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Reiting-Überschreitung, über den Klauen und die Kahlwandspitze auf's Gößeck
Kammern im Liesingtal, Rammelhütte, Klauen, 1849 m, Kahlwandspitze, 2090 m, Gößeck, 2214 m,
Grieskogel, 2148 m, Kaisertal, Dirnsdorf, Kammern

Nach mehreren Touren in Oberösterreich bin ich heute wieder einmal in der Steiermark. Auf dem Gößeck bin ich vor vielen Jahren schon einmal gewesen. Damals habe ich den kürzesten Zustieg durch den Bechlgraben gewählt. Leider habe ich weder fotografiert, (die Filme und die Ausarbeitung waren in der vordigitalen Zeit teuer) noch Tourenbuch geschrieben. Ich weiß aber noch, dass mich schon damals die Überschreitung des Kammes über den Klauen nach Kammern interessiert hat. Das war mir früher zu weit.

Heute beginne ich meine Wanderung in Kammern im Liesingtal.
Auf dem Kalvarienbergweg komme ich zum Friedhof mit Kriegerdenkmal.

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Dann geht der Weg 691 über herrlich grüne Wiesen und Wald weiter hinauf. Bis zum Gößeck sind 5 Stunden angeschrieben.

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Ich beachte aber auch die kleinen Schönheiten, wie dieses Stiefmütterchen, das sich im hohen Gras versteckt.

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Mehrmals wird eine Straße überschritten. Auch hier geht eine neue Schotterstraße viel weiter hinauf, als in der Karte eingezeichnet.
Die Rammelhütte, ein Bergrettungsstützpunkt, ist auch schon (fast) mit dem Auto erreichbar.

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Vor der Hütte gibt es einen sehr schönen Rastplatz mit Aussicht über das Kaisertal zum Gößeck. Hier kann man es aushalten.

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Durch lichten Bergwald mit alten Lärchen komme ich ins Almgebiet. Eine Tafel bezeichnet das als "Natura 2000 Europaschutzgebiet".

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Was immer das bedeutet, Hauptsache schön ist es hier.

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Bei meinen Wanderungen schaue ich mir besonders gerne die Blumen an. Der Petergstamm (Aurikel) fällt besonders auf.

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Aber auch die Berganemonen aus der Familie der Windröschen sind einen zweiten Blick wert.

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Vom höchten Punkt des Klauen, 1849 m, kann ich den weiteren Weg über die Kahlwandspitze auf's Gößeck gut einsehen.

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Links geht es steil hinunter. Ich überlege ob mir der Felsturm oder die Lärche auf dem Grat besser gefällt.

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Die stengellosen Enziane gibt es hier reichlich und müssen natürlich fotografisch festgehalten werden.

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Ein Steinbock schaut mich neugierig von oben an.

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Er flüchtet nicht, sondern ruft die ganze Familie herbei. Sie sind nicht weiter als fünf Meter entfernt und stehen bereitwillig Modell.

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Bei den vielen großen Fotomotiven darf man aber die kleineren Frühlingsenzian keinesweg vergessen.

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Der Reiting ist ein ganz besonderer Blumenberg. Derzeit gibt es auch viele Primeln.

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Die hier sind sehr gesellig und blühen am Liebsten in enger Nachbarschaft zu den Gleichartigen.

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So viele Veilchen wie hier, habe ich noch selten auf einem Berg gesehen.

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Das sind keine Löwenzahnblüten, sondern alles Aurikel.

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Dabei vergesse ich aber nicht über die gar nicht so flachen Wiesen weiter zum Gipfel aufzusteigen.

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Ein schwarze Wolke legt sich kurz vor die Sonne und ich befürchte schon den Regen. Einige Minuten später ist sie weg und die Sonne scheint.

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Die verbleibenden Wolken ergeben schöne Kontraste beim Blick über den Stadelstein zur Kaiserschildgruppe.

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Hinten erkenne ich einige Gesäusegipfel und weiter rechts den westlichen Teil des Hochschwabs.
Davor sind fast die gesamten Eisenerzer Alpen aufgefädelt. (In's Bild klicken für größere Ansicht)

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Weiter entfernt sind Bösenstein, Dreistecken und Hochhaide.

