klein
20152014 Tourenbuch 2013 Tourenbuch 2012 Tourenbuch 2011 Tourenbuch 2010
Start Sitemap Tourenbuch 2007 Tourenbuch 2008 Tourenbuch 2009
 

Schnuppertour auf den Gletscher
. Schaufeljochbahn, Kleiner Isidor, 3189 m, Schußgrubenkogel, 3211 m, Hildesheimer Hütte, Schaufeljochbahn

Schon vor Wochen wurde bekannt, dass das Bergführerbüro Neustift eine Gletscherschnuppertour anbietet. Die Details, was genau da geboten bzw. verlangt wird, wie hoch die Anforderungen sind und wo es genau hin geht haben wir lange versäumt zu erfagen. So wussten wir auch nicht ob wir das überhaupt können und wollen und ob uns das 55 Euro für den Bergführer und 23 Euro für die Seilbahn wert ist. Bis zuletzt war daher unklar ob aus unserer Gletschertour was wird, bis auf Csillas Initiative doch noch ein Termin und die notwendigen fünf Teilnehmer gefunden wurden. Das Wetter soll bestens sein, es kann losgehen.

Im Bergführerbüro haben wir uns bereits den Klettergurt abgeholt und angelegt. So sehen Peter, Doris, Gabriela, Csilla und ich fast wie richtige Bergsteiger aus. Mit der Gondel der Stubaier Gletscherbahn werden wir sehr bequem und schnell von der Mutterbergalm auf 1758 m auf das Schaufeljoch in 3158 m Höhe gebracht.

Schussgrubenkogel

Hier kann frau sich auf den Thron setzen und wie eine richtige Schneekönigin fühlen.

Schussgrubenkogel

Schnee ist nicht ganz richtig. Vorerst gehen wir auf weißem Fließ, das das Abschmelzen verringern soll, vorbei am Bergrestaurant Jochdohle zu unserem ersten Gipfel, der hier vor uns aufragt.

Schussgrubenkogel

Rückblick über die Fließautobahn zur Jochdohle und zur Bergstation der Schaufeljochbahn.

Schussgrubenkogel

Dann nimmt uns Günter, unser Bergführer ans Seil. Für uns alle ist es etwas ungewohnt so angehängt zu sein.

Schussgrubenkogel

Es geht los. der Schotterhang schaut sehr steil aus und ist es auch.

Schussgrubenkogel

Hier gibt es auch ein Stahlseil und sogar Holzstufen, die über glatte Platten hinweghelfen (links oben im Bild zu sehen).

Schussgrubenkogel

Dann ein Stück über den Grat. Die Schwierigkeit ist hier, nicht mit dem ungewohnten Seil hängenzubleiben.

Schussgrubenkogel

Schon ist der Kleine Isidor, 3189 m erstiegen. Das ist wohl mein einfachster, aber vor allem der am Schnellsten erstiegene 3000er. Die Freude ist trotzdem groß.

Schussgrubenkogel

Hinunter geht es dann auf der anderen Seite. Hier gibt es keine Drahtseilsicherungen. Nur etwas Kraxelei über große Blöcke.

Schussgrubenkogel

Auch das ist nicht jedermanns Sache. Erschwert wird der Abstieg durch das kurze Seil. Nicht nur dass man darauf achten muss nicht drauzusteigen, kann man auch nicht runterklettern, wenn der Hintermann nicht rechtzeitig nachkommt.

Schussgrubenkogel

Wir wechseln von den Felsen auf den Schnee. Der Abstieg über die Rinne auf den Gletscher ist einfach, aber für manche ungewohnt. Steigeisen haben wir erst gar nicht mitgenommen. Die Oberfläche ist mit weichem Firn bedeckt. Da kann man gut auch ohne Eisen gehen. Unser Bergführer geht jetzt als Letzter und sichert uns mit dem Seil von oben.

Schussgrubenkogel

Den flacheren Teil gehen wir dann wieder ohne Seil. So ist es deutlich einfacher. Manchmal sinken wir im Schnee bis zum Bauch ein.

Schussgrubenkogel

Gipfel gibt es rundum so viele, dass man mit dem Schauen nicht nachkommt. Von benennen kann sowieso keine Rede sein. Nur das Zuckerhütl mit der Pfaffenschneid davor möchte ich herausheben.

Schussgrubenkogel

Hervorzuheben ist auch Csillas Posing vor dem Zuckerhütl. Yeah! Am Liebsten möchte sie sofort hinauf.

Schussgrubenkogel

Dagegen wirkt die Schaufelspitze fast wie ein uninteressanter runder Kogel. Rechts hinten glaube ich den Habicht zu erkennen.

Schussgrubenkogel

Stubaier Wildspitze, davor der Kleine Isidor.

