Erst vor ein paar Tagen habe ich vom Kleinen Knallstein zum Schönwetter rübergeschaut um die Anstiegsmöglichkeiten zu erkunden. Heute mache ich mich auf um mein Vorhaben in die Tat umzusetzen. Auf diesem Bild von der Kleinen Knallstein-Tour ist ein guter teil der heutigen Tour zu sehen. Ich komme aus dem Knallkar von links, steige dann steil zur Steinkarlscharte auf (rechts unten im Bild) und dann über den Höhenrücken über Schönwetter, Badstubenspitz und Scheiben wieder hinunter nach Mößna.

Doch jetzt von Anfang an. Mößna im Sölktal war schon öfters der Ausgangspunkt meiner Wanderungen. Da gegenüber hinein geht es zum Tattermann, zum Bärneck und auch ins Seifrieding. Jede Menge schöne Wanderungen nehmen hier ihren Anfang.

Heute gehe ich nach Westen hinauf in Richtung Knallalm. Eine AV-Gruppe ist hier auch unterwegs. Weit werden sie aber nicht kommen. Ein Wanderführer erklärt gerade dass man die roten Früchte des Seidelbasts nicht essen kann. Er warnt auch davor überhaupt etwas zu essen das man nicht gut kennt. Ich weiß das schon, ich gehe weiter und habe sie bald aus den Augen verloren.

Bis zur Knallalm gibt es einen markierten Weg, der dann in einem Bogen auf der anderen Seite wieder aus dem Tal hinaus führt. Das ist mir zu wenig, ich will höher hinauf. Nicht ganz so hoch wie der Große Knallstein hier im Hintergrund.

Von der Alm gehe ich anfangs bequem über die Wiesen weiter. Hier ein Rückblick über die Knallalm zum Tattermann.

Es gibt zwar in der Karte einen punktierten Steig, doch darauf achte ich nicht. Ist ja nur ein Waldhang, da komme ich schon weiter. Das war die falsche Entscheidung, ich hätte den Weg suchen sollen. Der hang erweist sich als immer steiler und zudem dicht mit Gestrüpp bewachsen. Dazwischen liegen Bäume und Felsen herum. Es gibt Löcher in die ich nicht hineinfallen möchte und Farne, Brombeersträcher und auch Brennesseln. Diese Früchte (Einbeeren) würde ich auch nicht essen.

Hier habe ich das Ärgste geschafft. In der Nähe ist eine Jagdhütte. Wenn ich nicht weiterkommen sollte werde ich versuchen mich dorthin durchzuschlagen. Da ist die Wahrscheinlichkeit einen Weg zu finden größer.

Ich sehe auch dass ich hier schon zu hoch oben bin. Ich muss hinunter in den Talboden des Knallkares, das ist am Beginn sehr sumpfig.

Zu meiner Überraschung finde ich einen schönen ausgemähten Weg. Hier wäre ich deutlich einfacher raufgekommen. Ich hoffe der Weg geht hinauf bis zur Scharte.

Das tut er aber leider nicht. Hier irgendwo muss ich rauf. Es schaut so aus als ob von rechts ein Weg herüber käme. Um dort hinzukommen müsste ich aber zuerst einen Steilhang raufschnaufen. Da kann ich auch gleich direkt hinaufgehen. Es gibt einige Wildspuren, die enden oft in für mich nicht mehr begehbaren Steilstufen. Ich ziehe mich an den Erlenstauden hinauf. Mehrere male muss ich wieder zurück weil ich einfach nicht weiterweiß. Querungen sind auch nicht einfach, aber irgendwie schaffe ich es auf allen Vieren hinauf zu kommen.

Ich habe die Steinkarlscharte erreicht. jetzt wird es leichter. Direkt am Grat kann ich hier noch nicht bleiben. Felsen und Latschen verhinden das. Ich finde aber fast sofort den Weg der von der Kaltherberghütte hier herauf geht. Ich steige ein Stück ab, bis ich die Latschen umgangen habe und dann über die Wiesen wieder hinauf auf den Grat.

Nach rechts hinunter gehts zur Kaltherberghütte. Da wäre es leichter gewesen rauf zu kommen.

Den Kleinen Knallstein muss ich auch noch zeigen. Da habe ich vor ein paar Tagen runtergeschaut.

Das zeigt schon wo ich die nächste Tour gehen werde. Über das Niedereck zum Ahrnspitz schaut es gemütlich aus.

Gemütlich und einfach ist auch mein heutiger Anstieg zum Schönwetter ...

... auch wenn der obere Teil leicht angezuckert ist.

Hier gleich vor mir liegt der Badstubenspitz. Vorher muss ich aber noch ein die Scharte hinunter. Rechts hinten ist auch das Deneck schon in Weiß. Links davon der Hochstubofen und der schöne Kamm mit der Unholdingspitze.

Nach links hinüber sieht man den Ochsenriegel, über den ich damals zum Badstubenspitz aufgestiegen bin.

Das muss ich mir noch genauer anschauen. Ahrnspitz und Moditzen, aber dazwischen ist die felsige Scharte die mir Sorgen bereitet.

Der Große und der Kleine Knallstein bleiben hinter mir zurück-

Vom Schönwetter runter in die Scharte ist es recht einfach zu gehen und dann ...

... auch wieder hinauf zum Badstubenspitz.

Jetzt brauche ich nur noch über die Almen auf der Scheiben hinuntergehen und dann ...

... in einem großen Bogen in den Wald hinunter. Ich treffe auf die Forststraße, die ich bei meiner letzten Tour abgekürzt habe. Heute erscheint mir der Waldhang viel steiler als zuletzt, daher gehe ich die langen und weiten Serpentinen der Straße aus. So kommen noch ein paar überflüssige Kilometer dazu.

Im Sölktal angekommen gefallen mit die Hagebutten am Wegesrand und ...

... eine verspätete Heckenrose blüht auch noch. Sie muss sich beeilen zur Frucht zu werden denn der Winter kommt bald.

Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Ich bin über 19,7 km weit gewandert und habe
1200 hm bewältigt und dafür fast 9 Stunden benötigt.

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