Beim GH Leitner ist fast kein Schnee, nur in den Bäumen hängt noch der Schnee der Vortage.

Heute regnet es, zusätzlich fällt der Schnee aus den Bäumen auf uns herab. Eine Regenjacke mit Kapuze ist daher der wichtigste Ausrüstungsgegenstand.

Maria kann es auch kaum erwarten in den Schnee zu kommen. Heute sind wir gut ausgerüstet mit Gamaschen und Schneeschuhen. Die Schneeschuhe bleiben heute aber auf dem Rücken. Auch weiter oben sind nicht mehr als 20 cm.

Um mir Willy's Vorwürfe zu ersparen, gehen wir sogar auf dieses Felszipferl rauf, das direkt am Grat ist. Der Weg führt daran vorbei.

Natürlich ist Maria auch rauf, sie ist hier schon zum zweiten Mal oben.

Dann geht's wieder weiter auf dem schönen Kammweg. Der Regen wird zum Schnee, fast weihnachtlich wirkt es hier.

Das ist schon die beste Aussicht, die ich vorweisen kann. Stört mich nicht im geringsten, ich kenne die Gegend schon ganz gut und weiß auch wie es hier bei Sonnenschein ausschaut.

Dieser 1024 m hohe Gipfel sollte auch einen Namen bekommen. Oder hat er schon einen? Wie man auf alten Karten sieht, haben die Kartografen viele Namen auf den neueren Karten einfach weggelassen.

Winter im Oktober, alles grau in grau, wem außer mir kann so was gefallen?

Stellenweise gehen wir wie durch eine Allee. Auf dem Boden ist nicht genug Schnee um die Schneeschuhe zu verwenden.

Ein Farbtupfer in der weißen Landschaft, mit der richtigen Ausrüstung kann man auch dieses Wetter genießen.

Hier sind wir nicht in Sibirien, sondern auf dem Sattel vor dem Anstieg zum Kieneck. Allerdings ist es nicht so kalt.

Bis hier ist sogar einer mit dem Auto raufgefahren. Der Schranken versperrt nur den Weg in den Kieneckgraben. Mit Schneeketten käme man derzeit sogar bis zur Enzianhütte.

Auf dem Enziansteig gab es keine Spuren. Hier, am Übergang zwischen Unterberg und Kieneck ist schon ein ausgetretener Weg. Eine Gruppe Holländer ist schwerbepackt auf dem Weg zum Kieneck. Morgen wollen sie weiter zum Hocheck.

Weil auf dem Gipfel schon die Enzianhütte steht, hat man das Kreuz einfach weiter unten aufgestellt. Die Fernsicht ist ein wenig eingeschränkt, daher gibt es halt ein Gipfelfoto mit uns drauf.

Jetzt ist es nicht mehr weit zur

Auf der Terrasse ist genug Platz, in der Hütte dagegen ist einiges los. Die Holländer beziehen schon ihre Lager und auch einige andere Wanderer wärmen sich auf.

Beim Abstieg durch den Viehgraben haben wir zuerst dichten Schneefall, dann ein wenig Sonne, weiter unten beginnt es wieder zu regnen.

Trotz wechselnder Verhältnisse haben wir diese Wanderung sehr genossen. Hier sind wir fast schon zurück beim Auto. Der Berg im Hintergrund (Geizenberg) ist zwar nur 921 m hoch, aber ich war noch nicht oben. Das wird dann wieder eine weglose und einsame Schneeschuhtour auf ein unbekanntes, selten bestiegenes Gipfelchen.

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