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Flucht aus dem Nebel in die Sonne auf der Rax-Hochfläche
Hirschwang, Rax-Seilbahn, Praterstern, Hofhalt, Wolfgang-Dirnbacher-Hütte, Klobentörl,
Scheibwaldhöhe, 1943 m, Dreimarkstein, 1948 m, Trinksteinsattel, Neue Seehütte, Preinerwandkreuz, 1763 m,
Jakobskogel, 1736 m, Ottohaus, Rax-Seilbahn

Seit Tagen gibt es über dem Wiener Becken beständigen Hochnebel. Die Sonne schafft es nur ab und zu ein wenig durch den Nebel zu dringen. Wenn man mehr Sonne abbekommen will muss man schon hinauf auf einen Berg. Im Tal liegt kein Schnee und wenn ich eine Schneeschuhwanderung machen will muss ich die Schneeschuhe weit hinauf tragen. Da ist es derzeit besser gleich weiter oben zu starten. Dank NÖ-Card kann ich die Rax-Seilbahn gratis benutzen. Daher ist meine Wahl diesmal auf eine große Raxrunde gefallen. Eine ähnliche Runde im Winter bin ich schon einmal gegangen. Im Sommer bin ich schon oft auf den Höhen der Rax gewandert und kenne mich einigermaßen aus.

Die erste Gondel fährt wochentags um 9 Uhr. Ich beeile mich pünktlich bei der Kassa zu sein. Da ich der erste und einzige Fahrgast bin muss ich trotzdem bis halb 10 warten. Dann sind auch andere Gäste so weit und wir können nach oben schweben.

Rax

Die Kälte, der Raureif und der Nebel bleiben zurück ...

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... über mir nur Sonne und blauer Himmel.

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Beim Blick von der Terrasse des Berggasthauses brauche ich kein Fernglas um das unter mir liegende Nebelmeer zu geniessen.

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Das Ottohaus unter dem Jakobskogel schaue ich nur vorerst nur aus der Ferne an.

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Die Schneeoberfläche ist hart gefroren, wie glasiert. Die Zacken an den Schneeschuhen geben sicheren Halt. Ein Skitourengeher ist auch unterwegs. Er hat keine Harscheisen und rutscht mit den Skiern ziemlich unsicher herum.

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In der Sonne ist es nicht so warm wie ich erwartet hätte. Es hat Minusgrade, aber windstill und daher angenehm zu gehen.

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Die Lechnermauern liegen vor mir. Bevor ich zum Klobentörl aufsteigen kann muss ich erst absteigen. Ich gehe schnell und breche mit den Schneeschuhen zwischen den Latschen ein. Im weichen Schnee rutsche ich unter die gefrorene Schneedecke und bremse mit dem Schienbein am Eis, aua! Etwas langsamer gehe ich weiter.

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Die Bärengrube trennt die Lechnermauern in einen südlichen und nördlichen Teil.

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Bei der Wolfgang-Dirnbacher-Hütte quere ich den Weg der vom Großen Höllental durch das Gaisloch raufkommt und auf dem Ho-Chi-Minh bis zur Neuen Seehütte führt.

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Die Schlüsselstelle ist der versicherte Aufstieg zum Klobentörl. Es gibt alte Schneeschuhspuren, die mir etwas helfen auf dem harten Untergrund nicht abzurutschen.

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Ein wenig mulmig ist mir bei der Querung danach. Ich bin froh große Zacken unter den Füßen zu haben. Damit kann ich wie mit Steigeisen weitergehen. Die Wanderstöcke bringe ich nicht ins Eis, da wäre ein Pickel die bessere Wahl.

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Es wird aber gleich wieder besser. Ich folge den undeutlichen Spuren durch eine Schneerinne. Wo der Schnee etwas aufgeraut ist finde ich genug Halt.

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Über dem Kloben leuchtet der Schneeberg. Viel Schnee liegt aber da drüben auch nicht. Die Skifahrer freut es nicht.

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Ich gehe nahe an den Abstürzen der Lechnermauern und geniesse die Tiefblicke.

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Aus dieser Perspektive könnte das auch ein Vulkankrater sein, wenn man nicht weiß (sieht) dass die andere Seite offen ist.

