Eine Überschreitung der Hohen Trett
Lassing, Kanzelboden, Lärcheck, 1550 m, Hohe Trett, 1683 m, Stribing, Lassing
Heute bin ich anscheinend in die falsche Richtung gefahren. In Gröbming und weiter nach Westen gibt es nur wolkenlosen Himmel und Sonne. Ich habe mich aber dafür entschieden nach Osten zu fahren. In Lassing überwiegen bereits die Wolken. Blauen Himmel sehe ich nur gegenüber und nicht da wo ich bin.
Die Südhänge am Mitterberg sind schon fast schneefrei, der Frühling kommt.
Ich bin wieder mal auf einem Nordhang. Hier bin ich nicht nur im Schatten, hier gibt es auch Schnee genug. Gut für mich und kraftsparend ist die Skidoospur der ich folgen kann.
Der Besitzer dieser Jagdhütte scheint einen guten Draht nach oben zu haben. Sie liegt bereits in der Sonne.
Tiefblick nach Liezen ...
... und nach Weissenbach mit dem Hochangern dahinter.
Ich folge der Straße bis fast hinauf auf das Lärcheck, 1550 m. Jetzt bin ich auch in der Sonne.
Der Schnee ist tief und schwer und das Gehen mit den Schneeschuhen entsprechend anstrengend. Zwischen den Bäumen grüßt der Grimming herüber.
Rückblick zum Lärcheck. Ich quere wieder bergab, bis ...
... ich auf die Skidoospur treffe. Hier geht es etwas leichter vorwärts.
Bald muss ich mich wieder mehr plagen, denn ich will nach oben und die Spur führt runter. Die Aussicht geht zu den Haller Mauern bis ins Gesäuse. Davor sind mehrere Hügel auf denen ich heuer schon gewesen bin. Salberg, Pleschberg, Dürrenschöberl.
Nur noch ein kurzer Anstieg bis zum Gipfel.
Kleine Christbäumchen mit dem Blick ins Ennstal mit Dachstein und Grimming.
In der Mitte müsste das Mölbegg zu sehen sein.
Hier wieder Liezen mit Hochangern und Bosruck.
Ein Selfie mit Gipfelkreuz muss einfach sein.
Hochgrößen und der Kamm über die Seekoppe zum Hochrettelstein.
In diese Richtung steige ich ab. Der Blosen liegt vor mir, aber den werde ich heute nicht mehr schaffen, ...
... auch weil der Fersenriemen meiner Schneeschuhe gerissen ist. Es gibt Fußspuren denen ich folgen kann. Teilweise hart, aber oft zu weich um nicht einzusinken.
Der Frühling kommt. Am Kamm gibt es einige Stellen die schneefrei sind. Hier blühen die Schneerosen.
Zwischen Salberg und Dürrenschöberl ist der Pleschberg. Dahinter der Bosruck, Großer Phygas, Scheiblingstein usw.
Bevor ich absteige noch ein Blick nach Süden zum Größenberg.
Gerne wäre ich noch zum Blosen weitergegangen. Das werde ich dann einmal nachholen wenn dieses gräßliche weiße Zeugs weg ist.
Auf der Almstraße kann ich wieder ordentlich gehen. Ich verwende jetzt meine Grödeln, da kann mir auch der feste glatte Schnee nichts anhaben.
Lassing liegt im Schatten, wie mein ganzer Abstiegsweg. Ich muss meine Tourenplanung verbessern und mir einen Berg suchen den ich von Süden oder Westen besteigen kann.
Bei der Heimfahrt bleibe ich bei Trautenfels stehen. Hier gibt es ein Fischrestaurant direkt am Teich unter dem Schloß. Hier sieht der Fisch noch wie Fisch aus. Er schmeckt hervorragend. Das Blockhaus ist schön, das Personal freundlich und schnell und das Essen köstlich bei günstigen Preisen. Das Fischrestaurant Schloßteichstüberl ist sehr empfehlenswertund sieht mich sicher wieder.
Meine heutige Tour auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Ich bin fast 18 km weit gewandert,
habe über 900 hm bewältigt und dafür 7 Stunden benötigt.