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Jochart, 1266 m, Gutensteiner Alpen
Die oder der Jochart, ob weiblich oder männlich darüber kann man diskutieren, ist einer der Berge die ich schon oft besucht habe. Im Sommer und auch im Winter ist die Jochart eine nette, lohnende Tour die man bei jedem Wetter machen kann. Die Standardrunde geht von Rohr am Gebirge über das Schachnerkreuz hinauf auf den Gipfel und über das Hammerleck wieder hinunter. Wer länger gehen will kann noch den Sonnstein mitnehmen hat dann aber einen längeren Straßenabschnitt vom Klauswirt nach Rohr zurückzulegen falls man nicht vorher ein Auto dort abstellt.
Wieder hat Isabella die Tour ausgeschrieben, wo normalerweise mindestens 20 Leute mitgehen. Heute sind die Wetteraussichten schlecht. Es regnet schon in der Früh, doch sieben Wetterfeste lassen sich nicht abschrecken und gehen trotzdem. Rohr im Gebirge macht einen herbstlich, nassen Eindruck.
Früher ging der Weg mitten durch den Hof. Es gab nur ein Taferl das vor dem Hofhund gewarnt hat. Jetzt weist eine Tafel nach links, wo man den Hof umgehen kann. Es ist nur ein kleiner Umweg den man akzeptieren sollte.
Der markierte Weg geht gerade weiter zum Schacherbauern. Als wir auf den Fahrweg abzweigen, steigt der Bauer auf den Traktor, fährt uns nach um uns auf den "richtigen" Weg zurückzuweisen.
Wo man hier nicht hingehen darf, ist nicht klar ersichtlich.
Jetzt bleiben wir brav auf dem vorgeschriebenen Weg durch den Wald.
Der Regen wird nicht weniger, aber das macht der Freude am Wandern nichts aus. So können wir endlich wieder mal die Funktion unserer Regenschutzkleidung testen.
Ist ja nur Wasser, weiter als bis zur Haut können wir nicht nass werden.
Die Gipfelschnapsflascherl sind leider leer, aber da sind wir Selbstversorger und feuchten uns innerlich mit Sylvias scharfen Zwetschkernen und meinem süßen Brombärigen an. (© Wortschöpfung Michael)
Wie die Aussicht hier oben ist wissen wir von früheren Besuchen. Heute fällt mir besonders auf, dass alle Teilnehmer trotz Regen und Nebel bester Laune sind. Wieder ein Beweis dafür, dass es besser ist im Regen zu wandern als zu Hause herumzusitzen und über das schlechte Wetter zu jammern.
Trotzdem lassen wir die Erweiterung zum Sonnstein aus. Es genügt auch die kleinere Runde.
Im Hotel Kaiser Franz Josef können wir uns trocknen und werden im Extrazimmer bestens versorgt. Danke Isabella, dass du immer wieder schöne Wanderungen veranstaltest, Danke Michael dass ich einige deiner Bilder verwenden darf und Danke an alle wetterfesten Mitwanderer für die Fröhlichkeit die ihr verbreitet habt.
Unsere heutige Runde auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Wir haben 8,8 km und über 600 hm zurückgelegt und dafür mehr als 5 Stunden benötigt.
