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Rauchkofel, 3251 m, Zillertaler Hauptkamm
Prettau, Waldneralm, Waldnersee, Rauchkofel, 3251 m, Seewände, Hundskehljoch, Waldneralm, Prettau

Der gestrige Aufstieg zum Großen Moosstock hat mir gestern so gut gefallen, dass ich heute nach einem ähnlichen Ziel gesucht habe. Der Rauchkofel ist zwar noch um fast 200 m höher, aber in meinem Buch nur mit Schwierigkeit 1 bewertet, statt mit 1+ wie der Moosstock. Der Aufstieg sollte also zumindest nicht schwerer sein.

In Prettau gibt es einige Möglichkeiten (gratis) zu parken, zB. gleich beim Gemeindeamt neben der Straße. Viel weiter hinauf darf man sowieso nicht fahren. Gleich beim letzten Haus des kleinen Ortes beginnt das Fahrverbot (ausgenommen Berechtigte). Die Wegmarkierungen beginnen gleich neben der Kirche, die ich noch kurz besuche und wo ich um eine gesunde Heimkehr bitte.

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Dann geht es hinauf, nur kurz auf der Straße, dann auf einem steilen Abkürzungsweg durch den Wald. Bald ist das Almgebiet ereicht und der Blick zum Gipfel wird möglich.

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Bei der Walderalm gehe ich nur vorbei, eingekehrt wird erst nach der Tour.

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Der Weg ist gut markiert mit Farbe, mit Steindauben und mit kunstvoll aufgeschichteten Steinmännchen und er ist teilweise mit Steinplatten ausgelegt.

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Der Waldnersee ist größer als ich erwartet habe. Er ist auch ein schönes Ziel für alle die nicht so hoch hinaus wollen, wie ich.

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Die Dreiherrenspitze ist aber auch für mich zu hoch, bzw. zu schwierig.

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Genau wie auch die Rötspitze. Aber allein diese Gipfel so zu sehen, ist schon ein Erlebnis.

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Der dunkle, rechte Gipfel müsst die Lenkspitze sein, aber da bin ich mir nicht sicher.

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Noch eine Totale der Berge im Südosten.

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Etwas weiter südlich glaube ich hinten den Hochgall, den Magerstein und den Schneebigen Nock zu erkennen.

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Ich konzentriere mich wieder auf meinen Weg. Hier sieht man sogar etwas davon. Auf den Platten geht es sich gut. Die meiste Zeit muss ich mir aber einen eigenen Weg über und zwischen den Blöcken suchen.

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Es wirkt auf dem Bild nicht so, aber für ich ist das ziemlich steil, aber zum Glück selten ausgesetzt.

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Manchmal mache ich auch einen Blick nach hinten, um mich schon mal an den Anblick zu gewöhnen, den ich beim Abstieg aushalten muss. Ich hoffe ich finde dann auch den richtigen Weg zwischen den Blöcken.

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Hier führten die Markierungen vom Grat hinunter auf ein Schneefeld und dann gleich durch eine teils schneebeckte, teils schottrige Rinne wieder hinauf auf den Grat. Später treffe ich einen Wanderer im Abstieg, der mir sagt dass er oben am Grat weitergegangen ist. Dort war es ziemlich schwierig und sehr ausgesetzt.

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Mühsam und langsam geht es weiter, die Felsen werden immer größer. Hier oben werden dafür die Markierungen seltener.

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Kurz vor dem Gipfel kommen mir noch zwei Damen entgegen.

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Am Gipfel bin ich dann allein oben. Ein Teil eines alten Gipfelkreuzes liegt auf den Felsen, aber auch das neue ist durch Blitzschlag schon beschädigt. Platz ist hier oben nicht viel. Auf den großen Blöcken kann man angenehm sitzen, einige wackeln aber auch.