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Nach einer längeren Gipfelpause mache ich noch einen Abstecher zum Grieskogel.
Hier dominieren wieder die Veilchen, von denen es auch eine hellere Art gibt.

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Diese weißen Blüten wage ich nicht zu benennen, da gibt es einige ähnliche Arten.

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Schöne bunte Vielfalt auf den Bergwiesen.

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Soldanella alpina, oder auch Alpenglöckchen genannt.

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Bei dieser Enzian-Aurikel-Wiese verlasse ich meinen Aufstiegsweg und gehe in das Kaisertal hinab.
Der junge Mann im Hintergrund ist 81 Jahre alt und hat erst mit 60 begonnen auf Berge zu gehen, Respekt!

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Es gibt einen gelben Wegweiser und rote Markierungen, obwohl in den neueren Karten kein markierter Weg durchs Kaisertal eingezeichnet ist.

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Weg ist jedoch keiner auszumachen und auch die Markierungen verlieren sich bald in der Wiese.

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In der Rinne gerade hinunter ist es sehr steil. Ich quere nach rechts um in der Nebenrinne weniger steil abzusteigen.

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Blick hinauf in die steile Hauptrinne.

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Weiter hinunter verengt sich das Tal und wird steiniger. Das schaut nicht gut aus.

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Die Felsen rücken näher und bilden eine Schlucht aus. Über Geröll gehe ich vorsichtig weiter.

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Dann stehe ich vor einem Abbruch von einigen Metern. Von oben kann ich weder Griffe noch Tritte sehen. Zum Springen ist es mir zu hoch.

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Also wieder hinauf übers Geröll und versuchen eine Umgehung zu finden. Das gelingt auch.
Ich kann über den steilen Wiesenhang queren und gleich dahinter wieder in den Talgrund absteigen.

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Ich gehe wieder aufwärts um mir die Stelle von unten anzusehen. Im Aufstieg könnte man wahrscheinlich raufklettern.

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Weiter durch die Talenge nach unten gehend, stehe ich bald vor einem weiteren, diesmal viel höherem Abgrund. Nicht lange überlegend, geht es wieder zurück, hinauf auf den Hang und großräumig umgehen. Der Wiesenhang ist zu queren, aber ausrutschen sollte man hier auch nicht. Zum Absteigen ist die Wiese nicht angenehm, ich quere weiter bis zum Beginn des Waldes, wo ich plötzlich vor einem Weg, mit deutlichen Markierungen stehe. Hier ein Blick zurück in die Schlucht.

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Auch hier verliere ich den Weg bald, es ist aber möglich weglos weiter abzusteigen.

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Jetzt kann ich mich entspannen und mich wieder um die Blümchen kümmern.
Eine Weiße Schwalbenwurz müsste das sein, aber so rosa Blüten habe ich bei der noch nicht gesehen?

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Die Schwarzviolette Akelei fasziniert mich so, dass ich fast auf ein Kreuzotter draufgestiegen wäre.
Sie ist schnell weg und nach ein paar Schrecksekunden kann ich die Akelei abbilden.

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Ein Traktorweg erleichtert den weiteren Abstieg, aber steil ist es immer noch.

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Von den ersten Häusern in Deutschauf schaue ich hinauf ins Kaisertal.
Den Abstieg sollte man nur machen, wenn man sich auch in weglosem Gelände zurechtfindet.

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Den unangehmeren Teil habe ich aber erst vor mir. Ich muss auf der Asphaltstraße über Dirnsdorf nach Kammern zurückgehen. Es ist heiß, trotz schattenspendender Wolken. Das frische Wasser aus den Dorfbrunnen in Dirnsbach und auch in Kammen nehme ich mit Freuden an.

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Laut GPS habe ich ca. 20 km und 1600 hm in 8 einhalb Stunden (inklusive aller Pausen) zurückgelegt.
Hier auf der KOMPASS Karte Steiermark habe ich meine Route eingezeichnet.

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