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Predigtstuhl, 2543 m, Schladminger Tauern
Rudolf-Schober-Hütte, Schöttelhütte, Hubenbauertörl, Hinterkarscharte, Predigtstuhl, 2543 m,
Windschnurspitze, 2451 m, Hinterkarscharte, Hubenbauertörl, Etrachsee

Für den heutigen Tag habe ich überlegt entweder auf das Süßleiteck oder auf das Bauleiteck zu gehen. Das Bauleiteck ist von der Rudolf-Schober-Hütte in zwei Stunden zu erreichen. Das ist für einen ganzen Tag zu wenig. Zum Süßleiteck geht man länger. Diesen Gipfel wollte ich aber von Norden, also von St. Nikolai besteigen. Der Anstieg ist zwar länger, aber er soll besonders schön sein. Zwei Damen aus Leoben haben mir am Abend in der Hütte von der Schönheit des Weges vom Hubenbauertörl zur Hintergratscharte erzählt und Rudi aus Bischofshofen ist vom Predigtstuhl zur Hütte gekommen. Er meint, dass man in ca. 5 Stunden am Gipfel sein müsste. Mein Entschluss ist daher schnell gefasst. Ich gehe auf den Predigtstuhl.

Als Frühaufsteher habe ich manchmal das Problem, kein zeitiges Frühstück zu bekommen. Auch auf der Rudolf-Schober-Hütte gibt es normalerweise erst ab sieben Uhr Frühstück. Die Wirtin ist aber so nett, mir eine Thermoskanne mit Kaffee und ein eingepacktes Frühstück herzurichten. Danke, so kann ich bereits um 6 Uhr früh meine Wanderung beginnen.

predigtstuhl

Anfangs geht es kurz bergab, bis zu den Hütten der Grafenalm. Gelbe Wegweiser waren für mich schon öfter ein Quell der Heiterkeit. Diesen finde ich noch witzig.

predigtstuhl

Hier vergeht mir das Lachen. Da steht doch tatsächlich "7h30min" über die Hinterkarscharte zum Predigtstuhl. Rudi hat 5h gesagt, hat er sich so verschätzt? Wenn ich so lange hinaufbrauche, und den gleichen Weg muss ich auch wieder zurück, kann ich gleich umkehren.

predigtstuhl

Ich gehe aber doch weiter. Fast eben quert der Weg hinüber in das Tal des Etrachbaches. Die Schöttelhütten liegen noch im Schatten.

predigtstuhl

Auch mein Weg zum Hubenbauertörl liegt komplett im Schatten. Mit zunehmender Steigung wird mir aber schnell warm. Über der neuen Halterhütte bescheint die Sonne den Lachkogel.

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Bei einem kleinem See beim Hubenbauertörl komme ich auch in die Sonne. Im Hintergrund sieht man in der Bildmitte die Hinterkarscharte, rechts davon die Windschnurspitze und ganz rechts sogar schon den Predigtstuhl. Aber das weiß ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

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Hier hinunter geht es ins Roßkar und weiter nach Großsölk. Dorthin ist es aber weit.

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Die Windschnurspitze und der Predigstuhl schauen nur gezoomt so nahe aus. Es dauert noch bis ich hinkomme.

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Die Leobnerinnen hatten recht. Es ist sehr schön hier zu gehen. In leichtem Auf und Ab nähere ich mich der Hinterkarscharte.

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Nette Markierungen sind in der Scharte. Ein Rückblick über meinen Weg vom Hubenbauerntörl zur Scharte.

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Weiter führt mein Weg, westlich der Windschnurspitze vorbei, auf einen Sattel. Das Panorama geht vom Preber und Roteck (links) über das Wiegeneck bis zum Predigtstuhl (ganz rechts). (In's Bild klicken für größere Ansicht)

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Ein kurzer Abstieg in ein Kar, dann geht es wieder bergauf.

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Erst gemütlich über Wiesen, dann wird es steiler und felsiger.

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Um eine Kante herum, dann habe ich den Gipfelaufbau vor mir. Kurz vor der Scharte beginnen die Sicherungen.

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Ich bin froh mich an den Seilen anhalten zu können. Hier hinauf ist es noch relativ leicht. Neben mir ist die Wand, da kann ich meine Augen hinlenken.

