Heute bin ich wieder ins Salzburgerland gefahren. Als Ausgangspunkt habe ich mir das Kaspardörfel bei Radstadt ausgesucht. Hier finde ich einen schönen Parkplatz, der eigentlich für die Benutzer der Langlaufloipe gedacht ist. Ich hoffe hier auch stehenbleiben zu dürfen und steige aus nur um festzustellen dass meine Bergschuhe nicht mitgekommen sind. ;-( Ich muss noch mal nach Hause fahren um sie zu holen. Dadurch kann ich erst um halb 11 meine Wanderung beginnen.

Hier gibt es keinen Schilift und keine Aufstiegsspuren. Hinter mir leuchtet das bekannte Dreigestirn Torstein, Mitterspitz, Dachstein in der Sonne. Da muss ich mich noch öfter umdrehen.

Leider gehe ich oft im schattigen Wald. Hier ist es kühl, aber besonders schön wenn die Sonnenstrahlen den Wald durchdringen.

Fluffig weich, aber unangenehm tief ist der Schnee und obwohl es nicht besonders steil ist strengt mich der Aufstieg sehr an.

Es gibt sogar Markierungen. Wohin diese gelben Bändchen leiten bleibt mir aber unklar. Die Orientierung ist enfach, gerade hinauf.

Es wird flacher und ich treffe sogar auf eine schön ausgetretene Schneeschuhspur. Leider führt sie nicht hinauf auf den Gipfel.

Auf den Gipfel des Brandkopf (Kehlbrand), 1753 m muss ich mich selber durch den Schnee wühlen. Von mir und den Bäumen verdeckt wären die Bischofsmütze und der Dachstein zu sehen.

Mein eigentlich angestrebtes Ziel wäre das Vordere Labeneck gewesen, hier rechts im Bild. Durch den späten und anstrengenden Aufstieg beschließe ich darauf zu verzichten. Den hole ich in der schneefreien Zeit nach.

Das Hintere Labeneck und der Strimskogel sind weitere Ziele für den Sommer.

Auf der anderen Talseite müsste der Lackenkogel sein und viele andere mir unbekannte Gipfel.

Noch ziemlich von mir unerforschtes Land liegt im Westen im Pongau. Viele Ziele für die kommenden Jahre.

Heute steige ich hinunter zur Brandalm, die schon im Schatten liegt aber eine herrliche Aussicht zum Dachstein bietet. Vor der Hütte stehen 2 Paar Schneeschuhe. Jetzt weiß ich auch wer die Spur gelegt hat und wo sie hinführt.

Rückblick zum Brandkopf.

Dann gehe ich in der Spur hinüber zur Kemahdhöhe (Heumadhhöhe). Das Gipfelkreuz taucht auf ...

... ich genieße die Ausicht, ...

... und gleich dahinter beginnt das Schigebiet. Herz...liche Grüße aus Radstadt-Altenmarkt.

Hier ist es vorbei mit der Bergeinsamkeit.

Bin nicht oft auf Schihütten und mit meinen Schneeschuhen bin ich hier ein seltener Exot. Ich kehre trotzdem ein. Andreas Gabalier singt a Liad für mi und plerrt von seinem Engerl aus dem Lautsprecher. Schon die Kinder wippen im Takt mit.

Da mache ich mich bald wieder auf den Weg. Hier ganz links beginnt die Rodelbahn. Wollte mir eigentlich eine Rodel ausborgen aber die hätte ich mir schon von unten mitnehmen müssen. So muss ich leider gehen.

Bald wechsle ich aber von der Bahn ins Gelände wo ich auf meine Aufstiegsspuren treffe und schnell wieder im Tal ankomme. Runter geht es im Schnee immer deutlich schneller als rauf.

Meine heutige Tour auf der KOMPASS Karte Salzburg eingezeichnet. Ich bin 12 km weit gewandert,
und habe ca. 900 hm bewältigt und dafür 6 Stunden benötigt.

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