Heute gehe ich wieder Mal auf den Schneeberg. Ostösterreicherwerden da sofortan Niederösterreichs höchsten Gipfel denken, doch mein heutiger Schneeberg liegt in Salzburg, in der Nähe von Mühlbach am Hochkönig. Er ist nicht ganz so hoch wie der östliche Namensvetter, aber dafür hat er gleich zwei Gipfel mit jeweils einem eigenen Gipfelkreuz.

Kurz vor dem Dientner Sattel gibt es einen Parkplatz bei der Dientalm unterhalb des Birkkarhauses. Der Parkplatz ist bei meiner Ankunft gut gefüllt, aber lange nicht voll. Gegenüber ist die Taghaube und dahinter das Hochkönigmassiv zu sehen. Meine Tour geht durch deutlich sanfteres Gelände hauptsächlich über saftig grüne Wiesen.

Auf der Shotterstraße gehe ich zur Tiergartenalm hinauf. Sie liegt direkt an der Schipiste und ist nicht wie eine Alm oder Berghütte, sondern eher wie ein Ausflugsgasthaus mit großer Terrasse und Lounge auf der anderen Seite.

Es geht jetzt sogar ein kurzes Stückabwärts zur Klingelbergalm. Die hat auch eine große Terrasse, aber sie entspicht eher noch einer Almhütte. Der Weg geht noch runter in den Graben und erst dann wieder nach oben. Über den Wiesenrücken im Hintergrund werde ich später von links nach rechts drübergehen.

Rückblick über die liebliche Klingelbergalm zu den schroffen Kalkfelsen am Hochkönig.

Es wird steiler un der Weg geht durch viel grün im Wald hinauf. Stellenweise sind die Wiesen so sumpfig dass man aufpassen muss nicht im Gatsch zu versinken.

Notwendige Verschnaufpausen kann man zum Vernaschen der köstlichen Heidelbeeren nutzen. Dass die Lippen und die Zunge dabei blau gefärbt werden stört dabei nicht.

Hier sehe ich schon hinüber zum Schneeberg. Wie man am Wollgras erkennen kann sind hier auch nasse Wiesen. Vorher gehe ich noch nach rechts hinauf um zum Schneebergkreuz zu kommen.

Das Schneebergkreuz ist der südwestliche Gipfel mit 1938 m Höhe. Allein bin ich hier auch nicht. Bevor die eine Gruppe weitergeht ist schon die nächste hier und alle setzen sich knapp zum Kreuz obwohl etwas weiter weg genug Platz wäre.

Der Blick zum Hochkönig ist schön, aber zum Wandern bevorzuge ich die grünen Grasgipfel. Ich gehe weiter denn da rechts unten ist schon die nächste Gruppe auf dem Anmarsch.

Es ist nicht weit hinüber zum 1921 m hohen Nordostgipfel.

Da komme ich vom Regen in die Traufe. Da sind noch mehr Wanderer.

Gleich unterhalb des Gipfels ist eine Seilbahn, aber ich denke die ist nur im Winter in Betrieb.

Da unten liegt Mühlbach und links ist der Hochkeil, der im Winter ein Schneeschuhziel für mich war.

Ich suche mir etwas abseits ein ruhigeres Platzerl zum Rasten.

Dann gehe ich zurück und rechts unterhalb des Schneebergkreuzes vorbei.

Hier links über die grünen Hügel geht es zum Ahornberg und dann nach rechts zur nächsten Seilbahn samt Speicherteich.

Ganz gehe ich nicht zum Klausalmkreuz hinüber. Da blockieren die Rindviecher den Weg.

Auf dem Ahornkogel bin ich ganz allein mit Millionen von Fliegen.

Ausblick nach Westen zum Tristkogel. Bin ich da schon gewesen?

Mein Weg führt mich zur Seilbahn mit dem Wasserreservoir für den Kunstschnee. Warum macht man bei solchen Teichen immer so steile Schotterufer? Mit einem begrünten Ufer mit Flachwasserzonen würde sich der Teich schön in die Landschaft einfügen und Tiere und Menschen könnten gefahrlos zum Wasser wie bei natürlichen Bergseen auch. Danach gehe ich über die Piste zur Tiergartenalm und zurück zur Dientner Alm.

Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Salzburg eingezeichnet. Die Tour ist 12,8 km weit, ich habe 750 hm bewältigt und dafür inklusive Pausen 7 Stunden benötigt.

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