Schussgrubenkogel

Vor dem Aufstieg auf den Schußgrubenkogel werden wir wieder angeleint. Es soll ja niemand verlorengehen.

Schussgrubenkogel

Wieder geht es kraxelnd über große Blöcke aufwärts.

Schussgrubenkogel

Schluck, da hinüber müssen wir noch.

Schussgrubenkogel

Es ist aber nicht so schlimm wie es im ersten Moment wirkt. Kurz direkt am Grat, der hier breit genug ist.

Schussgrubenkogel

Dann seitlich vorbei, immer mit guten Möglichkeiten sich anzuhalten.

Schussgrubenkogel

Das letzte Stück zum Gipfel geht wieder Günter voraus und bindet das Seil am Kreuz fest. Erst dann läßt er uns nachkommen.

Schussgrubenkogel

Sehr viel Platz ist nicht am Gipfel. Ein Foto muss trotzdem sein.

Schussgrubenkogel

Ein Blick über den Pfaffenferner zum Zuckerhütl, das immer besonders markant aufragt.

Schussgrubenkogel

Da drüben liegt Sölden mit unzähligen Gipfeln der Ötztaler Alpen.

Schussgrubenkogel

Dank Herrn Deuschle kann ich schreiben: Von der Warenkarseitenspitze über die Daunkogeln zur Stubaier Wildspitze.

Schussgrubenkogel

Beim Abstieg bleibt unser Bergführer noch oben und schickt uns voraus.

Schussgrubenkogel

Die nette Kraxelei am Grat wird durch das Seil wieder zu einer Gemeinschaftsaktion. Allein wäre es leichter gewesen. Man müsste nicht immer stehenbleiben bis man genug Seil hat um den nächsten Schritt zu tun.

Schussgrubenkogel

Ein Schritt und noch ein Schritt, langsam wird es wieder einfacher.

Schussgrubenkogel

Über den nach unten immer flacher werdenden Gletscher gehen wir noch am Seil. Notwendig wäre es wohl nicht. Hier können wir gleichmässiger gehen, da stört es wenigstens nicht so beim Gehen.

Schussgrubenkogel

Wir sind freigelassen worden und stürmen voraus zu unserem nächsten Ziel, der Hildesheimer Hütte.

Schussgrubenkogel

Da waren wir oben, auf dem Schussgrubenkogel.

Schussgrubenkogel

Zur Hütte geht es steil hinunter. Der Weg ist klettersteigähnlich gut gesichert.

Schussgrubenkogel

Hüttenfahne mit dem Pfaffenferner. Das Zuckerhütl ist hier von der Pfaffenschneid verdeckt.

Schussgrubenkogel

In der Hütte gibt es Speis und Trank. Es ist sehr gemütlich, aber zu lange dürfen wir nicht sitzen bleiben. Nach der Pause müssen wir wieder aufsteigen um die letzte Gondel nicht zu versäumen.

Schussgrubenkogel

Das steilste Stück ist ganz am Anfang. Da braucht es eine Extra-Anstrengung um wieder in Schwung zu kommen.

Schussgrubenkogel

Luftig über den Grat mit dem Gaiskogel im Hintergrund.

Schussgrubenkogel

Am Rand des Gletschers hinauf und dann queren wir hinüber zur Seilbahn.

Schussgrubenkogel

Hier hat man mit dem Ratrac eine breite Spur gelegt. Leicht für jedermann und jede Frau begehbar, auch ohne Gletscherausrüstung.

Schussgrubenkogel

Eigentlich schlimm wie der Natur hier misshandelt wird. Seilbahnen, Restaurants, Pisten und Fahrzeuge. Das Abdecken wird den Gletscher auch nicht retten können.

Schussgrubenkogel

Dann noch hinauf auf die Aussichtsplattform. Viel Eisen und Aluminium um auch nicht viel mehr zu sehen als weiter unten.

Schussgrubenkogel

Tiefblick zur Jochdohle, dahinter der Kleine Isidor, links der Mitte der Schußgrubenkogel. Trotz aller Verschandelungen war es doch interessant einmal in höhere Regionen zu kommen. Diese Wanderung hätte ich auch ohne Bergführer und Seil geschafft, aber das konnte ich ja vorher nicht wissen. So und jetzt runter mit der Seilbahn, morgen will ich wieder zu Fuß auf einen Berg gehen.

Schussgrubenkogel

Unsere heutige Tour auf der KOMPASS Karte Tirol eingezeichnet. Lt. GPS haben wir 5,7 km und ca. 400 hm zurückgelegt und hatten dafür 6,5 Stunden Zeit..

Schußgrubenkogel

vorige Tour: Tribulaun Flag Counter nächste Tour: Serles