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Vom Gleinkersee über die Zellerhütte zum Warscheneck
Gleinkersee, Pießlingursprung, Windhagersee, Zellerhütte, Lagelsberg, 2008 m, Warscheneck, 2388 m, Zellerhütte

Im Toten Gebirge war ich schon öfter unterwegs. Auch im östlich gelegenen Warscheneckstock und rund um Windischgarsten kenne ich schon einige Gipfel. Nur der Warscheneckgipfel selbst fehlt noch in meiner Liste. Wie üblich versuche ich eine Rundwanderung zusammenzustellen. Beim Warscheneck bietet sich der Aufstieg über die Zellerhütte an, dann die Überschreitung über den Toten Mann zur Dümlerhütte und Abstieg entweder nach Roßleithen oder zum Gleinkersee. Das ist zwar eine lange Tour, aber für mich durchaus an einem Tag zu schaffen. Für einen Tag ist aber die Anreise aus Wien zu weit daher plane ich eine Übernachtung ein. Außerdem sind für die Nachmittage Gewitter prognostiziert, da ist es besser schon in der Nähe einer Hütte zu sein. Meine Planung sieht also so aus. Aufstieg vom Gleinkersee über den Pießlingursprung zur Zellerhütte. Gewitter abwarten und erst am nächsten Morgen auf das Warscheneck. dann hinunter zur Dümlerhütte. Je nach Wetter eine weitere Übernachtung und Abstieg am nächsten Tag.

Der Gleinkersee liegt wider Erwarten unter einer Wolkendecke. Für mich hat das den Vorteil eines kühlen Aufstieges. Ich gehe aber nicht durch den Seegraben hier im Bild hinauf, sondern erst mal flach hinüber ...

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... zum Pießlingursprung. Schon beeindruckend wie hier die Wassermassen aus der Karstquelle schießen. Diese Quelle ist für sich schon ein schönes Ausflugsziel, daher sind auch schon einige Wanderer unterwegs.

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Beim Aufstieg zum Windhager See treffe ich niemand mehr. Dabei liegt dieser See sehr idyllisch in einer Waldsenke. Der leichte Nebel und die Bewölkung verstärken die Stimmung.

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Die Bewölkung löst sich auf, es wird sonnig und leider auch sehr warm. Feuchtigkeit ist noch genug in der Luft, das und der steile Anstieg läßt die Schweißproduktion ansteigen. Ich mache Pause und genieße die Aussicht über das Stodertal zum Tamberg.

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Bei der Zellerhütte werde ich gleich von einer nackten, vollbusigen, etwas hölzern wirkenden Dame mit erhobenen Armen erwartet. Ich bestelle mein Nachtlager, was wochentags kein Problem ist, da sind wenig Wanderer unterwegs.

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Das Wetter ist immer noch herrlich, daher habe ich noch andere Ziele. Nein, nicht diese, die wären etwas weit. Ich will nur noch hinauf auf den Lagelsberg, 2008 m.

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Unterwegs habe ich beim Schallerkogel gute Sicht zu diesen Prominenten im Toten Gebirge. Spitzmauer, Priel bis Kleiner Priel.

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Jetzt im Frühjahr blüht die Alpenflora noch üppig. Neben Enzian und Stengellosen Leimkraut, das schöne rote Pölster bildet, ist das Berghähnlein (Narzissenblütiges Windröschen) links, stark vertreten.

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Sehr viele Blüten, die besonders schön anzusehen sind, hat die Zwergalpenrose.

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Ein hölzerner Wegweiser zeigt die Abzweigung zum Lagelsberg an. Immer den blassblauen Markierungspunkten folgend bin ich rasch beim Gipfelkreuz. Dahinter ist der Aufstieg zum Warscheneck zu sehen. Schaut ziemlich flach aus, es sind aber immer noch fast 400 hm bis zum Gipfel.

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Der Torstein und der Pyhrner Kampl vor dem Schrocken schauen da schon wilder aus.

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Ich gehe noch weiter und hier schaue ich auf den Lagelsberg zurück. Der blau markierte Weg geht am Rand der Latschen weiter in Richtung Warscheneck.

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Gipfelkreuz am Warscheneck. Von rechts kommt der Steig über den Südostgrat herauf. Ich bin froh da jetzt nicht runter zu müssen, obwohl der Anstieg als leicht beschrieben ist.

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Ich gehe hier weiter über den Toten Mann zur Roten Wand, aber erst morgen.

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Weiter rechts geht der Blick über den Ramesch zur Wurzeralm. Dahinter sind noch der Große Phyrgas und der Bosruck zu sehen.

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Diese Gruppe ist für mich noch unerforschtes Land. Hochangern mit dem Angerkogel, Nazogl und Kosennspitz kommen gleich auf meine Liste meiner Wunschziele.

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Von Westen zieht jetzt eine große, dunkle Wolke auf mich und das Warscheneck herüber. Es wird Zeit abzusteigen.

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Die Wolke erweist sich als harmlos. Der Regen bleibt aus. Ich kann auf der Westterrasse der Zellerhütte bis Sonnenuntergang sitzen. Vier Mühlviertler sitzen auch hier und löschen ihren Durst mit Unmengen von Most und anderen Getränken. Sind lustige Burschen, deren wichtigste Motivation auf den Berg zu gehen ist es einen Abend unter Freunden, ohne ihre Frauen zu verbringen. Vom Lager aus kann ich ihren Gesprächen noch bis halb Zwei Uhr früh zuhören. Dann findet auch der Letzte seinen Schlafsack.

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Meine Strecke auf der KOMPASS Karte Oberösterreich eingezeichnet. Auf 16,5 km Länge habe ich über 1600 hm Aufstieg und ca. 800 hm im Abstieg zurückgelegt.

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