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Tiefschneetauchen im Schneeloch bei Niederalpl
Niederalpl, Aschauergraben, Herrenboden, Niederalpl

Eigentlich war ein Aufstieg auf die Tonion schon länger angedacht. Allerdings müssen da auch die Verhältnisse passen. Zu viel von diesem weißen Pulver ist nicht gut und macht den Aufstieg nicht nur mühsamer, sondern auch gefährlicher. Ich hatte schon gehört, dass derzeit dazu zu viel Schnee liegt, aber genau das wollte ich mir aus der Nähe ansehen.

In Niederösterreich sind die Straßen schneefrei. Das bleibt auch so bis nach Mürzuschlag. Erst ab Mürzsteg gibt es eine Schneefahrbahn. Zwei Schneepflüge sind dabei die Straße zum Schigebiet auf der Niederalplpasshöhe zu räumen. Schon bei der Anfahrt zeigt sich dass heute noch ein wenig Schnee dazukommt.

Herrenboden

Ich fahre nicht bis hinauf sondern bleibe im Ort Niederalpl bei der Abzweigung des Aschauergrabens stehen. Ich bin da schon einmal im Winter hinaufgegangen. Damals bin ich bis zur Hütte auf dem Herrenboden gekommen. Dort habe ich dann wetterbedingt umgedreht. Geräumt ist der Weg nur bis zum Haus.

Herrenboden

Dann gibt es nur noch eine spurlose weiße Fläche aus weichem Pulverschnee in dem ich trotz Schneeschuhen tief einsinke. Das kann anstrengend werden heute, dabei ist es hier noch flach.

Herrenboden

Leider ist schon nach diesen Anfangsbildern der Akku leer, es gibt keine Fotos mehr, außer ein paar sehr schlechte, nicht herzeigbare Handybilder von meinem schon lange nicht mehr aktuellen Gerät. Ich stapfe mühsam weiter bis der Graben enger und die Wände steiler werden. Der Graben ist meterhoch mit Schnee angefüllt. Teilweise versinke ich bis zum Bauch. Auf den Hängen auf beiden Seiten liegt noch einiges mehr, das trotz Bewaldung jederzeit runterrutschen kann. Ich drehe um. Das Bild unten stammt aus dem Jahr 2008 wo ich erstmal hier raufgegangen bin. Damals dachte ich, dass viel Schnee liegt, aber heute war noch deutllich mehr.

Herrenboden

Jetzt schon wieder nach Hause fahren will ich nicht. Ich suche auf der Topo meines GPS eine Gegend wo die Höhenlinien etwas weiter auseinander liegen und einen weniger steilen Anstieg ermöglichen. Mir ist es immer noch steil genug, aber ich komme so auf die vom Parkplatz Sieglwiese kommende Straße. Da gibt es eine alte, kaum noch sichtbare Spur. Viel hat sie mir den Anstieg nicht erleichtet, da sie von ca. 20 cm Neuschnee zugedeckt war. Ich kämpfe mich weiter und schaffe es bis zur Almhütte auf dem Herrenboden. Das Bild ist auch aus dem Jahr 2008, aber heute war das Wetter ähnlich, nur lag noch mehr Schnee. An ein Weitergehen in Richtung Gipfel denke ich nicht. Ich war hier schon völlig erschöpft und hatte nicht Mal eine Jause mit. Mir reicht es, ich komme wieder wenn die Sonne scheint und sich der Schnee gründlich gesetzt hat um einen einigermaßen normalen Anstieg zu ermöglichen.

Herrenboden

Die heutige Route auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Ich habe 8,3 km und ca. 850 hm zurückgelegt. Für den mit 1,5 Stunden angeschriebenen Anstieg habe ich 3,5 Stunden benötigt. Wieder unten war ich dann in 1 Stunde 20 Minuten.

Hochwechsel

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