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Dann komme ich auf den Grat. Auf der anderen Seite geht es noch luftiger runter.

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Das letzte Stück des Weges führt genau oben drüber. Ein leichter Weg für schwindelfreie Bergsteiger, ich muss mich hier überwinden.

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So kurz vor den Kreuz drehe ich nicht um, da muss ich durch. Beim Kreuz angelangt setzte ich mich gleich hin und nehme den Rucksack ab, ohne hastige Bewegungen zu machen. Viel Platz ist hier nicht. Ich muss noch über den Felsen runter, um ein Bild des Kreuzes zu machen.

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Steil runter geht es in allen Richtungen, auch nach Norden zu den Seen und irgendwo da unten im Tal ist die Breitlahnhütte. Ganz hinten da ist doch ...

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... ja, tatsächlich. Da schaut der Dachstein drüber.

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Dieser Grat führt über die Kitzbergspitze und Seekarspitze nach Norden.

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Ich bleibe nicht lange beim Kreuz, da fühl ich mich nicht wohl. Hier muss ich wieder drüber.

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Dann gebückt über den Grat zurück, um das Seil nicht loslassen zu müssen.

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Hier hinunter in die Scharte geht es wieder, vorsichtig, konzentriert, nicht runterschauen und fest anhalten.

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Um die Felskante noch herum, dann ist es geschaft. Ich kann entspannen, mich hinsetzen und meine Gipfelpause nachholen.

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Die Windschnurspitze weist an der Westseite einen schönen Grashang auf, der mich irgendwie an die Lugauerplan erinnert, obwohl ich die noch nie aus der Nähe gesehen habe und einiges steiler sein dürfte.

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An diesen beiden Seen und ein paar anderen vorbei käme ich zum Rantensee und könnte durch den Rantengraben ins Tal absteigen. Einen Tälerbus gibt es, aber bis zum Etrachsee zurück, könnte es schwierig und langwierig werden.

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Dann nehme ich lieber diese Gegensteigung in kauf, um zu meinem Ausgangspunkt zurückzukehren.

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Durch den frühen Aufbruch, ich habe von der Hütte bis zum Gipfel des Predigtstuhl doch nur 4 Stunden und keine 7 1/2 gebraucht, habe ich noch Zeit, um über den Wiesenhang zur Windschnurspitze hinaufzugehen.

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Vom Gipfelsteinmann auf der Windschnurspitze zum Predigtstuhl.

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Gezoomt sieht man auch ein paar Leute oben.

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Gezoomt ist auch der Blick auf die Größen der Schladminger Tauern. Ganz rechts sollte der Hochgolling sein. Bei allen anderen bin ich mir nicht sicher. (In's Bild klicken für größere Ansicht).

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Sehr viel näher und dadurch leichter zu benennen ist das Wiegeneck. Ob man da raufkommt, auch wenn es keinen Weg gibt?

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Hier sind lauter Ecken zu sehen. Alpleck und Kircheleck, dahinter das Gamsleiteck. Davor ist mein Weg zum Hubenbauertörl.

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Das Rantental, dahinter Preber und Roteck.

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Jetzt steigt auch eine Gruppe Langschläfer zur Hinterkarscharte auf. Um diese Zeit (12:30) heizt die Sonne schon kräftig auf, ich gehe da lieber schon bergab.

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Hier müsste die Steinkarspitze und das Bauleiteck dahinter zu sehen sein.

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Schön zu sehen ist der Weg mit der letzten Gegensteigung zum Hubenbauertörl.

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Ein letzte Rückblick zu den bestiegenen Gipfeln, dann gehe ich abwärts über schöne Almen ...

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... mit friedlich grasenden Kühen ...

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und an der Schötteljagdhütte, mit dem Rupprechtseck dahinter.

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Fast schon am Etrachsee grasen Pferde.

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Um einen liebevollen Vater und seinen Sohn mache ich lieber eine großen Bogen.

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Am Etrachsee bin ich kurz nach 15 Uhr angekommen, die Bewölkung hat schon zugenommen. Etliche Badegäste suchen Abkühlung. Ich bin froh, nicht auf einen Tälerbus angewiesen zu sein. Am anderen Ende des Sees wartet mein eigenes Fahrzeug.

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Meine genaue Route kann man hier auf der Kompass-Karte Steiermark nachverfolgen.

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