Diesmal steht ein sogenannter Klassiker auf dem Programm. Die Überschreitung von Schober und Öhler ist eine gerne und oft gemachte Wanderung. Je nach Ausgangspunkt kann man diese Überschreitung kürzer oder länger gestalten. Auch im Winter oder bei schlechtem Wetter machbar war ich hier schon öfter unterwegs.
Diesmal treffe ich mich mit meinen Freunden, die mich bei dieser schönen Tour begleiten wollen. Normalerweise gehe ich die Runde ausgehend vom Haltberghof, das ist dann unwesentlich länger.
Doch diesmal wollen wir die Wanderung kurz halten und gehen vom Hof des Öhlerhansl zuerst auf der Straße zum Schoberhof.
Der Traktorspur folgend sind die Schneeschuhe vorerst auf dem Rücken. Doch bald kann man auch mit den Schneeschuhen ...
... auf der geräumten, aber nicht gestreuten und daher schneeglatten Straße dahinwatscheln.
Die Felsen des Öhler zeigen sich. Oberhalb dieser Abstürze werden wir dann zurückgehen.
Beim Schoberhof zeigt sich auch der Schneeberg.
Im Zoom zeigt sich an den Schneefahnen wie windig es dort oben sein muss.
Fast schon ohne Schnee ist die Wiese, dahinter schaut der Schober ziemlich flach aus.
Mir gefallen besonders die alten freistehenden Bäume. Jedesmal nehme ich mir vor die im Frühling, wenn sie grüne Blätter tragen anzuschauen. Dann dauert es doch wieder bis zum Winter bis ich hier vorbeikomme.
Am Schober vorbei über die Wiese in Richtung Kapelle.
Eine kurze Rast vergönnen wir uns bei der Kapelle, obwohl wir für eine Pause eigentlich noch nicht lange genug unterwegs sind.
Am Beginn des Hans-Linhart-Steiges müssen wir uns entscheiden. Gehen wir dort wo es schön ausschaut, oder dort wo wir auch sicher auf den Gipfel kommen?
Der Steig stellt etwas höhere Anforderungen als die flache Straße. Mit den Schneeschuhen könnte man an den Ästen hängenbleiben. Ohne Schneeschuhe ist die Gefahr auf den unter dem Schnee befindlichen Eisplatten auszurutschen dafür deutlich höher. Was ist richtig, was ist falsch? Ansichtssache! Geübte, erfahrene Berggeher sollten beides problemlos bewältigen.
Je höher wir steigen, desto besser wird die Sicht. Hinter dem Schneeberg ziehen Wolken auf.
Durchsicht zum Kohlberg. Dahinter Donnerkogel, Lahnberg, Gippel und Obersberg
Gezoomt besser zu erkennen vom Kuhschneeberg, links, der Kohlberg vorne, rechts dahinter Hutberg und Handlesberg.
Direkt am Gipfel des Schober stehen zu viele Bäume und behindern die Aussicht.
Das Gipfelkreuz versteckt sich fast hinter den Bäumen. Hier treffen wir Gerhard, der mit seinen beiden kleinen Hunden in der Gegenrichtung unterwegs ist und dieses Gipfelfoto von uns macht. Danke, hat mich gefreut dich zu treffen.
Nach einer langen sonnigen Pause geht es weiter am Kamm entlang. Die Bäume haben schon begonnen sich von ihrer Schneelast zu entledigen. Gestern am Kuhschneeberg waren auch die Wipfel noch weiß.
Zwischen den Bäumen liegt genug Schnee um schöne Winterstimmungen zu zaubern.
Sonne, Schnee und angenehme Temperatur, so macht Schneeschuhwandern mit Freunden Spaß.
Der Weg ist nicht zu verfehlen. Immer oben am Bergrücken bleiben. Der Wildzaun gibt die Richtung vor.
Durch die Maschen kann man Fotos machen. Hinten ist die Schipiste am Unterberg zu sehen. Davor der Geißkopf und ganz nahe der Nebelstein. Alles niederösterreichische Tausender die wir schon bestiegen haben.
Oft sind wir im Schatten der Bäume unterwegs. Jede sonnige Fläche wird daher zum Rasten genutzt.
Ahhhh! Sonne! Wie schön. Die Sehnsucht nach dem Frühling wird erkennbar.
Zwischen Zaun und Felswänden geht es im Schatten weiter. Manche beschreiben diesen Weg als anspruchsvoll. Ich kann hier nichts besonders Anspruchsvolles erkennen. Ein wenig uneben halt und nur bedingt rollatortauglich, aber sonst völlig problemlos, auch im Winter. Gegen das Ausrutschen auf Eis und Schnee haben wir ja Zacken unter den Füßen.
Einzelne Sonnenstrahlen im Schatten muss man noch extra einfangen. ;-)
Weiter gehts ...
... entlang der Felsen.
Ein schöner Anblick.
Dann wieder hinaus in die Sonne, wo natürlich sofort wieder eine Pause eingelegt wird.
Die Birken verneigen sich. Ich hoffe sie überstehen die Schneemengen des heurigen Winters unbeschadet.
Die logische Fortsetzung unseres Weges wäre jetzt die Überschreitung der Dürren Wand und des Plattensteines. Ist aber doch etwas weit und wie kommen wir dann zum Auto zurück?
Entgegen anderslautenden Informationen ist das Öhlerhaus geöffnet. Es war doch gut unsere Runde in dieser Richtung zu machen. So kommen wir am Ende unserer Tour noch zu einer gemütlichen Rast und einer heißen Suppe.
Gut erholt steigen wir über den steilen Hanslsteig ab und haben sehr schnell wieder ...
... unseren Ausgangspunkt beim Öhlerhansl erreicht. Einige Bilder habe ich von Michael ausgeborgt. Danke! War wie immer schön mit Euch unterwegs zu sein.
Unsere heutige Route auf der KOMPASS Karte Niederösterreich eingezeichnet. Wir haben 10 km und fast 600 hm zurückgelegt.