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Sternspitze
St. Peter, Peitler, Jhtt. Elisabeth, Stampatzspitz, 2058 m, Sternspitze, 2497 m, Wolfsbachtal, St. Peter

Auf der Suche nach neuen Bergzielen ist mir beim Kartenstudium die Sternspitze aufgefallen. Allein wegen dem schönen Namen will ich da rauf. Die Sternspitze hat ein Gipfelkreuz und ist fast 2500 m hoch, aber einfach über einen steilen Wiesenhang zu besteigen. Der Ausgangspunkt ist St. Peter nördlich von Rennweg am Katschberg.

Hier geht es hinein ins Wolfsbachtal. Ich bleibe vor der Brücke stehen um mir die Schilder genau anzusehen. Gilt das Fahrverbotsschild für mein Auto? Neben mir hält ein Einheimischer mit SUV. Er fragt wo ich hinwill. Ich nenne ihm die Sternspitze und auch das ich über den Ostkamm und den Stampatzspitz rauf will und dann durch das Wolfsbachtal zurück. Er hält das für eine schlechte Idee, weil da oben das Einstandgebiet für das Wild ist. Nach meinem Einwand das es da ja einen markierten Weg geben soll gibt er zu dass ein Steigerl existiert. Er rät mir aber bis zur Alm hinaufzufahren, weil es eh viel schöner ist. Das Fahrverbot gilt ja nur für Kettenfahrzeuge? Na gut wenn ich sicher sein kann keinen Panzern zu begegnen fahre ich halt hinter ihm her.

Sternspitze

Ungefähr die Hälfte der Strecke zur Alm habe ich schon geschafft, als ein Bauer und seine Bäurin die Kühe auf die Alm treibt. Der SUV hat es schon geschafft sich an den Kühen vorbeizudrängen. Für mich weichen sie aber nicht aus. Ich will eignentlich gar nicht auf solchen "Straßen" fahren und schon gar nicht ewig hinter den Kuhärschen herzuckeln, daher drehe ich bei einer Ausweiche um.

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Ich fahre zurück bis in die letzte Kurvevor der Brücke. Hier ist Platz genug um mein Auto abzustellen.

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Jetzt gehe ich wieder hinauf wo ich eben erst runtergekommen bin. Solche Wege gehe ich lieber zu Fuß.

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Kutz nach dieser Passage biege ich auf einer Straße nach rechts ab um auf den Bergrücken hinaufzukommen.

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Die Jagdhütte Elisabeth ist ein stattliches Anwesen in absoluter Grünruhelage. Vor der "Hütte" steht ein Auto. Ich schleiche schnell vorbei um nicht zurückgeschickt zu werden. Hinter dem Vorhang sehe ich eine Bewegung. Ich werde also gesehen, aber es kommt niemand raus. Ich gehe weiter auf dem Weg Nummer 10 ...

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... in Richtung Stern. Mehrere Tafeln, aber wenig Farbmarkierungen und nur ab und zu Steigspuren leiten mich höher durch schönen, lichten Lärchenwald. Durch die Bäume ist auch schon mein anvisierter Gipfel zu sehen.

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Ich bin wieder mal zu spät aufgebrochen. Die Sonne versteckt sich schon hinter dicken Wolken.

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Der Grat wird schmäler und Weg und Markierungen sind Mangelware, aber falsch kann man hier sowieso nicht gehen. Links und rechts ist es zu steil, also kann ich nur geradeaus hinauf.

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Der Stamatzspitz liegt vor mir. Ich habe die 2000-meter-Marke schon überschritten. Leider beginnt es jetzt zu regnen.

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Ich kann auf den Gipfel sehen und auch dass ich über die mäßig, steilen Wiesen von links leicht hinaufkommen werde.

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Weil ich abe nicht weiß wie sich das Wetter entwickeln wird mache ich sicherheitshalber gleich hier mein Gipfelkreuzfoto. Dann ziehe ich die Regenjacke an und gehe weiter.

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Über dem Gipfel gibt es immer noch blauen Himmel, während es bei mir immer stärker regnet. Als Optimist nehme ich an das es bald aufhört zu regnen und gehe weiter.

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Kurz vor dem Gipfel treffe ich auf ein Wandererpärchen. Sie wundern sich wie ich dass sie nicht die einzigen Verrückten sind die bei Regen auf einen Berg gehen. Sie packen sich gut in ihre Regensachen ein und steigen gleich wieder ab. Als ich sage sie sollen noch bleiben weil gleich die Sonne rauskommt schenken sie mir keinen Glauben.

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Beim Rückblick über meinen Anstiegsrücken nach Rennweg glaube ich es ja selbst nicht wirklich.

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Das müsste das Stubeck sein. Schaut auch wie ein schöner Wanderberg aus, auch wenn ich von ihm bisher nur als Schitourenberg gehört habe.

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Der Regen wird tatsächlich weniger. Hier schaue ich über die Wandspitze zum Reitereck und anderen Gipfeln, die mir allesamt noch unbekannt sind.

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Ich lasse trotzdem den Gipfel bals hinter mir und ...

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steige über die recht nassen Wiesen ab. Da muss man aufpassen nicht ins Rutschen zu kommen. Jetzt kommt wirklich immer mehr Sonne durch die Wolken.

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Es heißt immer dass man bei unsicherem Wetter früher starten soll. Heute hätte mir das nichts genützt, denn dann wäre ich halt erst beim Abstieg nass geworden.

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Aber so trockne ich jetzt schon langsam in der Sonne. Manchmal stehen Kühe mitten auf dem Weg. Früher bin ich immer mittendurch gegangen. Durch die vielen Medienberichten von Kuhattacken bin ich etwas verunsichert und weiche über den Hang aus um den Rindern nicht zu nahe zu kommen.

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Die Alm bleibt hinter mir zurück. Hier wäre ich mit dem Auto gestanden.

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Aber wie gesagt. Auf solchen Wegen gehe ich lieber zu Fuß auch wieder hinunter.

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Das Wolfbachtal wird auch als Tal der Orchideen bezeichnet. Orchideen habe ich keine gesehen. Mir gefallen aber auch die Kreuzblümchen ...

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... und die Kugeligen Teufelskrallen.

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Diese gelben sind auch häufig auch wenn ich sie nicht benennen kann.

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Waldrebe oder Clematis alpina kenne ich und so erreiche ich wieder mein Auto. Schön wars hier auch wenn es geregnet hat.

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Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Kärnten eingezeichnet. Ich bin 12,5 km weit gegangen,
habe 1100 hm bewältigt und dafür 6,5 Stunden inklusive Pausen benötigt.

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