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Rund um den Scheibsgraben und auf das Troiseck
Wartberg, GH Zöchling, Gschwandkogel, 1282 m, Am Stubanger, 1345 m, Schadenhofkogel, 1440 m, Troiseck, 1466 m,
Kampeck, 1320 m, Sollerkreuz, Wurmkogel, Hochreiterkogel, 1114 m, Hundskopfhütte, 1003 m, GH Zöchling

Nachdem ich in den letzten Wochen mehrmals die Fischbacher Alpen besucht habe, wende ich mich jetzt wieder den Bergen nördlich nördlich des Mürztales zu. Einige der bereits zum Hochschwab gehörenden Gipfel, wie Zöberer Höhe und Floning habe ich schon in den Vorjahren besucht. Auf den weiter westlich gelegenen Gipfeln Kletschachkogel und Thalerkogel bin ich erst unlängst gewesen. Diesmal habe ich mir das 1466 m hohe Troiseck vorgenommen. Der kürzeste Anstieg beginnt am Pretalsattel, wie ihn Sylvia und Michael erst unlängst bestiegen haben. Mir ist da für eine Tagestour zu kurz, daher habe ich nach einer längerer Runde gesucht und in der Umrundung des Scheibsgrabens gefunden.

Ich beginne meine Wanderung beim neu gebauten GH Zöchling unterhalb der Hundskopfhütte. Hier gibt es sogar einen ausgeschilderten Parkplatz für Hundskopfhüttenbesucher und eine Kassa in die ich gerne die geforderten 1,5 Euro einwerfe.

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Die Hundskopfhütte besuche ich allerdings erst auf dem Rückweg. Jetzt gehe ich auf der anderen Talseite auf einem Höfeweg nach oben. Hier weiß man, wie man mich fernhalten kann. Allerdings hatte ich sowieso nicht vor bis zum Hof zu gehen. Ich biege gleich durch den Wald nach oben ab ...

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... und finde diesen schönen, frühlingshaften Gratanstieg.

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Das nenne ich einen schönen, aussichtsreichen Platz. Hier steht der Hof Bauregger, den ich in einigem Abstand umgehe.

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Auch den weiter oben gelegenen Doppler-Hof umgehe ich auf den weiten, freien, noch schneebedeckten Wiesen.

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Auf dem Gschwandtkogel steht kein Gipfelkreuz, sondern eine ganze Kreuzigungsgruppe. Sie erinnert an Golgota, wo Jesus zwischen zwei Räubern gekreuzigt wurde. Auch die Werkzeuge sind vorhanden, der Hammer, mit dem Jesus ans Kreuz geschlagen wurde und die Lanze, mit der man seine Seite geöffnet hat. Als ehemaliger Ministrant ist mir die Geschichte gut bekannt.

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Es ist warm und sonnig, der Schnee ist so fest, dass ich mit den Schneeschuhen kaum einsinke. So kann ich den Weg richtig geniessen.

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Auf dem 1345 m hohen Gipfel ist kein Gipfelzeichen, auch Name ist mir keiner bekannt. Etwas weiter am Stubanger steht eine vereinfachte Version der Kreuzigungsgruppe. Hier gibt es nur ein Kreuz mit drei Querbalken. Auch die Kreuzigungswerkzeuge sind vorhanden.

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Auf dem Gipfelplateau des Troiseck steht "nur" ein einfaches Gipfelkreuz.

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Die Aussicht ist wie erwartet ganz besonders schön. Kein Wunder bei dem Wetter.

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Gemütlich über den Schnee wandernd, gehe ich nach Norden weiter. Steil ist es hier nirgends und die Richtung ist auch klar.

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Noch einmal passiere ich eine Kreuzigungsgruppe. Diese ist schon etwas ramponiert. Der Gipfel scheint keinen Namen zu haben. Die Einheimischen haben sicher einen Namen für diesen Ort. Die modernen Kartografen verschweigen uns leider immer mehr Namen, die so für die Öffentlichkeit verloren gehen.

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Der wuchtig erscheinende weiße Berg trägt noch einen Namen. Ich war zweimal oben. Beim ersten Mal habe ich das Gipfelkreuz auf dem Rauschkogel nicht gefunden und habe das Versäumnis später nachgeholt.

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Hinter dem Schiessling und dem Hochanger schauen die höheren Gipfel des Hochschwabs hervor.

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Dieses vom umgestürzten Baum beschädigte Gipfelkreuz finde ich nur dank des Hinweises von Michael, der in seinem Bericht extra darauf hingewiesen hat. Ich drehe eine Extrarunde um es zu finden. Im Buch steht, dass es sich um das Kampeck, 1320 m, handelt. Auch dieser Name wird der Öffentlichkeit von den Kartografen vorenthalten.

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Beim Sollerkreuz komme ich zur Abzweigung des Weges zum Pretalsattel. Etwas oberhalb steht eine Jagdhütte, in deren Nähe einige Bäume mit Herzen geschmückt sind. Leider kenne ich den Hintergrund der Geschichte nicht. Ich vermute halt, dass die Bäume in diesen Jahren gesetzt wurden, vielleicht anläßlich der Geburt der Kinder?

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Weiter unten steht eine Kapelle. Hier verläuft eine Variante des Mariazeller Pilgerweges. Auf mehreren Tafeln wird auf ironische Weise vor Kindesmissbrauch durch Kirchenangehörige gewarnt.

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Ich bin auf dem markierten 06er-Weg nach Osten unterwegs. Ich überschreite mehrere Hügel, unter anderem auch den Wurmkogel und den Hochreiterkogel. Manche würden diesen Bereich als langen Hatscher bezeichnen. Ich geniesse die Wanderung durch den Wald, über sonnige, freie Flächen und die immer wieder überraschend weiten Ausblicke.

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Schon in der Nähe der Hundskopfhütte blühen viele Schneerosen. Der Frühling hat längst begonnen.

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Auch mehrere Kunstwerke, wie dieses Mond-Sonnen-Rad sind hier zu besichtigen.

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Die Hütte hat natürlich geschlossen. Auch im Sommer ist die Naturfreundehütte nur an Wochenenden bewirtschaftet.

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Während meiner Pause auf der sonnigen Terrasse kann ich noch eine Tierbeobachtung machen. Naja, eher beobachtet die Gams mich.

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Beim Abstieg komme ich an schönen Felsen vorbei und ich finde sogar eine Bärenhöhle.

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Der kleine Bär schaut vergnügt von der Wand herunter.

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Doch darunter in der Höhle geht es den anderen nicht mehr so wirklich gut.

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Der Steig bringt mich rasch hinunter zu meinem Ausgangspunkt. Hier kann man das Dach des Gasthauses von oben sehen.

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Der Gegenblick von unten hinauf zum Kreuz auf der Felswand.

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Der Scheibsgraben liegt bereits im Schatten. Ich habe den ganzen Tag viel Sonne gehabt und wie erwartet keinen Menschen getroffen. So mag ich es, auf den Modetouren drängeln sich die Massen. Meine Runde scheint dagegen nur für mich interessant zu sein. Gut so, so kann es bleiben.

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Meine Route auf der Kompass-Karte Steiermark. Ich habe 17,6 km und ca. 900 hm in nicht ganz 7 Stunden (inkl. Pausen) zurückgelegt.

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