gepflegtes Anwesen. Da lässt es sich aushalten, auch wenn es mir etwas zu entlegen wäre.

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Gleich daneben geht der Weg hinein ins Tal. Der Weg ist vorbildlich ausgeschnitten.

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Die Jagdhütte Kießling mit der Kapelle schaut verlassen aus, ist aber immer noch gut erhalten.

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Der Rote Fingerhut ist schon länger heimisch in Europa. Er ist zwar giftig, aber nicht so häufig wie Spingkraut. Daher darf er bleiben, er wird geschützt und nicht bekämpft. Bei Menschen heißt es immer: "Alle Menschen sind gleich an Rechten und Würde". Bei Pflanzen gilt das nicht. Manche werden geschützt und andere bekämpft.

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Beim Alant bin ich mir nicht sicher. Der stammt eigentlich aus Asien, ist aber schon länger hier. Ist der schon schützenswert oder soll er noch bekämpft werden?

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Bei der Achneralm stehen einige noch gut erhaltene Hütten und eine bei der das Dach schon eingebrochen ist. Ob sie derzeit noch als Alm genutzt wird kann ich nicht sagen. In der Wiese davor wachsen sehr viele Alpenampfer. Das sind einheimische Pflanzen, aber auch sie breiten sich auch invasiv aus. Allerdings nur dort wo der Boden durch intensive Rinderhaltng massiv überdüngt ist. Es dauert viele Jahre bis der viele Stickstoffdünger abgebaut ist.

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Nach der Alm wird das Gelände langsam steiler. Viel Sonne gibt es nicht. Oberhalb hängt noch der Nebel. Später soll es sonniger werden und ich hoffe das ich am Gipfel mehr Sonne und blauen Himmel sehen kann.

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Die grünen Wiesen bleiben zurück. Hier überwiegen die rötlich verfärbten Heidelbeersträucher.

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Ich habe den Brunnecksattel erreicht. Gehofft hatte ich ja ab hier in der Sonne zu sein. Das klappt aber leider nicht, ganz im Gegenteil. Ab hier kommt zum Nebel noch ein kalter Wind. Genau dafür habe ich eine zweite Jacke und Handschuhe im Rucksack.

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Ein schöne Pfad führt durch die Heidelbeeren.

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Dann wird es steiler und der Grat wird schmäler. Von Süden (links) bläst der Wind immer noch Nebelschwaden über den Grat.

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Ein Rückblick über die eben bewältigte Strecke.

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Im Norden sind weniger Nebel. So ist der nahe Lugauer schon gut zu sehen.

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Gerade als ich mich zum Selfie aufstelle hüllen mich wieder die Nebel ein.

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Es ist saukalt daher gehe ich gleich weiter. Hier blicke ich zurück zum Gipfel.

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Etwas weiter unten ist der Wind weniger kalt und auch die Nebelschwaden lösen sich auf. Ich bin um eine Stunde zu früh aufgestanden. Der frühe Wurm hat einen Vogel. Links der Admonter Reichenstein und rechts der Mitte ist der Ödstein mit Hochtor und Nachbarn.

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Das ist mein weiterer Weg zum Hinkareck und weiter über den Speikkogel zur Lahnerleitenspitze.

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Das ist kein Gipfelkreuz, aber ich kenne die Geschichte des Schobesbergerkreuzes nicht.

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Noch ein Blick ins Gesäuse.

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Ich komme beim Notbiwak vorbei. Duch die Luke kann man in einen Hohlraum unter den Steinen kriechen. Ich würde das aber nur machen, wenn es einen ordentlichen Schneesturm gibt.

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Wiederbewaldung am Gegenhang. Wenn die Wiesen nicht beweidet oder gemäht werden steht hier vielleicht in ein paar Jahrzehnten wieder ein schöne Bergwald.

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Ich bin schon fast am Antonikreuz. Hier ein Blick zum Lugauer.

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Blick zur Hochtorgruppe.

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Vom Sattel könnte ich jetzt nach links abbiegen aber es ist nicht mehr weit bis zum Gipfel des Hinkareck. Du muss ich dann noch noch raufgehen.

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Doch vorher noch ein Rückblick von Antonikreuz zum Zeiritzkampel. Jetzt gibt es kaum noch Nebelschwaden am Gipfel.

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Auch hier gibt es viele rote Blätter der Alpen- Bärentraube.

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Gipfelkreuz am Hinkareck mit der Ödstein-Hochtorgruppe im Hintergrund.

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Das wäre der weitere Weg wenn man die Überschreitung machen will. Es geht über den Speikkogel zur Lahnerleitenspitze.

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Für mich reicht die Wanderung für heute. Ich biege nach Süden ab.

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Zuerst ist es einfach weglos über die Wiesen runter zu gehen. Dann treffe ich auf den Weg der ...

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... zum Enzianboden führt. Ich verzichte auf die direkte Überschreitung, sondern bleibe am Weg der rechts um den Gipfel herum führt. Zu lange darf ich den Markierungen aber nicht folgen sonst komme ich nach Wald am Schoberpass oder auf dem langen Bergrücken nach Kalwang. Ich muss aber auf die andere Seite des Rückens um zu meinem Auto zu kommen.

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Laut Karte soll es dort einen Steig geben, aber der ist nur teilweise zu finden. Nur mit GPS finde ich die Hüttegg-Jagdhütte. Auch von hier hinunter soll ein Weg sein. Den finde ich nicht, aber ich schaffe es auch weglos durch den dichten Wald.

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Dann treffe ich auf eine Forststraße der ich nur noch folgen brauche. Es ist ein langer Weg mit vielen Kurven, aber irgendwann ...

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... Habe ich doch wieder die Jhtt. Thon erreicht. Jetzt weiß ich dass ich gleich mein Auto erreicht habe. Schön wars, aber für heute reichte es.

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Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Die Tour ist 14,5 km weit, ich habe ca. 1200 hm bewältigt und dafür inklusive Pausen 7 Stunden benötigt.

Zeiritzkampel

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