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Jackerstageck
Kleinsölker Untertal, Potzalm, Kothütten, Fürstalm, Jackerstageck, 2409 m, Schönleitenscharte, Fürstkarseen, Kothütten, Untertal-Parkplatz

Heute geht es auf einen Gipfel der einen schönen Namen hat, aber trotzdem recht unbekannt zu sein scheint. Vielleicht weil es kein Gipfelkreuz und auch keinen Weg hinauf gibt. Beschreibungen im Netz gibt es nicht viele. Die die ich finde beschreiben den Weg nicht so genau, nur dass es von den Kothütten zur verfallenen Fürstalm geht und dann weglos und problemlos nach oben. Schön ist natürlich relativ, aber der Name ist so ausgefallen dass der Gipfel für mich interessant ist. Alles andere muss ich mir halt selber aus der Nähe ansehen.

Die Anfahrt erfolgt über die Kleinsölk und beim Kesslerkreuz biege ich in das dortige Untertal ab. Bei der Abzweigung zur Tuchmoaralm endet die öffentliche Befahrbarkeit. Vor den Fahrverbotstafeln und den versperrten Schranken gibt es einige Parkmöglichkeiten. Meine Wanderung beginnt mit der flachen Schotterstraße zur Potzalm.

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Es geht flach weiter zu den Kothütten. Bei einer sitzen Urlauber heraussen und frühstücken. Die kann man also mieten!

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Sehr nett ist auch diese Hütte mit schön gepflegtem Rasen.

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Dann zweigt nach rechts eine Forststraße ab. Gleich komme ich zu einem hohen Zaun. Ich befürchte schon nicht weiter zu kommen, aber das Tor ist nicht versperrt. Es läßt sich öffnen, ich kann weitergehen. Es gibt nicht einmal eines dieser unsympatischen Verbotsschildern.

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Breit genug für Holztransporter ist die Straße brutal in den Hang gegraben. Die Forst- und Jagdwirtschaft ist halt ein wichtiger Wirschaftsfaktor. Wichtiger jedenfalls als Tourismus und Umweltschutz.

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Das Wild wird hier auch geschützt, aber vor wem? Das Taferl sehe ich allerdings erst als ich den Bereich verlassen habe. Kamera habe ich keine gesehen, aber wenn es Bilder von mir gibt untersage ich ausdrücklich die Veröffentlichung.

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Bald nach dieser Aufnahme endet die Straße. Über den Waldhang gehe ich nach links hinauf und komme zu den verfallenen Hütten der Fürstalm.

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Auf der Fürstalm weiden sogar noch Rinder. So ganz verlassen ist die also noch nicht. Es wird ordentlich steil hinauf. Weg oder Steigspuren finde ich hier nicht wirklich, aber ich komme irgendwie weiter hinauf.

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Da hinauf scheint es keine Probleme zu geben, auch wenn die Wiesen steiler sind als sie am Foto wirken.

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Allerdings habe ich da eine Idee, die sich später als schlecht erweist. Weiter rechts, da in diese Scharte hinauf sollte es auch gehen. Dann könnte ich über den Grat nach links zu Gipfel gehen.

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Das geht auch ganz gut. Unter diesen Felsen gehe ich nach rechts. Der Wiesenhang wird ordentlich steil, aber mühsam und vorsichtig erreiche ich den Grat.

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Hier stellt sich mir dieser Klotz in den Weg. Ich hatte hier einen breiten Wiesenrücken erwartet. Man könnte natürlich versuchen ihn zu umgehen. Links ist sehr steiles Gras und ich weiß nicht wie es dahinter aussieht. Nach rechts ist eine Umgehung nur mit einem starken Höhenverlust möglich. Auch hier weiß ich aber nicht ob ich danach überhaupt wieder auf den Grat hinaufkomme.

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Hinter mit steht ein noch gröberer Klotz. Ich bin so geschockt dass ich gleich wieder über die grasige Rinne absteige.

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Kurz entspannen kann ich mich mit dem Anblick der wunderschön blühenden Berghauswurzen.

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Über Steine und Wiesen quere ich halt doch hinüber zum schon von weiter unten gesehenen, leichtem Anstieg über die Wiesen direkt zum Gipfel. Links ist die Schönleitenscharte. Dort müsste es ja auch einen Anstieg geben.

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Hier hinauf ist es zwar steil aber einfach und ...

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... bald bin ich am Gipfel. Es gibt kein Kreuz, keinen Steinhaufen und nicht mal eine Stange. Muss ich mich halt selbst hinstellen. Ich habe den Eindruck der einzige Mensch zu sein der hier rauf geht. Dabei sehe ich am Abend im fb dass erst am Vortag eine Gruppe des AV Gröbming hier gewesn ist und eine Bergmesse gefeiert hat. Na wenn ich das vorher gewusst hätte.

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Der Blick geht über die Schaufelspitze zur Großen Kesselspitze. Die schaut von hier auch für mich erreichbar aus.

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Da tief unten liegt der Schwarzensee im Kleinsölker Obertal.

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Hier sehe ich einen der Fürstkarseen. Der Grat geht zur Schönleitenscharte und weiter zum Ghagspitz und Seekarspitze bis zum Predigtstuhl. Bis zur Scharte schaut er sehr einfach aus. Ich weiß es zwar nicht aber ich hoffe dass mir von dort ein Abstieg zum Fürstkar möglich ist.

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Die Schönleitenscharte ist überraschend felsig. Ich fürchte schon wieder aufsteigen zu müssen. Aber dann finde ich doch eine grasige Rinne über die ich runter kann. Hier blicke ich schon von unten hinauf und freue mich diese Stellen hinter mir zu haben.

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Sehr schön und einsam liegen die Fürstkarseen vor mir. Ich lege mich in die Wiese und mache eine lange Pause. Dabei überlege ich dass es doch da hinunter auch einen Steig geben könnte. Sonst müsste ich wieder zu meinem Aufstiegsweg über die Fürstalm hinüberqueren.

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Anfangs geht es auch ganz gut, doch dann wird es immer felsiger und vor allem bewachsener. Durch Erlendickicht am Steilhang kommt man fast genau so schwer durch als durch Latschen. Ich rette mich in die Felsen. Da es auch noch immer steiler wird wechsle ich auf die andere Bachseite wo ich bald in schönen, aber immer noch steilen Hochwald komme. Da ist es einfacher und dann komme ich auf die Forststraße. Ich kann entspannen und langsam hinuntergehen.

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Kurz nachdem ich den Talboden des Kleinsölker Untertals erreicht habe kommt ein Pickup hinter mir her. Der Fahrer bietet mir an mich mitzunehmen. Spontan lehne ich ab und gehe lieber zu Fuß. Eine Minute später bereue ich es. Ich hätte mir den langen Hatscher zum Parkplatz ersparen können, aber was solls? Ist ja gesund sich zu bewegen.

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Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Ich bin 19,2 km weit gegangen,
habe 1250 hm bewältigt und dafür 8,5 Stunden inklusive Pausen benötigt.

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