Im Vorjahr habe ich schon einmal eine Wanderrunde ausgehend von der Vögeialm gemacht. Damals habe ich den Plattenkogel und die Gamskarlspitze ausgelassen und dafür die Sonntagkarhöhe und sogar die Lungauser Kalkspitze besucht. Heute mache ich mit Timo und Meli eine ähnliche Runde, nur diesmal ist die Gamskarlspitze unser Hauptziel.

Es wird ein schöner und heißer Tag. Beim Abmarsch ist es noch kühl im Schatten als wir von der Vögeialm zur Klammlhöhe aufsteigen.

Bis zur Vögeialm kann man mit dem Auto rauffahren. Für die Rückfahrt braucht man ein Mautticket, das etwas billiger wird wenn man vorher in der Alm etwas konsumiert.

Ein kleiner See am Wegesrand ist schon teilweise verlandet. Irgendwann wir es hier nur noch eine sumpfige Wiese geben.

Kräftig kastanienbraun gefärbt ist das Fell der Pinzgauer Kuh. Sie scheint nicht recht zu wissen was sie tun soll und steht teilnahmslos in der Landschaft herum.

Schon ein Gipfelkreuz? Nein, dieses Kreuz steht in der Seekarscharte. So kann man sich die Mühe sparen bis auf den Gipfel zu gehen.

In der Scharte hat man einen "schönen" Blick nach Obertauern. "Schön" habe ich unter Anführungszeichen gesetzt, weil mir der Anblick der leeren Hotels, stillstehenden Seilbahnen und die vielen staubigen Straßen und planierten Pisten nicht gefallen. Wenigstens gibt es derzeit nicht die Massen die sich im Winter hier aufhalten.

Im Sommer wird gearbeitet damit man in der Wintersaison wieder Geld verdienen kann. Bagger, LKW und Hubschrauber gehören hier zum Landschaftsbild. Naturschutz ist nur dort interessant wo man kein Geld verdienen kann.

Hundskogelbahn-Bergstation mit Bagger und planiertem Boden. Dahinter ragt der Hundskogel auf.

Oben beim Gipfelkreuz auf dem Hundskogel gibt es erst mal eine Pause und ein Selfie mit Meli und Timo.

Winterparadies Obertauern im Sommer.

Schigebiet mit der Seekarspitze mittig dahinter.

Hier ist unser Ziel in der Mitte zu sehen die Gamskarlspitze. Rechts davon mit dem Sendturm deutlich zu erkennen ist die Plattenspitze.

Aus der Nähe betrachtet wirkt er doch deutlich größer.

Die Sicht auf den Grat zur Gamskarlspitze ist dadurch nicht sehr eingeschränkt.

Und noch mal auf der anderen Seite die Seekarspitze.

Der Grat hat einige felsige Stellen wo Trittsicherheit wichtig ist. Richtige Kletterstellen gibt es keine.

Und natürlich muss auch hier ein Gipfelkreuzselfie gemacht werden.

Nach Süden bricht der Grat steil ab. Da ist für uns kein Weiterkommen möglich. Das wollen wir aber eh nicht.

Der Tscheibitschsee liegt da unten malerisch in der Landschaft, aber auch da werden wir nicht hinkommen.

Im rechten Teil des Bildes sind die Kalkspitzen zu sehen. In der Mitte liegt der Oberhüttensee. Da wollen wir hin. Wir gehen aber nicht wieder über die Plattenspitze, sondern weglos runter auf die Alm. Dann überschreiten wir noch den Roßkogel bevor wir wieder auf den markierten Weg treffen und zum ...

... Oberhüttensee kommen.

Am Seeufer kann man in der Sonne liegen und den schönen Tag, sowie das ganze Leben geniessen.

Auf einer kleinen Anhöhe zwischen Hütte und See gibt es noch ein Kreuz, aber Gipfel ist das wohl keiner. Jetzt haben wir nur noch eine knappe Stunde Abstieg zur Vögeialm vor uns bevor wir auf der Terrasse der Alm ausruhen und rasten können.

Unsere heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Salzburg eingezeichnet. Wir sind 14,7 km weit gegangen,
haben 1150 hm bewältigt und dafür 9 Stunden inklusive Pausen benötigt.

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