Nach der gestrigen, für mich anstrengenden Tour auf den Großen Knallstein brauche ich heute einen Rast- und Ruhetag. Ich schlafe so lange es geht und bleibe auch danach noch im Bett liegen bis mich der Hunger zum Frühstücken zwingt. Ganz gemütlich schlürfe ich meinen Kaffee, während draussen ein herrlicher Sommertag längst begonnen hat. Viel zu schade zum herumsitzen. Es ist schon halber Vormittag als ich auf einen meinen Hausberge fahre. Über die Mautstraße komme ich mit dem Auto auf ca. 1800 m Höhe und habe dann nur ca. 250 hm zum Gipfel zu gehen.

Die Parkplätze auf dem Stoder sind schon gut besucht. Es gibt aber genug Plätze weil bis vor 2 Jahren hier Schilifte gefahren sind. Hier gibt es den Bergasthof Steinerhaus, viele Hütten, Wochenend- und Sommerhäuschen. Ob auch jemand ganzjährig hier wohnt, kann ich nicht sagen.

Es ist nicht weit zum Friedenskircherl am Stoder. Der Erbauer Emil Ritter von Horstig wollte nicht das das Kircherl geweiht wird damit es eine Andachtsstätte für alle Konfessionen sein kann und nicht von einer einzigen Konfession vereinnahmt wird. Die meisten Besucher legen hier ihr Klettersteigset an, denn gleich danach beginnen die Klettersteige.

Ich gehe wieder zurück und genieße den Blick ins Ennstal mit Haus, Schladming und Rohrmoos und deren Schipisten.

Peter Rosegger hat seinen Freund Horstig besucht und selbst ihm verschlug es die Sprache bei all der Schönheit der Berge.
"Was soll ich schreiben in diesen Bergen voll Sonnenschein? Ich kann nur in Andacht schweigen und selig sein!"

Ich gehe auf dem Wanderweg zum Gipfel. Hier kommt einer der Klettersteige nach oben. Adrenalin-Junkies können sich auf der Seilbrücke noch einen letzten Kick holen. Ich sehe weit hinten die Hochwildstelle und den Höchstein und viele andere Gipfel der Schladminger Tauern.

Auf dem Gipfel sind schon einige Leute unterwegs. Da stehen Windmesser und Fahnen. Ich nehme an die sind für die Gleischirmflieger interessant.

Das Gipfelkreuz steht weiter unten. Da gibt es unglaublich viele Wanderer. Ein große Gruppe stellt sich zum Foto auf. Ich hätte das in der anderen Richtung gemacht, damit as Kreuz und der Kammspitz auch zu sehen sind.

Ich schaue nur kurz hinunter ins Gröbminger Land und verziehe mich an einen ruhigeren Platz.

Der Gipfel des Stoderzinken ist groß genug um den Massen zu entgehen. Ich lege mich etwas abseits in die Wiese und genieße die Ruhe und den Blick über das Dachsteinplateau mit Krippenstein und Hirzberg.

Links hinten sind die hohen Gipfel des Dachsteins zu sehen. Ich liege lange in der Wiese, Jause und Trinken habe ich mit und dann gehe ich wieder zurück zum Parkplatz. Heute war es zwar nur ein kurzer Spaziergang, aber sehr schön hier oben am Berg.

Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Ich bin 4,5 km weit gegangen,
habe 300 hm bewältigt und dafür inklusive Pausen 3 Stunden benötigt.

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