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Kaltenbachseen und Schafspitze
Kaltenbachkurve, Unterer Kaltenbachsee, Mittlerer Kaltenbachsee, Oberer Kaltenbachsee, Schafspitze, 2310 m, Pt. 2148 m, Etrachböden, retour

Die Straße über den Sölkpass ist den ganzen Winter über gesperrt. Voriges Jahr gab es noch Vermurungen durch Starkregen die ganze Straßenstücke weggeschwemmt haben. Heuer ist die Straße ohne Behinderungen befahrbar.

Ohne Behinderungen? Naja, nicht ganz. Mit Behinderungen durch Rinder muss man hier immer rechnen. Die Jungkühe haben natürlich Vorrang und sie haben keine Eile. Da hilft nur langsam hinfahren und warten bis sie die Straße frei geben.

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Danach schaffe ich es ohne Probleme bis zur Kaltenbachkurve in ca. 1600 m Höhe. Einige Autos stehen schon hier am Ausgangspunkt zur Wanderung auf's Deneck. Gegenüber liegen auch interessante Gipfel wie Tischfeldspitze, Kammkarlspitz und Schafdach.

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Ich komme rasch höher und kann hinübersehen zur Hornfeldspitze. Schön zu sehen der Verlauf der Sölkpass-Straße. Da kann man sich vorstellen warum sie im Winter gesperrt ist. Nicht nur wenn Schnee auf der Straße liegt sondern auch auf den Steilhängen darüber. Wenn da der Schnee abrutscht sollte niemand darunter sein.

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Das Beste am Frühling sind die Blumen. Hier stehen einige Pyramidengünsel herum.

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Und es gibt auch sehr viele herrlich intensiv blau gefärbte Enzian.

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Ich bin schon oberhalb des Unteren Kaltenbachsees. Das Eis ist weg, aber die Wiesen brauchen noch ein wenig Sonne bis sie grün werden.

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Am Mittleren Kaltenbachsee schwimmen noch Eisschollen. Bei warmen Temperaturen im Tal kann man sich kaum vorstellen wie ein wenig höher noch so viel Eis und Schnee ist.

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Am See sitzen ein paar Wanderer und lenken mich ab. Ich achte nicht auf die Markierungen und folge schwachen Steigspuren nach oben. Hier links vom Schneefeld gehe ich hinauf. Bald wundere ich mich dass ich keine Markierungen sehe. Als ich am GPS nachschaue erkenne ich dass der Weg links vom See weitergegangen wäre. Trotzem steige ich noch weiter hinauf. Vielleicht finde ich ja eine Möglichkeit von hier auf die Schafspitze zu kommen?

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Doch oben im Kar liegt noch viel Schnee. Er ist weich und ich sinke gleich tief ein. Die Hänge am Talschluß schauen sehr steil aus. Da gibt es für mich kein Weiterkommen.

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Ich muss daher ungefähr 100 hm hinuntergehen zum Beginn des Sees und dort auf dem Weg weiter rauf über die Schneefelder.

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Hier bin ich schon beim Oberen Kaltenbachsee. Da hinten gibt es wieder Schneefelder über die man drüber muss. Es gibt aber schon Spuren und so ist es recht einfach.

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Auf den Etrachböden geht es jetzt recht flach dahin. Auf dem Weg zum Deneck links hinten sind aber auch noch viele Schneefelder. Da sind recht weich und nass sind, sind sie schlecht zu begehen. Im Bild rechts finde ich Stellen wo ich ohne viel Schneekontakt auf die Schafspitze hinauf komme. Der name steht nicht in den Karten, aber das ist dieser Rücken in der rechten Hälfte des Bildes.

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Da sitzen zwei Leute beim Gipfelsteinhaufen und siehe da: Es ist eine alte Freundin die ich schon jahrelang nicht gesehen habe. Nach einem längeren, nettem Gespräch steigen sie ab. Sie sind heute schon auf dem Deneck gewesen. Ich mache noch mein übliches Gipfel-Selfie.

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Ich schaue mir den Gipfelanstieg zum Deneck an. Von hier schaut es sehr steil aus. Ein wenig Schnee liegt noch auf dem Weg.

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Vom Sattel schaut es schon weniger wild aus. Es ist nicht weit und wäre leicht möglich, aber ich habe meine Motivation verloren. Ich war schon öfter oben, aber heute verzichte ich darauf zum Gipfel zu gehen.

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Ich mache noch eine Runde über die Etrachböden. Das Gras ist noch braun. Ein paar sonnige Tage braucht es noch bis es grün wird, aber ganz klein beginnen die Blümchen den Boden zu färben.

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Nach einer gemütlichen Pause steige ich am Anstiegsweg wieder ab. Vorbei an den Kaltenbachseen bis zur Kaltenbachkurve. Das nächste Mal gehe ich dann bis zum Gipfel, aber nur wenn kein Schnee ist und die Sonne scheint. Vielleicht wähle ich dann aber einen Wochentag, denn dieser Anstieg gefällt auch vielen anderen Wanderern aus nah und fern.

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Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Ich bin 8 km weit gegangen,
habe ca. 750 hm bewältigt und dafür inklusive Pausen 5,5 Stunden benötigt.

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