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Beim Gipfelsteinmann auf der Scheibwaldhöhe mache ich kurz Pause. Hier weht oft ein kräftiger Wind, heute ist es fast windstill.

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Vor mir liegt der Dreimarkstein, dahinter ist das Denkmal auf der Heukuppe als kleines, schwarzes Pünktchen zu sehen.

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Jede Menge anderer Gipfel der Niederen Tauern, vom Hochschwab und im Gesäuse sind zu sehen. Beschreiben kann ich sie nicht alle und ohne Tele auch nicht vernünftig abbilden.

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Den Dürrenstein erkenne ich, davor Hohes Waxeneck und Wildalpe. In der Mitte unverkennbar der Ötscher, rechts davor der Göller.

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Gezoomt ist der Ötscher und der Göller besser zu sehen.

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Die Schneealm, schön zu sehen die Lurgbauerhütte, der Amaisbühel und die Donnerwand.

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Vom Seckauer Zinken über die Veitsch bis zum Hochschwab reicht hier der Blick.

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Über den Scheibwald kann ich zu meinem Rückweg hinübersehen. In der Bildmitte ist der Jakobskogel.

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Die Heukuppe ist etwas näher gerückt.

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Dafür ist der Schneeberg vom Gipfel des Dreimarksteins (eineinhalb Euro Stein?) weiter weg gerückt.

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Nicht ganz so hoch sind diese Gipfel wie Höger, Reisalpe, Hochstaff und Jochart. Rechts unten zieht der Kamm vom Falkenstein über die Freudentaler Mauer zum Handlesberg.

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Gämsen sind immer wieder zu sehen. Hier sind sie der Vordergrund für das Stuhleck mit dem Alois-Günther-Haus auf dem Gipfel.

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Vor dem Bieskogel ist eine tiefe Mulde, die große Schneewächten hervorbringt.

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Vom Dreimarkstein gehe ich nach links hinunter. Es gibt schöne vom Wind geformte Schneestrukturen.

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Die Preiner Wand und davor wieder ein großes Rudel Gämsen.

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Vor der Sonne haben sich Wolkenschleier gebildet. Die Sonne scheint noch ein wenig durch, aber stark abgefiltert.

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Zur Bergrettungshütte am Trinksteinsattel mache ich noch einen kleinen Umweg, ...

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... bevor ich runtergehe. Hier ist der Schnee wieder sehr hart.

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Die Neue Seehütte kommt in Sicht. Im Sommer sind hier hohe Latschen. Einige Äste schauen noch heraus, dazwischen kann ich direkt runtergehen.

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Hier schaue ich schon zurück. Ich habe jetzt die Wahl auf der Seeweg-Autobahn zurückzugehen, oder oben drüber beim Preinerwandkreuz vorbei und über den Jakobskogel.

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Ich habe noch Zeit und gehe hinauf zur Preiner Wand. Teilweise liegt überhaupt kein Schnee, daher habe ich die Schneeschuhe auf den Rucksack gepackt bevor ich weitergehe.

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Da hat der Xaver ganze Arbeit geleistet und den Schnee verblasen. Wo noch Schnee liegt ist er hart und eisig. Daher nehme ich die winterlichen Gehhilfen bald wieder unter die Füße.

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Der Jakobskogel liegt vor, da muss ich noch rauf.

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Gipfelkreuz auf dem Jakobskogel.

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Der Berg kommt näher.

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Das Ottohaus ist schon im Schatten, die Sonne kommt nur noch schwach durch den Schleier.

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Auf dem eisigen Untergrund sind ganz vorsichtig Wanderer unterwegs. Ich zeige ihnen etwas schadenfroh meine Zacken.

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Ich habe einen schönen Tag in der Sonne auf dem Berg verbracht. In der Seilbahngondel bedauern einige Fahrgäste dass sie wieder in den schrecklich kalten Nebel hinunter müssen. Mir macht das überhaupt nichts aus. Ich kann ja jederzeit wieder hinauf auf einen Berg gehen, wenn ich Sehnsucht nach Sonne habe.

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Meine Wanderung auf der KOMPASS Karte Niederösterreich eingezeichnet. Heute bin ich 14 km weit und, ca. 800 hm hoch gegangen, Dazu habe ich knapp über 6 Stunden (inkl. Pausen) benötigt.

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