Zweiter Tag meiner Teichalm-Trilogie. Heute vollenden Michael und ich den Rundweg, indem wir von der Teichalm, genauergesagt vom Angerwirt auf den Osser und weiter über die Siebenkögel zur Sommeralm gehen. Da oben steht seit gestern mein Auto. Ich hoffe es ist nicht komplett eingeschneit. Dadurch haben wir eine bequeme Rückfahrmöglichkeit, ohne auf der Straße gehen zu müssen.
In der Nacht hat es geschneit. Die Straße auf die Teichalm ist gut geräumt und gestreut, aber hat doch im oberen Teil eine Schneefahrbahn. Etwas Sonne gibt es jetzt auch noch, aber auch dunkle Wolken.
Hier beginnt unser Weg auf den Osser.
Hinter und die Pisten der Teichalmlifte haben noch etwas Sonne.
Zuletzt geht der Weg durch dichten Wald. Der Gipfel ist waldfrei und bietet überraschend viel Aussicht.
Hier haben wir den Gipfel schon verlassen und blicken hinunter auf unseren weiteren Weg. Rechts unten liegt das Schwoabauerkreuz, dann geht es wieder hinauf auf die Siebenkögel. Gegenüber sind die Pisten des Holzbauerliftes auf den Mooskogel zu sehen. Da oben waren wir gestern.
Das eintönige Dahinschreiten ist fad. Da nützt Michael die Holzballen zu einer sportlichen Einlage.
Die Wolken werden immer mehr und immer dunkler. Nur beim Holzmeisterlift scheint noch kurz die Sonne.
Unerwartet haben wir plötzlich eine größere Schneeschuhwandergruppe vor uns. So haben wir nicht eine, sondern mehrere Spuren, denen wir folgen können. Heute und hier ist der Schnee so hart, dass wir die nicht gebraucht hätten.
Bei der Bergstation des Pirstingerkogelliftes haben wir die Watschler vom Kastner&Öhler in Graz bereits überholt. Jetzt sind sie unter uns her.
Diesen, in der Karte mit 1409 m kotierten Gipfel halte ich für den höchsten Punkt der Siebenkögel. Den können wir nicht auslassen. Die Grazer gehen auf dem Weg links vorbei. Nur eine Frau steht plötzlich neben uns am Gipfel. Sie dachte wir gehören zu ihrer Gruppe und ist uns gefolgt. Jetzt kennt sie sich nicht mehr aus.
Wir haben sie zur Gruppe zurückgebracht, die jetzt bei den Wetterkreuzen auf der Bründalm steht.
Das Wetter wird leider nicht besser. Der Schneefall wird stärker und die Sonnenfenster seltener.
Michael und ich wollen noch nicht zurück. Wir machen einen Abstecher zum Bründkogel (mitte) und später noch zum Schwarzkogel (rechts).
Es ist schön über den Kamm zu gehen, ab und zu schaut sogar noch die Sonne raus.
Bis ich die Kamera aufgestellt habe ist keine Sonne mehr zu sehen, daher wird es wieder ein Schattenbild.
Zum Schwarzkogel gehen wir noch hinunter. Da gibt es wenig zu sehen. An einem Baum ist in Gipfelnähe diese Wegtafel, die halt für ein Gipfelfoto herhalten muss.
Auf dem Rückweg wollte ich eigentlich den Bründkogelgipfel umgehen und das Wallfahrerkreuz unterhalb besuchen. Da ist aber der Hang sehr tief mit Schnee angeweht und die Schneedecke bricht unter unsere Füßen ein. Sicherhalb gehen wir dan doch wieder über den Kamm. Das ist bequemer und ungefährlich. Hier liegt schon der Saukogel vor uns.
Bei den Wetterkreuzen halten wir uns nur kurz auf. Der Grund ist, wie man unschwer erkennen kann, das Wetter.
Ein Fast-Gipfelbild auf dem Saukogel. Wie auf fast allen Gipfeln, auf denen wir heute gewesen sind, kommt ganz kurz ein Sonnenstrahl durch die Wolken.
Wir sind für eine Tagestour viel zu früh bei der Sommeralm. Unsere Motivation für weitere Gipfel ist heute auch nicht mehr groß. Ich bin froh, dass der Wind den meisten Schnee verblasen hat und ich mein Auto nicht ausschaufeln muss. Beim Hinunterfahren auf der Schneefahrbahn habe ich kein Problem. Einige entgegenkommende Autofahrer sind aber bereits hängengeblieben und müssen Ketten montieren.
Unsere Route auf der Kompass-Karte Steiermark. Wir haben 11 km und ca. 720 hm im Aufstieg und 500 hm im Abstieg in 5,5 Stunden zurückgelegt.