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Der Zillertaler Hauptkamm. Einzelne Gipfel traue ich mir hier nicht mehr erkennen. Das ist mir aber auch nicht wichtig. Es ist warm, windstill und die Fernsicht ist herrlich.

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Aber auch die Tiefblicke beeindrucken. Es geht auf allen Seite steil hinunter. Andere genießen das, ich muss mich setzen, damit sich nicht Alles um mich dreht.

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Ich bleibe nicht lange auf dem Gipfel. Ich freue mich oben gewesen zu sein, aber ich freue mich auch wenn ich wieder unten bin, in nicht ganz so luftiger Höhe.

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Ich gehe jetzt nur kurz direkt am Grat zurück. Dann stiege ich über's Geröll auf die Schneefelder ab. Da kann ich wunderbar abrutschen und meinen Abstieg deutlich beschleunigen. Zwischen zwei Schneefeldern ist zwar noch eine verblockte Steilstufe bewältigen, die mir im Aufstieg nicht aufgefallen ist, aber auch das ist letztendlich problemlos.

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Hier habe ich wieder die Markierungen gefunden, wo ich im Aufstieg den kurzen Zwischenabstieg gemacht habe. Der Wanderer, den ich schon im Aufstieg getroffen habe, hat hier Pause gemacht und mir beim Rutschen über die Schneefelder zugeschaut. Jetzt erzählt er mir, dass es auch einen direkten Weg hinüber zur Hundskehle gibt. Nachdem es sogar Markierungen gibt, wähle ich diesen Weg.

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Die Markierungen werden bald seltener, auch Wegspuren gibt es wenige. Ich bin auch hier auf einem Blockgrat unterwegs, allerdings weit weniger steil und ausgesetzt als zum Gipfel. Oberhalb der Seewände ist der Blick zum Waldnersee am Besten.

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Im Rückblick kann ich meinen "Weg" gut sehen. Aufstieg am Grat von rechts, den Abstieg über die Schneefelder und dann vom Gipferl, ganz rechts im Bild nach links über die Steine.

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Es zieht sich etwas hinüber zum Hundskehljoch, aber der Weg wird immer leichter. Dahinter ragen die Wagnerschneidspitze und die Löffelspitze in den Himmel.

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Über das Hundskehljoch war einmal eine Straßenverbindung geplant, deren Verwirklichung zum Glück für die Natur von Naturschützern verhindert wurde. Heute können maximal Montainbiker hier vom Zillertal ins Ahrntal überwechseln.

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Auf dem Joch steht ein Kreuz, das auf beiden Seiten einen Korpus aufweist, aber warum ist der Herrgott der nach Südtirol schaut größer als der nach Nordtirol Blickende?

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Vom Hundkehljoch geht ein bequemer Wanderweg hinab zur Waldneralm. Ich genieße noch ein wenig das herrliche Wetter und Die Berge ringsum. Den Rauchkofel ...

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... und gezoomt die Dreiherrenspitze, ...

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... und die Rötspitze.

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Jetzt freue ich mich auf ein Bier bei der Waldneralm. Hier treffe ich auch wieder auf meinen Wanderkameraden und sogar die beiden Damen kommen nach ihrem Bad im Waldnersee auf ein Getränk vorbei. Wir vier waren heute die Einzigen auf dem Rauchkofel.

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Ich mache mich als Erster auf den Weg ins Tal. Der Bauer bringt das Heu mit dem Traktor ins Tal. Er ist ja sicher dazu berechtigt.

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Dann überholen mich auch die anderen Gipfelbesteiger mit dem Auto. Ich scheine wieder der Einzige zu sein, der ganz unten weggegangen ist. Sind alle Einheimischen berechtigt bis zur Alm hinaufzufahren?

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Meine Strecke auf der KOMPASS Karte Südtirol eingezeichnet. Auf 17,8 km Länge habe ich ca. 1750 hm zurückgelegt. Dazu habe ich 9,5 Stunden gebraucht.

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