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Über die Kaltenbachseen auf's Deneck

Kaltenbachkehre der Sölkpassstraße, Unterer, Mittlerer, Oberer Kaltenbachsee, Schafspitze, 2310 m, Deneck, 2433 m

Nach einer dreistündigen Anreise aus Wien, über Judenburg und den Sölkpass erleide ich einen Klimaschock. Aus dem Auto hat es sonnig und schön ausgesehen. Beim Aussteigen in der Kaltenbachkehre bläst mir heftiger, kalter Wind entgegen. Soll ich überhaupt losgehen? Ich tausche sofort die dünne Sommerhose gegen eine dickere, und packe auch noch Handschuhe und die Winterjacke ein. Langsam gewöhne ich mich an den Wind, und wenn ich schon hier bin. Es sind nur Zweieinhalb Stunden bis zum Gipfel.

Der Startpunkt liegt bereits in einer Seehöhe von ca. 1600 m, die Kaltenbachalm bereits unter mir.
Die gegenüber liegenden Gipfel sind weiß angezuckert und liegen fast noch im Hochnebel.

Kaltenbachalm

Kurz darauf bereits die erste Rastbank. Hier brauche ich noch keine Rast. Wer hier wohl seinen Schuh vergessen hat?

Rastbank mit Schuh

Die Sicht wird etwas besser. In zwei Tagen bin ich da drüben unterwegs, dann wird der Junischnee wieder geschmolzen sein.

Junischnee

Der Untere Kaltenbachsee ist weit unter mir. Bei Sonnenschein ein zum Verweilen einladender Platz, heute ist es weniger gemütlich.

Unterer Kaltenbachsee

Auch beim Mittleren Kaltenbachsee läßt sich die herrliche Bergwelt genießen. Zwischendurch gibt es sogar ein wenig Sonne.

Mittlerer kaltenbachsee

Etwas steiler geht es hinauf zum Oberen Kaltenbachsee. Der hier sichtbare Gipfel ist noch nicht das Deneck, ...

Schafspitze

... sondern die Schafspitze, 2310 m. Hier sieht man erst den Gipfel des Deneck. Ist noch ein Stück dorthin.
Hier oben liegt etwas Schnee, aber zuwenig um wirklich hinderlich zu sein.

Deneck

Genau schaue ich mir den gegenüber liegenden Bergkamm an. Tischfeldspitze, Kammkarlspitz, Schafdach, meine Ziele für übermorgen.

Schafdach

Auf den letzten Metern zum Gipfel des Deneck wird es felsiger und steil.
Die Markierungen sind trotz Schnee gut zu sehen und ausreichend vorhanden.

Steilanstieg

Das Gipfelkreuz auf dem Deneck, 2433 m, hat dem Sturm nicht standgehalten und liegt flach auf dem Boden.
Heute ist der Wind nicht so stark. Ich kann, wenn auch mit Mühe, aufrecht stehen bleiben.
Meine Gipfelrast verlege ich trotzdem nach unten auf die Wiesen der Etrachböden.

Gipfelkreuz am Boden

Ausblick zum Hochstubofen, Rettelkirchspitze, Hornfeldspitze im Südosten.

Hochstubofen

Etwas weiter nordöstlich, im linken Teil des Bildes, das Schafdach, 2314 m, knapp rechts davon schaut die Schoberspitze, 2423 m, drüber,
ganz rechts (ins Bild klicken für grüßere Ansicht), der Hochstubofen, 2385 m.

Schafdach

Der übliche Blick zurück, Deneck und Schafspitze. Zwei Wanderer sind noch unterwegs nach oben.

Deneck

Ich steige langsam wieder ab. Der Obere Kaltenbachsee schaut wirklich kalt aus, aber der Wind läßt nach, es wird wärmer.

Oberer Kaltenbachsee

Ich kann mich daher den Blumen, wie hier den Bärtigen Glockenblumen widmen.

Bärtige Glockenblumen

Auch der Almrausch blüht in den unteren Bereichen.

Almrausch

Wer kennt diese kleinen Glöckchen?. Es sind die Blüten der Preiselbeeren.

Preiselbeeblüten

Für eine Tageswanderung ist die Anreise aus Wien zu weit. Ich bleibe über Nacht in der Erzherzog-Johann-Hütte, gleich neben
der Sölkpass-Bundesstraße. Als Bergsteigerunterkunft sehr empfehlenswert. Freundliche Wirtsleute, gutes Essen und ein preiswertes Lager,
gelegen in einer herrlichen Berglandschaft, was will man mehr?

Erzherzog-Johann-Hütte

Der Weg ist gut angelegt, ausreichend markiert und auch für Gelegenheitswanderer gut geeignet.

Wegskizze

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